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Agrar- und Regionalsoziologie 2

Schermer Universität Innsbruck

Schermer Universität Innsbruck


Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.01.2014 / 24.10.2017
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Food Regime

  • Industrialisierung der Landwirtschaft
  • rascher und günstiger Transport (Eisenbahn)
  • Weltmärkte für Grundnahrungsmittel 
  • bilaterale, koloniale Handelsmonopole werden von multilateralen Handelsbeziehungen abgelöst
  • kommerzielle Landwirtschaft wandert in den Süden
  • auf Wettbewerb basierende Beziehungen entstehen

2. Food Regime

  • Industrialisierung/Mechanisierung/Rationalisierung der Produktion für den Massenmarkt -> knappe Ressourcen werden durch kapitalintensive Technologien ersetzt
  • "Agrobusiness" -> Integration von vor- und nachgelagerter Produktion
  • Commodities -> standardisierte austauschbare Massengüter
  • "Grüne Revolution"-> in Entwicklungsländern wird die Subsistenzproduktion durch Industriepflanzen ersetzt

3. Food Regime

  • Wachsender globaler Handel mit Lebensmittel -> liberale Handelspolitik, Entstehung neuer Agrarländer
  • Konsolidierung (Verfestigen, Stabilwerden) von Kapital in der Lebensmittelproduktion -> TNCs können durch flexiblen Kapitaleinsatz rascher auf Änderungen der Produktions- und Konsumptionsbedingungen reagieren
  • neue Biotechnologien -> GVOs, Hybridsaatgut
  • Deregulation der Sibventionen -> Rückzug des Staates aus Marktregulierung
  • Fragmentierung der Konsumstile und der Ernährung -> fast - Slow Food, convenience - traditionelle Küche

Unterschied zwischen Label und Marke

  • Label: öffentliche und private Zertifizierungen
  • Marken (entweder Handels- oder Herstellermarken): werden von Supermarktketten oder Lebensmittelhersteller versehen

Akteure und Aktanten in der Actor-Network-Theorie

  • Es gibt keinen Unterschied zwischen nicht- und menschlichen Akteuren
  • Latour versteht im Kontext einer ANT auch Dinge/Objekte als handelnde Akteure -> diese agieren zusammen mit menschlichen Akteuren in netzwerkartigen Handlungszusammenhängen -> damit verschmelzen diese zu Aktanten

Ansätze in der EU bezüglich der Biotechnologie

  • Versuch, Agrarsystem als nachhaltige Landwirtschaft neu zu konstruieren
  • Auffassung der Biotechnologie ist prinzipiell verschieden
  • Ansatz des Risikimanagements ist das Vorsorgeprinzip
  • Konsumenteninformation ist auf jeden Fall gegeben
  • Art der Entscheidungsfindung ist politisch -> Einbezug von sozialen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Faktoren
  • Kennzeichnungspflicht ist immer gegeben

Ansätze bezüglich der Biotechnologie in den USA

  • Will Intensivlandwirtschaft, bei der die Produktivität im Vordergrund steht
  • die Auffassung der Biotechnologie ist substantiell gleichwertig
  • Ansatz des Risikomanagements ist gute Wissenschaft
  • Konsumenteninformation nur bei ungewöhnlichen Eigenschaften
  • Art der Entscheidungsfindung ist administrativ
  • Kennzeichnungspflicht nur in speziellen Fällen

Qualitäten in der Convention Theory

  • Marktqualität -> Welt des Marktes
  • industrielle Qualität -> industrielle Welt
  • Civic Quality -> staatsbürgerliche Welt
  • Domestic Quality -> häusliche Welt
  • emotionale/spirituelle Qualität -> Welt der Inspiration und Emotion
  • Opinion Quality -> Welt der Meinung
  • Green Quality -> Welt des Unbewusstseins