Premium Partner

Ernähren

Imc

Imc


Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 10.11.2023 / 26.11.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/20231110_ernaehren
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20231110_ernaehren/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was löst einen Stressstoffwechsel aus?

Stressbedingt kommt es zu einer gesteigerten Sympathikusaktivität und endokrinologischen Veränderungen (Dysregulationen auf der Ebene des Hypothalamus-hypophysären-Systems).

Was ist das Ziel des Stressmetabolismus?

Ziel dieser physiologischen Reaktion ist die Bereitstellung einer ausreichenden Menge von Nährstoffen für den geschwächten Organismus. 

Bei einem Stressstoffwechsel kommt es zum vermehren Katabolismus. Was heisst das?

Erhöhte Freisetzung von Cortisol, Katecholaminen (v.a. Adrenalin) und Glukagon. Insbesondere zu Beginn des Postaggressionssyndroms werden auch die Wasser retinierenden Hormone ADH und Aldosteron vermehrt freigesetzt.

Welches Monitoring benötigen Sie beim Ernährungsaufbau /-Beginn?

Überwachung der Darmfunktion
• Abdomen: gebläht? Prall? Hart? Weich?
• Darmgeräusche: Vorhanden? Fehlend?
• Windabgang?
• Stuhlgang beobachten: Frequenz, Menge, Aussehen (Bristol- Stuhlform- Skala)

Was sind die Gefahren bei parenteraler Ernährung?

• Katheterinfekte
• Darmzottenatrophie kann zu Bakterientranslokation führen gefolgt von einer Sepsis bis zum
Multiorganversagen
• Darmparalyse
• GI-Ulcera
• Übermässige Flüssigkeitszufuhr
• Hyperglykämie
• Elektrolytstörungen (CAVE: Refeeding- Syndrom)

Was sind ihre Überwachungsschwerpunkte?

• Flüssigkeitsbilanz
• Gewichtskontrolle
• Darmgeräusche
• Reflux-, Stuhlkontrolle
• Ulcus-Prophylaxe
• Kalorienzufuhr tgl. besprechen 
• Relevante Laborkontrollen: Harnstoff, Krea, Elektrolyte, BZ, Gesamteiweiss, Triglyceride,
Leberfunktion, Spurenelemente

Welches sind die Vorteile der enteralen Ernährung?

• Ulcusprophylaxe
• Verbesserung der Immunabwehr
• Erhalt der Darmmukosabarriere, vermeiden einer Translokation -> Gefahr einer Sepsis,
Darmzottenatrophie

Was sind Probleme bei enteralen Ernährung?

• Atonie vom GIT
• Reflux, Obstipation
• Diarrhö durch hyperosmolarer und ballaststoffreicher Ernährungslösung
• Hyperglykämie Elektrolytstörungen (CAVE: Refeeding- Syndrom)