Physiologie - Nervensystem
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Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2024 / 31.01.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Nervensystem Allgemein
- das Nervensystem besteht aus dem Nervengewebe
- Zweck dient der Allostase / Homöostase = auf einen äusseren oder inneren Reiz wird das Verhalten angepasst um das Überleben zu sichern
- afferent (von aussen nach innen) und efferent (von innen nach aussen)
- hat 4 Funktionen
- 1. Reizaufnahme (Sinnesorgane nehmen Reiz auf und wandeln die Information um
- 2. Reizleitung (Information von PNS zum ZNS)
- 3. Reizverarbeitung (Information werden verarbeitet)
- 4. Reizbeantwortung (nach Verarbeitung entsprechende motorische Antwort und an das auszuführende Organ gesendet)
- anatomische Einteilung in Zentrales und Peripheres Nervensystem
- funktionelle Einteilung nach somatisches und autonomes Nervensystem (beide haben wiederum einen sensorischen und motorischen Anteil)
- Bild erklärt Afferenzen zu Efferenzen / viszeral = autonom)
Zentrale Nervensystem allgemein
- gliedert sich in Gehirn und das Rückenmark
- Gehirn liegt geschützt im Schädel
- Rückenmark liegt im Wirbelkanal der Wirbelsäule
- im Gehirn und Rückenmark jeweils graue und weisse Substanz
Graue Substanz
- Hauptbestandteil Perikarya (Zellkörper der Neuronen) mit Gliazellen
- Im Gehirn: Hirnrinde (Kortex) und in Form von Hirnkernen (Nuklei), Bsp. Basalganglien
- Im Rückenmark: Zentral
Weisse Substanz
- Hauptbestandteil myelinisierte Axone (Nervenfasern) mit Gliazellen
- die Ansammlung von Nervenfasernbahnen im ZNS = Tractus (im PNS = Wurzel, Spinalnerv)
- Im Gehirn: zentral
- Im Rückenmark: um das Rückenmark
das Gehirn
- Unterteilung in einer recht und linke Hemisphäre
- jede Hemisphäre besteht aus der der motorischen und sensorischen Kortex (Grosshirnrinde) und Basalganglien (beides graue Substanz), dann folgt weisse Substanz (Mark)
Grosshirn Aufbau & Funktion
- Kortex = Verarbeitung von bewussten Informationen (graue Substanz = Perikarya, Neuronkörper), bewusste Steuerung der Skelettmuskulatur
- diese Informationen werden bewusst
- hier höchsten kognitiven Informationen
- Unterteilung der Kortex in motorische und sensorische Zentren/Areale
- motorischer Kortex = bewusste Steuerung der Skelettmuskulatur = obere Motoneuronen (OMN), ihre Nervenfasten kreuzen Körperseite (Erregung links – Kontraktion rechts)
- sensorischer Kortex = Verarbeitung bewusster Sinnenwahrnehmungen
- Darstellung Motoneuronendichte mittels Homunculus
- Basalganglien = Ansammlung von Kernen inmitten weisser Substanz, wichtige Funktion in der Motorik (feine Abstimmung der Bewegungsimpulse wie Ausmass, Richtung, Geschwindigkeit
Kleinhirn Aufbau & Funktion
- Funktion der Koordination der motorischen Befehle durch den Erhalt der Informationen aus der Peripherie (Muskeltonus, Gliedmassenstellung und Gleichgewicht)
- bei Schädigung Ataxie, Tremor, Hypermetrie
Hirnstamm
- Mittelhirn, Brücke und verlängerten Mark, enthält Kerngebiete der 12 Hirnnerven
- Funktionen: wichtige Reflexzentren (Bsp. Atemreflex), steuert das Wachsein und Aufwachen
- Bereich von Thalamus und Hyperthalamus
- Thalamus = Wächter des Bewusstseins (Entscheid welche Informationen in den sensorischen Kortex gehen, ausser olfaktorische Reize)
- Hyperthalamus = Regelzentrum wie für Durst, Temperatur, steuert Sympathikus und Parasympathikus, Schaltzentrale zwischen Nerven- und Hormonsystem
Rückenmark
- Einteilung in Segmente mit einem Paar Spinalnerven
- Segmentation nach den jeweiligen Wirbelkörper (C1, TH1 etc)
- somit 3 Bereiche (Cervikalmark, Thorakalmark und Sakralmark)
- graue Substanz (Vorderhorn, Hinterhorn und Seitenhorn)
- Vorderhorn = Zellkörper der Motoneurone
- Hinterhorn = Zellkörper der sensorischen Neurone
- Seitenhorn ) nur Th1 – L3 / präganglionäre Neurone des Sympathikus
- weisse Substanz = auf- und absteigende Bahnen (somatosensible & viszerosensible
Informationen / zu Motoneuronen ins Vorderhorn)
PNS Allgemein
- beginnt dort wo ein Spinalnerv oder Gehirnnerv das Rückenmark oder das Gehirn verlässt
- besteht aus 12 Hirnnerven und ca. 35 Spinalnerven und den daraus gebildeten Peripheren Nerven
- besteht aus Paravertebradle und Prävertebrale Ganglien des Sympathikus
- ein Nerv besteht aus vielen Nervenfasern, eine Nervenfaser kann afferent oder efferent, somatisch oder viszeral sein (in einen Nerv können alle Formen vorkommen), gemischt = Nerv = Nervenbündel
Spinalnerven
- aus Vorderhorn des Rückenmarks tritt die Vorderwurzel, das Hinterhorn wird von der Hinterwurzel erreicht = diese Wurzeln vereinen sich zum Spinalnerv
- in jedem Wirbelsäulensegment rechter und linker Spinalnerv (8 cervicale, 13 thorakale, 7 lumbale, ca. 3 sakrale, 6 – 7 caudale)
- nach verlassen der Wirbelsäule spaltet sich der Spinalnerv in 4 Teile
- 1. Hintere Ast: Rumpf, Nacken, Haut und Rückenmuskulatur
- 2. ein Ast zu den Spinalganglien (Ansammlung von Perikarya ausserhalb des ZNS)
- 3. ein Ast: geht zurück in die Wirbelsäule (Innervation der Hirn- und Rückenmarkshäute)
- 4. Vordere Ast (ventral): Peripherie
Plexusnerven und Segmentalnerven
- gehen aus Nervengeflecht (Plexus) hervor, Bsp. Nervus radialis, Nervus ischiadicus
- Plexus = Zusammenkommen mehrere ventraler Anteile aus den Spinalnerven der Hals- und Lendenwirbelsäule
- es werden 4 Plexus unterschieden, siehe Bild
- im Plexus Vermischung der einzelnen Segmente, nach Austritt Bezeichnung Plexusnerv
- Vermischung der Nervenfasern der Segement führt zu einer komplexere Versorgungsgebiet des Nerves
Segmentalnerven
- keine Vermischung von Nervenfasern, gehen direkt ins Versorgungsgebiet
- im Bereich Thorakalsegment
Segmentale und Periphere Innervation
- Verständnis für neurologische Untersuchungen
- segmentale Innervation = motorische und sensilbe Innervation eine Segmentalnervs (im Bereich Rumpfes), alle Muskeln die von Wirbelsäulensegment innerviert werden = Myotom, alle Hautareale = Dermatom
- periphere Innervation = durch Plexusnerven erreicht, Versorgungsgebiete dieser Nerven entsprechen NICHT einzelnen Myotomen und Dermatomen, sondern ergibt meist eine Kombination