ERG
NMG: Ethik Religion und Gemeinschaft
NMG: Ethik Religion und Gemeinschaft
Kartei Details
Karten | 13 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Religion/Ethik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.05.2016 / 24.09.2024 |
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Didaktische Hinweise Ethik
1. Ethik (Wie soll ich leben?)
- Anlass über Erfahrungen, Werte und normen nachzudenken
- SuS werden sich den Unterschieden bewusst & sehen Gemeinsamkeiten
2. Sich der eigenen Werte bewusst werden:
- SuS fragen sich, was ihnen wirklich wichtig ist. Ihre eigene Wertvorstellungen festigen & die von anderen SuS kennenlernen.
3. Kontroversität (Gegensätze) berücksichtigen:
- Kontroverse Einschätzungen geben Anlass zur Diskussion
- Verdeutlichung von Gerechtigkeit, Freiheit, Solidarität, Menschenwürde
- Es ist okey, wenn man am Ende der Lektion nicht einer Meinung ist
4. Aktualität aufgreifen:
- Anlässe ind Umgebung, Medienberichte sowie öffentliche Debatten können aufgegriffen werden. Alles was zur Zeit passiert, darf thematisiert werden.
Didaktische Hinweise Religion
1. Religion:
- Mit den Religionen begegen SuS vertrauten und fremden Traditionen und Vorstellungen
2. Glaubens- und Gewissensfreiheit:
- Der Unterricht gehört zum obligatorischen Unterricht der Volksschule
- Er muss so gestaltet werden, dass ihn alle SuS besuchen können
- Religiöse Handlungen dürfen nicht vollzogen werden
3. SuS nich vereinnahmen (beschlagnahmen)
- Aufgrund Herkunft, Erfahrung & Entwicklung beim Lernen sind alle SuS unterschiedlich herausgefordert
- Keine Überforderung oder vereinnahmung der SuS, in dem sie z.B. die Experten ihrer Religion sind und diese immer vertreten müssen
Erg Modell 1: 3-6 Klasse
- Fach Religion wird aus Fach ERG genommen und extern in Kirchen unterrichtet
- Religion wird augeteilt in katholisch, evangelisch und konfessionslos
- LP unterrichtet nur noch Konfessionslosen, alle anderen bei der Kirche
- Kirche bevorzugt dieses Modell, da sie so ihre Leute einsetzen können
- Oberstufe = 3.-6 Klasse aber ohne Religionsunterricht
Erg Modell 2: KG, 1-2 Klasse
- Gesamtes Fach ERG wird von Lehrperson durchgeführt
- ERG ist Teil des LP21 und bleibt deshalb in der Schule
- Wird nicht christlic geprägt unterrichtet
- Schulgemeinde, Schulträgerverband & LP's bevorzugen dieses Modell
- Die, die wollen oder einer Konfession angehören haben können freiwillig noch zusätzliche Religionsstunden von der Kirche aus nehmen
Ziele des Philosophierens mit Kindern
Methoden des Philosophieren helfen Themen zu fokussieren
- Begriffe klären
- Meinungen hinterfragen
- Sachverhalte prüfen
- Gute Gründe finden
- Eigene Erfahrungen einbringen
- Sichtweisen im Dialog erweitern
- Lehrperson leitet mit ihrer nich manipulativen Haltung zu offenen Gesprächen an, an denen alle SuS teilnehmen können
Vorzüge des Philosophierens
Den Kindern quasi beibringen, dass die eigentliche Welt nur ein Bruchteil davon ist, was man in der Schule lernt
- Entrrivialisierung (Entwöhnung) des Unterrichts und der Vorstellung- und Gedankenwelt der Kinder
- Bereicherung und Vertiefung des fachlichen Stoffes
- Integration verschiedener Perspektiven, Perspektivenwechsel
- Förderung des Reflexionsvermögens und der Gesprächskompetenz
- Differenzierter Umgang mit Vielfalt und Verschiedenheit von Meinung, Lösung und Position
- Veränderung des Verhältnisses von Kindern und Erwachsenen
Ziel der Werterziehung
Ein Mensch sollte aufgrund der Wertfragen für sich selbständig Entscheidungen treffen können. Dabei achtet er nicht nur auf die eigenen Interessen, sondern auch auf die Interessen der anderen Menschen. Er ist ebenfalls in der Lage, die Entscheidungen in die Tat umzusetzen.
Wert-Pyramide: 4 Ebenen
- Unterste Ebene (wichtigste): Schulkultur und Wertgemeinschaft
Werterziehung hängt massgebend von den Rahmenbedingungen ab, welche die Schule vorgibt.
z.B. Schulhauskultur, Grussformen, Kommunikationskultur, Umgang mit Sachen & Räumen, Leitbildet etc.
Es geht darum, wie man Konflikte löst, ob Schüler miteinander sprechen können, wie die Umgangsformen sind.
- Zweit unterste: Eltern & Lehrperson Vorbild
LP's und Eltern sind Vorbild für:
- angemessenes Sozialverhalten (kooperation, helfendes Verhalten)
- angemessenes emotionales Verhalten (Äusserungen und Kontrolle von Gefühlen)
- kognitive Leistungen (Art, wie Infos verarbeitet werden)
- planvolles Handeln und Problemlösen (effizientes Handeln, Kreativität, Humor)
Es geht im Allgemeinen darum, was wir als Erwachsene den Kindern vorleben. Welche Werte wir vertreten und so auch unbewusst vermitteln
- Zweit oberste: Handeln Praxis
Moral als affektive Dimension: Moral erfahren. z.B. Patenschaftsprojekte, Naturerfahrungen
Bestimmte, konkrete Handlungen erschaffen und erfahren
- Oberste ("wenigsten" wichtig): Diskurs
Moral als Kognitive Dimension: Befähigung zur Auseinandersetzung mit ethischen Problemen z.B Dilemmageschichten -> Das passiert alles im Kopf mit Nachdenken
Die eigene Identität ist bestimmt durch:
- Äussere Faktoren:
Namen, Geschlecht, Wohnort, Familie, kulturelle und politische Zugehörigkeit, religiöse und weltanschauliche Verorterung
- Innere Faktoren:
Wertvorstellungen, Prinzipien, Gedanken, Ideen, Gefühle
Fazit: Die eigene Identität ist in ständigem Wandel, Veränderung und Aufbruch
Kompetenzen zur Identitätsbildung
- Wahrnehmungskompetenz:
Eigene Gefühle wahrnehmen & benennen können
- Narrative Kompetenz:
In Worte fassen können, was einem bewegt hat, was man erlebt & worauf man hofft und träumt
- Reflexionskompetenz:
über sich selber nachdenken können
- Handlungskompetenz:
Was einem wichtig ist im Alltag umsetzen können
- Interaktionskompetenz:
verbal und nonverbal mit einem Gesprächspatner zu kommunizieren
Anknüpfungspunkte zur Identitätsbildung im Unterricht
- Umgang miteinander:
Wie wird der Lebensraum Schule für Kinder, Lehrperson gestaltet?
Formen der Beteileigung und Mitsprache?
Konkliktlösung?
Wie fliessen Stärken und Schwächen des Einzelnen in die Gemeinschaft ein?
- Vorbilder/Modelle
- Unterrichtsthemen, die mit Identität zu tun haben:
Wer bin ich?
Gefühle?
Geschlecht / Mädche, Junge
Freundschaft
Lüge, Wahrheit
Glaube >/ Religion etc.
Beispiel Dilemmadiskussion
Ein Bub sieht zufälligerweise wie sein Freund in der Musikabteilung einen MP3 Player entwendet und in seine Einaufstasche steckt.
Wie soll der Knabe sich verhalten:
1. Was ist das Dilemma an dieser Geschichte?
2. Welche Möglichkeiten hat der Knabe?
3. Gründe, die für oder gegen die unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten sprechen
4. Entscheidung
Didaktische Folgerung einer Dilemmadiskussion
- Vorbildungfunktion der Lehrperson weder über- noch unterschätzen
- selber Stellung beziehen, ohne die egiene Meinung aufzuzwingen oder zu moralisieren
- Kinder vorurteilsfrei begegenen, um die Gefahr eigener Vorurteile wissen
- Intimsphäre respektieren, aber auch zu Offenheit ermuntern
- Meinungs- und Religionsfreiheit respektieren
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