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Deutsch 2. Thema: Erstlesen und Erstschreiben

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Kartei Details

Karten 51
Sprache Deutsch
Kategorie Scherzfragen
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 01.04.2015 / 26.04.2015
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Die Geschichte des Lesens

Spätantike, Mittelalter, frühe Neuzeit

- Spätantike:
Stilles Lesen ungewöhnlich, Lautes lesen üblich

- Mittelalter:
Lautes Lesen für sich selbst und andere „stilles Lesen“ im Kloster

- frühe Neuzeit:
Entscheidende Veränderung in der Lesepraxis

„Schreib- und Leseexpansion“ um 1400

     o Handliche Buchformate, Erfindung Lesebrille, …
   

     o Wechsel von Latein zur Volkssprache (in Büchern)
     

     o Ablösung mündliche durch schriftliche Mitteilungen
   

     o Wachsendes Bedürfnis nach schriftl. dokumentierter Rechtssicherheit und Tradition
     

     o Verändertes Verhältnis Vers und Prosa
   

     o Übergang von öffentlichen Lesen zu privater Lektüre

1. Die Geschichte des Lesens

15. Jahrhundert, 17./18. Jahrhundert:

- 15. Jahrhundert:
Erfindung des Buchdrucks

Enormer Anstieg von gedruckter Literatur

5% der Bevölkerung können lesen

- 17./18. Jahrhundert:

Zeitungslesen verstärkt

Buchproduktion von Gelehrten für Gelehrte

Lektüre = Kultur der kleinen Oberschicht

Stoff ist von Interesse

        o Handlung gilt als übertragbar
       

        o Texte = Regeln & Kenntnisse für das Leben
       

        o Erhalten von praktischer Lebensklugheut & nützlichen Kenntnissen

1. Die Geschichte des Lesens

18. Jahrhundert:

Neuer Literaturbegriff

Texte, aus denen nicht mehr nur nützliche Kenntnisse gezogen werden

Literatur funktioniert nach eigenen Gesetzen

Lesepublikum entscheidend

Stufe 1

          o Lesen soll Ausbildung von Verstand und Moral unterstützen

          o Lesen zum Wissenserwerb

          o Sach- und Fachtexte, argumentative Texte, fiktionale Texte

          o Rationale Selbstbestimmung

Stufe 2

          o Lesen von schöner Literatur

          o Kunst = Zweckfreiheit & Autonomie

          o Lektüre von ästhetisch anspruchsvoller Dichtung

          o Lesen für existentielle Persönlichkeitsentwicklung

Stufe 3

          o Veränderung durch informations- und Mediengesellschaft

          o Prinzip „Lesefreude“ legitimiert

          o Veränderte Sicht beim Einsatz von KJL

o „Leseförderung“

o Erfüllung von motivational-emotionalen Erlebnisbedürfnissen

o Persönliches Glückserleben bzw. Lebensfreude gewinnen

2. Einsicht in die Funktion und Struktur der Schrift als Voraussetzung für das Lesenlernen
2.1. Metalinguistische Bewusstheit

Entwicklung einer Vorstellung, das Wörter/Texte zu Dingen und Personen gehören und diese benennen

- ab 5./6. Lebensjahr

- erfasse, dass Schrift in gesprochene Sprache umgesetzt werden kann

- enger Zusammenhang zu allg. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten

- umfasst die Folgenden 4 Bewusstheiten