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A&O Psychologie

Arbeits- und Organisationspsychologie Klausurvorbereitung

Arbeits- und Organisationspsychologie Klausurvorbereitung


Kartei Details

Karten 38
Lernende 38
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.07.2015 / 08.02.2024
Lizenzierung Keine Angabe
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Welche vier Handlingsfelder der A&O Psychologie nach von Rosenstiel gibt es?

4 Handlungsfelder:

Arbeit: Arbeitsanalyse, Arbeitsgestaltung (Einsatz neuer Technologien, Arbeitsgestaltung, Arbeits-u.Tätigkeitsanalyse)

Individuum / Personal: Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbild, Mitarbeiterauswahl, Personalentwicklung (Personalmarketing, Kompetenzentwicklung, Personalauswahl, Potenzialdiagnostik, Arbeitsmotivation- und zufriedenheit

Interaktion: Mitarbeiterführumg, Arbeiten in Teams (Team, Führung, Kommunikation)

Organisation: Organisationsstruktur, Organisationsentwicklung (Organisationsklima, Organisationskultur, -diagnose) 

Worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Arbeitspsychologie (Arbeit, Individuum, Interaktion), Personalpsychologie (Individuum, Interaktion), Organisationspsychologie (Individuum, Interaktion, Organisation)

Die Trennunf in die drei Bereiche kann konzeptionell vollzogen werden, in der Praxis sind die drei Bereiche hingegen selten unabhängig voneinander. So ziehen technologische Veränderungen neue Aufgabenbereiche nach sich, die gestaltet werden müssen (Arbeitspsychologie) und bei denen systematisch neue fach- und überfachliche Kompetenzen bei den Mitarbeitern aufgebaut werden müssen (Personalpsychologie). Darüber hinaus müssen ggf. neue Organisationsformen (z.B. Gruppenarbeit) implementiert werden, um den Anforderungen gerecht zu werden, und der Veränderungsprozess muss gestaltet werden (Organisationspsychologie).

Definition der Arbeitspsychologie

In der Arbeitspsychologie steht die Arbeitsaufgabe im Vordergrund. Es wird nach generellen Gesetzmäßigkeiten beim Wahrnehmen, Denken, Lernen und Motivieren gesucht, die für die meisten Arbeitenden gültig sind. Interindividuelle Unterschiede der Arbeitenden, der Arbeitsgruppe und der Organisation werden vernachlässigt.

Die Grundlagendisziplin ist entsprechend die Allgemeine Psychologie

Definition der Personalpsychologie?

Die Personalpsychologie zielt auf die interindividuellen Unterschiede von Verhalten, Leistungen und Eignungsmerkmalen von Arbeitenden ab. Bei der Personalauswahl und -beurteilung geht es darum, verschiedene Personen miteinander zu vergleichen.

Die Grundlagendisziplin der Personalpsychologie ist entsprechend die Differentielle Psychologie und Diagnostik, die Methoden bereítstellt, um Unterschiede feststellen zu können.

Zudem gibt es Merkmale von Personen, die veränderbar und damit auch trainierbar sind, was z.B. Gegenstand der Personalentwicklung ist.

Definition der Organisationspsychologie?

Die Organisationspsychologie beschäftigt sich mit den Beziehungen und Interaktionen der Mitarbeiter untereinander un sozialen Einheiten wie z.B. in der Dyade von Mitarbeiter-Führungskraft, im Team oder in Kunden-Lieferanten Beziehungen.

Die Grundlagendisziplin der Organisationspsychologie ist die Sozialpsychologie, die z.B. Theorien und Erkenntnisse zur Analyse und Gestaltung von Kooperationsbeziehungen zwischen organisationalen Akteuren liefert.

Welche fünf historischen Epochen in der Geschichte der A&O-Psychologie kennen Sie?

 

Economic Man (1900), Social Man (1930), Self-actualizing Man (1960), Complex Man (1990), Virtual Man (2010)

Typische Kennzeichen des Economic Man (1900)

Hintergrund: Schnell wachsende Märkte, Beginn der Massenproduktion, Fokus der Mitarbeiter:Existenzsicherung

Annahmen: Durchschnittsmensch handelt nach der Maxime des größten Gewinns, Arbeiter sind hauptsächlich durch monetäre Anreize motivierbar, der Betrieb ist ei´n technisches System, an das der Mensch angepasst werden muss, Zergliederung der Arbeit in kleine, gut beherrschbare Arbeitsschritte erhöht die Produktivität

Methoden: Es wird zwischen Kopf- und Handarbeit unterschieden. Manager übernehmen die Planung und Überwachung, Arbeiter die Ausführung. Analyse und Zergliederung von Arbeitsabläufen, Auswahl der für die jeweilige Aufgabe am besten geeigneten Arbeiter.

Typische Kennzeichen Social Man?

Hintergrund: Taylorismus führt zu monotonem, entmenschlichten Arbeiten, Rationalisierungspotential durch Arbeitsteilung ist begrenzt, Entdeckung der interpersonalen Aspekte

Annahmen: die Fabrik als soziales System, der Mensch wird von sozialen Motiven geleitet, soziale Beziehungen definieren Identität, Zugehörigkeitsgefühl und beeinflussen die Arbeitsleistung.

Methoden: Start- Hawthorne Experimente = Untersuchung der Einflüsse von Arbeitsbedingungen auf die Arbeitsleistung. Ergebnis= Jede Intervention fördert die Produktivität.  Beginn der Human-Relations Bewegung: Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen im Betrieb, Fokus: Arbeitsteams und Vorgesetzten-Mitarbeiterbeziehungen.