1PM05 Interventionen
ZAG Pflege HF 1. Semester 2023 2te schriftliche Prüfung 1GM05 Interventionen: Injektionen/ Blutentnahme/ Infusionstherapie
ZAG Pflege HF 1. Semester 2023 2te schriftliche Prüfung 1GM05 Interventionen: Injektionen/ Blutentnahme/ Infusionstherapie
Kartei Details
Karten | 23 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 24.06.2023 / 03.10.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Definieren den Begriff Injektion.
Parenterale Verabreichung einer Substanz in den Körper mithilfe einer Spritze und Kanüle unter Verletzung der intakten Haut.
Unterscheiden die Verantwortungsbereiche von Arzt, Pflege und Patient/Patientin bei der Injektionstherapie.
Ärztliches Personal
- Verordnung
- Info des PAtienten
Pflege
- Durchführungsverantwortung
Patient/ Patientin
- Einverständniserklärung
Beschreiben die 6-R-Regel und die Regeln der Asepsis.
6 R-Regel
- Richtiger Patient
- Richtiger Zeitpunkt
- Richtiges Medikament
- Richtige Applikationsform
- Richtige Dosierung und Konsentration
- Richtige Dokumentation
Regel der Asepsis
Für die Haut:
- Keine reduzieren, wenn möglich keimfrei machen
Für das Material:
- Sterilisiert und pyrogenfrei
Für die Medikamente:
- Sterilisiert und pyrogenfrei
Für die durchführende Person:
- Händedesinfektion VOR und NACH der Injektion
Erörtern die Vor- und Nachteile von Injektionen.
Vorteile:
- Schneller Wirkungseintritt
- Kein Wirkstoffverlust
- Exakte Dosierung möglich
- Wirkungseintritt und Wirkungsdauer können genau gesteuert werden
Nachteile:
- allergische reaktionen können auftreten
- Blutungen ins Gewebe (Hämatome)
- Schmerzen
- Nervenverletzungen
Erklären Kontraindikationen und Komplikationen der Injektionstherapie.
Kontraindikationen für s/c Injektionen:
- In Hautveränderungen:
- In entzündete Hautareale:
- Bei Störung der Hautdurchblutung:
- In gelähmte Körperteile
- Muttermal, Narbe, Warze Ekzem, Verbrennungen Hämatom, Ödem, Zentralisationszustände
Kontraindikationen für i/m Injektionen:
(Dieselben wie für s.c. Injektionen) Zusätzlich:
- Gerinnungsstörung, Hämophilie, Antikoagulationstherapie
- Bevorstehende Lyse
- Verdacht auf oder tatsächlich diagnostizierter aktueller Myokardinfarkt
Erläutern die Kriterien für die Kanülenwahl.
Verwendungszweck: Je nachdem, ob die Kanüle zur Injektion, Blutentnahme oder anderen Zwecken benötigt wird, gibt es unterschiedliche Kanülentypen.
Größe: Die Größe der Kanüle wird durch Länge und Durchmesser bestimmt und hängt von der Körperstelle, dem Gewebe und der Flüssigkeit ab.
Sicherheitsfunktionen: In einigen Situationen sind Kanülen mit integrierten Sicherheitsvorrichtungen, wie Schutzkappen oder automatischen Rückzugssystemen, erforderlich, um das Risiko von Verletzungen zu reduzieren.
Patientenkomfort: Der Komfort des Patienten spielt eine Rolle, daher werden dünnere Kanülen oder solche mit speziellen Beschichtungen verwendet, um den Einstich angenehmer zu gestalten.
Beschreiben die Injektionsvorbereitung, Durchführung und Nachbereitung sowie die Beziehungsgestaltung währenddessen.
Vermeiden von Stichverletzungen
- Einsatz neuester Sicherheitsprodukte wie zum Beispiel stichfeste Nadelboxen, sichere Injektionsnadeln
- Kein Überfüllen der Entsorgungsbehälter
- Gut organisierte Arbeitsabläufe
- Sichere Arbeitstechnik
- Kein zweihändiges Recapping
- Sofortige korrekte Entsorgung gebrauchter Kanülen
Umgang mit Angst bei Injektionen
- Patient/Patientin ernst nehmen
- Mit Pat. über die Angst sprechen
- Pat. nach hilfreichen Massnahmen fragen (er ist Experte!)
- Ablenkung
- Entspannte Atmosphäre
- Liegeposition anbieten
- Kleinstmögliche Kanüle verwenden
- Hautanästhetikum auf Arztverordnung (z.B. Emla®)
- Abmachungen ob und wieviel Information während Injektion