Pharmakologie - 8. Kombination Pharmakotherapie und Psychotherapie - Leitlinien

Oft haben Erwachsene noch andere Begleiterkrankungen (Depressionen, Abhängigkeiten, etc.)

--> PPT ist fester Bestandteil

•  Empfehlung altersabhängig <6J PT sowie nach Schweregrad

•  Pharmakotherapie effektiv bei Hauptsymptomen: Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität

•  PT effektiv bei Störung des Sozialverhaltens sowie weiteren Störungen der sozialen Interaktion

•  In mittel/schweren Fällen oft beides

In Akutphase Pharmakotherapie
PT als add-on Anwendung: Schwerpunkte sind: Psychoedukation (Psychoedukation ist ganz allgemein der Versuch, komplizierte medizinisch-wissenschaftliche Fakten so zu übersetzen, dass sie von betroffenen Patienten und deren Angehörigen gut verstanden werden.),
Symptomreduktion, (metakognitive Training)
Arbeit mit Angehörigen, (Familientherapie)
Soziale Fähigkeiten (Soziales Training)

Phasenprofylaxe: Medikamentöse Prophylaxe

PT hat auch hohen Stellenwert (Tagesstuktur, Risikofaktoren, Umweltbeeinflussenungen können in der PT angegangen werden, um Phasen zu verhindern oder seltener werden zu lassen oder zu lernen, damit umzugehen!)

—> PT sehr wirksam!

Phasenprophylaxe

PPT

--> PT sobald es die Verfassung des Patienten zulässt

primär PPT!

mit PT wenig ausrichtbar

—> PT erst additiv dazunehmen, wenn Patient etwas besser (führbar) ist

—> ohne PPT sind Patienten meistens: nicht krankheitseinsichtig und zeigen keine Veränderungsbereitschaft

auch als Nichtresponder auf Medikament eher mit PPT (mit anderem Medikament) weitermachen

•  Vor dem 8 LJ nur Psychotherapie!

•  Psychotherapie ist klar vorzuziehen ab 8.Lebensjahr

•  Medikation v.a. bei schwerer Ausprägung oder non-response

leicht: PT

mittelgradig: PT und PPT gleichrangig

schwer: auf jeden Fall Medikamente dazu