Premium Partner

Diff Psycholexikalischer Ansatz (Eigenschaftstheorien)

Galton, Klages, Baumgarten, Costa & McCrae

Galton, Klages, Baumgarten, Costa & McCrae


Kartei Details

Karten 29
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.05.2012 / 28.05.2012
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/diff_psycholexikalischer_ansatz_eigenschaftstheorien
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/diff_psycholexikalischer_ansatz_eigenschaftstheorien/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist der psycholexikalische Ansatz?

Will auch (wie Eysenck) grundlegende Persönlichkeitsdimensionen identifizieren. Postuliert, dass man best. Unterschiede zw. Personen auch in der Sprache wiederfindet. -> Über Sprache auf Pers. merkmale zurückschliessen

Geschichte des psycholexikalischen Ansatzes?

- Galton:

- Klages: Schätzte, dass es 4'000 Wörter im Deutschen gibt, die Persönlichkeit / innere Zustände beschreiben--> in Sprache finde man die wichtigsten Dimensionen der Persönlichkeit

- Baumgarten: 1'629 Begriffe zur Beschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen, sie wollte Klages Behauptung exp. überprüfen --> 1. psycholexikalische Untersuchung

(???) Kritik der Wissenschaftlerin Baumgarten an der Psychotechnik?

Neigung und Charakterzüge der Person würden vernachlässigt, fokussiere zu stark

Welchen Beitrag leisteten Allport und Odbert zum Durchbruch des psycholexikalischen Ansatzes?

Machten empirische Überprüfung; ordneten 18'000 Begriffe für Persönlichkeit vier versch. Kategorien zu:

1) Persönlichkeitsmerkmale (stabil, beschreiben Anpassung des Individuums an Umwelt. Bsp: introvertiert, aggressiv etc.)

2) Momentane Zustände, Stimmungen und Aktivitäten (Bsp: Fröhlichkeit)

3) (Soziale) Bewertungen ( z.B. sozial relevante Situationen; provozierend, unbedeutend etc.)

4) Restkategorie, u.a. zweifelhafte Fälle (z.B. auch Fähigkeiten/Talente/Eigenschaften wie 'reich' etc.)

Wie gingen dann McCrae&Costa et al. vor (aufbauend auf Allports&Odberts Arbeiten) um Taxonomien zur Beschreibung der Persönlichkeit zu entwickeln?

Analysierten Begriffe und schauten, welche grundlegenden Dimensionen vorhanden sind. Resultat: 5 Faktoren --> Big Five Modelle

Beschreibe das Big Five Modell!

--> Faktoren gewonnen aus lexikalischem Ansatz. Faktoren beschreiben unabhängige Dimensionen der Persönlichkeit.

- Emotionale Stabilität / Neurotizismus: Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Depression, Soziale Befangenheit, Impulsivität, Verletzlichkeit

- Extraversion: Herzlichkeit, Geselligkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Aktivität, Erlebnissuche, positive Emotionen

- Openness to experience / Intellektuelle Offenheit: für Fantasie, äSTHETIK, GEFÜHLE, HANDLUNGEN, IDEEN, WERTE- UND NORMENSYSTEME

- Liebenswürdigkeit / Verträglichkeit (agreeableness): VERTRAUEN, FREIMÜTIGKEIT, ALTRUISMUS, ENTGEGENKOMMEN, BESCHEIDENHEIT, GUTHERZIGKEIT

- Gewissenhaftigkeit: Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin, Besonnenheit

--> die Ausprägungen können jeweils hoch/tief sein und dann ergeben sich versch. Merkmale (z.B. Emotionale Stabilität hoch: beherrscht, ruhig, gefasst. tief: nervös, ängstlich etc.)

Was ist das NEO-PI-R nach Costa&McCrae? Welche Facetten gibt es?

= Neurotizismus Extraversion Offenheitfürerfahrungen - PersönlichkeitsInventar - Revidierteversion

Beinhaltet die Big Five (oder?!)

Könnte man die 5 Faktoren des Big Five reduzieren? --> High-order factors von Digman?

Metaanalyse fand raus, dass die Faktoren z.T. korrelieren.

- Verträglichkeit, emotionale Stabilität und Gewissenhaftigkeit --> Alpha --> soziale Erwünschtheit

- Extraversion und Offenheit für Erfahrungen --> Beta --> persönliches Wachstum