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BK Prüfung 02.04. Ekel und Erbrechen

Band D2 Band I

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Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 25.03.2013 / 20.03.2017
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Nenne Ursachen von Erbrechen und unterscheide zwischen cereblanem und reflektorischem Erbrechen

Zerebrales Erbrechen: Das Brechzentrum im Gehirn wird direkt gereizt. Ursachen: - Erkrankung des Gehirns, z.B. Hirntumor, Meningitis, Migräne, Commotio cerebri - Im Gehirn toxisch wirkende Substanzen, z.B. Arzneimittel (Narkosemittel, Chemotherapeutika, Herzmedis, Schmerzmittel) oder Alkohol. Dabei muss das Erbrechen kein Symptom einer Überdosis sein, es kann sich auch um eine Nebenwirkungen des Arzneimittels handeln.

Reflektorisches Erbrechen: Das Brechzentrum wird indirekt über das vegetative Nervensystem gereizt. Ursachen: - Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts - Herzinfarkt (ein häufiges Symptom eines Herzinfarkts bei Frauen) - Reizung der Rachenschleihaut dircj eomem Gegenstand oder den Finger - Drehschwindel oder Reisekrankheit - Hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft - Überdehnung des Magens durch Überessen oder zu hastiges Essen - Infektionserkrankungen - Angst - Ekel - Nahrungsmittelunverträglichkeit, verdorbene Nahrungsmittel

Beschreibe Handlungsstrategien im Umgang mit Ekelgefühle und nenne deren mögliche Auswirkungen auf die Qualität der Pflege

- Gebrauch von Handschuhen im Umgang mi Körperflüssigkeiten > Schafft Distanz zum Ekel-Auslöser

- Schutzkittel in intimen pflegerischen Situationen > Schafft Distanz zum Ekel-Auslöser

- Unangenehme Arbeiten zu zweit oder zu dritt erledigen > Entlastung durch Solidarität

- Unangenehme Arbeiten tauschen > Entlastung durch Verteilen der Belastung

- Stosslüftung: Bei ekelerregender Zimmerluft, Raum für fünf Minuten lüften > Reduziert die Intensität des Geruchs

- Duftlampen anwenden > olfaktorische Reize

- Durch den Mund atmen > olfaktorische Reize werden weniger intensiv gerochen

- Kurze Pausen auf dem Balkon einlegen und tief atmen > Ekel wird verdrängt duch frische Luft

- Nach Feierabend "sich etwas Gutes tun", z.B. duschen, den Schmutz mit Wasser abwaschen > Schafft ein gutes Gefühl im Gegensatz zu Ekel 

Nenne Hauptauslöser von Ekel und nenne Beispiele

Fäulnis:

Alles was mit Verfall, Verwesung und Zersetzung zu tun hat

Extremente:

Alles was vom lebendigen Körper ausgestossen wird, z.B. Stuhl, Urin, Erbrochenes usw.

Sekrete:

z.B. grosse Dekubiti, eiternde Wunde, Schweisse usw.

 

Erkläre die Funktion von Ekel

Ekel ist eines der stärksten Abwehrgefühle des Menschen und dient als Eigenschutz.

Erkläre die Gefahren beim Erbrechen (Aspiration, Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, Unterzuckerung=Hypoglykämie)

Beim Erbrechen verliert der Mensch Wasser und Salze, da besteht die Gefahr von einer Dehydration = Austrocknung. Ältere Klienten können mit Herzrythmusstörungen aufs Erbrechen reagieren. Bei Menschen die noch nicht aus der Narkose aufgewacht sind, stark alkoholisiert sind oder komatöse Menschen ist die Gefahr einer Aspiration=Einschnaufen eines Fremdkörpers hoch. Dring Erbrochenes nach dem Husten in die Lunge, kann es zu einer Aspirationspneumonie=Lungenschädigung kommen. Bei Diebetiker, die Insulin gespritz haben und danach erbrechen, sind für eine Hypoglykämie=niedrigen Blutzuckerspiegel bzw. zu niedrigen Glucoseanteil im Blut.

Erkläre Veränderungen bezüglich Farbe, Aussehen, Beimengungen und Geruch von Erbrochenem

Farbe:

Hellrot-blutig: Blutungen aus dem oberen Abschnitt des Magen-Darm-Trakts 

Braun-schwarz (kaffeesatzartig): Blut, das bereits im Magen angedaut wurde

Braun (Stuhlerbrechen): Ileus=Darmverschluss

Grünlich-gallig: Leerer Magen

Unverdaute Nahrungsreste: - Aussackungen der Speiseröhre - Verzehr verdorbener Speisen - Zu hastiges Essen

Geruch:

Säuerlich: Störungen der Entleerung des Magens, z.B. bei Tumoren

Kotig: Ileus

 

Beschreibe Massnahmen zur Unterstützung von Pat., die erbrechen müssen

- Kopfteil hoch oder Pat. auf die Seitenlage positieren, damit man eine Aspiration vermeiden kann

- Nierenschale bereitstellen und dem Pat. reichen, falls er es selber nicht mer schafft

- Ruhig und tief durchatmen lassen

- Während des Erbrechens in der Nähe bleiben und unterstützen

- Nach dem Erbrechen Wasser anbieten um auszuspülen

- Ebrochene zudecken und aus dem Zimmer bringen

- Falls etwas schmutzig geworden ist, wechseln und Zimmer durchlüften

- Menge, Zeit und Aussehen des Erbrochenen dokumentieren

- Bei Schwäche Rücksicht nehmen

- Mit Dipl besprechen, ab wann er/sie wieder trinken darf

Beschreibe Strategien, die beim Umgang mit Nähe und Ekelgefühlen sowohl für den Pat. als auch für das PP hilfreich sind und erkläre weshalb

- Gebrauch von Handschuhen: Schafft Distanz zum Ekel-Auslöser

- Schutzkittel: "

- Unangenehme Arbeiten zu zweit oder zu dritt erledigen: Entlastung durch Solidarität

- Unangenehme Arbeiten tauschen:  Entlastung durch Verteilung der Belastung

- Bei ekelerregender Zimmerluft, den Raum 5min lüften: Reduziert die Intensität des Geruchs

- Duftlampe: olfaktorische Reize

- Durch den Mund atmen: olfaktorische Reize werden weniger stark

- Kurze Pausen auf dem Balkon einlegen und tief atmen: Ekel wird verdrängt durch frische Luft

- Nach Feierabend "sich etwas Gutes tun", z.B. duschen, den Schmutz mit Wasser abwaschen: Schafft ein gutes Gefühl im Gegensatz zu Ekel