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Digitaldruck I

Grundlagen Druckvorstufe Druckverfahren

Grundlagen Druckvorstufe Druckverfahren

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Kartei Details

Karten 24
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 16.11.2014 / 08.11.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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Wie wird der Begriff "Digitaldruck" beschrieben/definiert?

Es gibt keine Druckform wie bei klassischen Druckverfahren. Der Begriff beschreibt den Prozess der Bebilderung. Bis in die Druckmaschine wird das Druckbild komplett in digitaler Form erhalten, bevor es zum analogen Druckbild zusammengesetzt wird. 

Es handelt sich um die Stelle im Progress der Digital-Analog-Umwandlung, nicht um irgendwelche Art der druckenden und nichtdruckenden Stellen.

Für welche Druckverfahren gilt der Begriff "Digitaldruck"?

Die Digital-Analog-Umwandlung erfolgt nicht bei allen Digitaldruckverfahren erst am Schluss der Bebilderung. 

Digitale Bebilderung der Druckform in der Druckmaschine (computer to press, analoge Übertragung auf den Druckstoff): digitaler Offsetdruck mit statischer Druckform, Elektrofotografie mit dynamischer Druckform (z.B. Scotchprint)

Digitale Bebilderung des Bedruckstoffs: Tintenstrahldruck, Thermodruck (ohne Druckform)

 

Allgemein kann man sagen, dass beim Digitaldruck ein Computer eine Druckmaschine steuert, ohne eine statische Druckform zu verwenden.

Nenne 3 weitere Bezeichnungen für den Digitaldruck

1. Non Impact Printing: Druck ohne mechanische Kraft.

2. Large Format Printing (LFP): nicht genau definiert, fängt jedoch bei ca. 1.3 m Rollenbreite an. Alle Formate bis A2 zählen sicher nicht dazu.

3. Wide Format Printing (WFP): Rollenbreiten ab 3-5 m, eigentlich ein Synonym für sehr breites LFP

Was bedeutet Analog bzw. Digital?

Die analoge Darstellung ist kontinuierlich und hat keine bestimmte Anzahl festgelegter Darstellungsschritte.

Digital kommt aus dem englischen Wort "digit" (Ziffer). Das lateinische Wort "digitus" bedeutet Finger bzw. Zehe. Digital ist also alles, was man mit den Fingern zählen kann oder sich mit Hilfe eines Zahlensystem darstellen lässt. 

Was ist das Binärsystem?

Eine Zweierentscheidung, wie sie der Computer macht, also Schalter ein (1) oder Schalter aus (0), reicht nicht aus, um ein Bild oder Text zu beschreiben. Deshalb bildet man Gruppen binärer Entscheidungen. Binär kommt vom Lateinisch "bini" und bedeutet "je zwei". Wenn man eine Gruppe von zwei binären Schritten macht, hat man vier Sachverhalte für eine Beschreibung zur Verfügung. Eine Zweierentscheidung wird Bit genannt, acht solcher Bits ergeben ein Byte und diese kann also 2^8 (256) verschiedene Sachverhalte darstellen.

Was ist ein Pixel?

Im Digitalen das kleinste Element, eine Pixelgrafik ist in kleine quadratische Bildelemente unterschiedlicher Farben aufgeteilt. Diese Bildelemente werden Pixel genannt, abgeleitet vom Englischen "Picture Element"

Nenne die Unterschiede bei der Farbtiefe bei: 1 Bit, 8 Bit, RGB-Farbraum, CMYK-Farbraum

Ein Schwarz-Weiss-Bild, welches nur aus diesen beiden Bildpunkten besteht, hat eine Farbtiefe von 1 Bit. 

Ein Graustufen-Bild mit 256 Graustufen wird auch zu den einfarigen Bildern gezählt. = 8 Bit

Ein RGB-Bild hat für jede Farbe 8 Bit zur Verfügung, diese multiplizieren sich auf 24 Bit (16,7 Mio Farben)

Ein CMYK-Bild hat theoretisch für jeden Farbkanal auch 8 Bit zur Verfügung, also theoretische 32 Bit. (ca. 4,3 Mia Farben)

 

Wieso kann man im CMYK-Farbraum weniger Farben darstellen, obwohl er eine Farbtiefe von 32 Bit hat?

Die CMYK-Farben sind subtraktive Farben, C+M+Y ergeben kein reines Schwarz sondern ein dunkles Braun. Der zusätzliche K-Farbkanal, sorgt jedoch nicht dafür, dass die Anzahl möglicher Farben gross wächst. Viele Farben kommen sogar doppelt vor, so dass der Farbraum kleiner wird als der RGB-Farbraum