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Familienpsychologie V: Familiäre Sozialisation und Erziehung

Seminar Familienpsychologie WS21/22

Seminar Familienpsychologie WS21/22


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Cartes-fiches 13
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 31.01.2022 / 31.05.2022
Attribution de licence Non précisé
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https://card2brain.ch/box/20220131_familienpsychologie_v_familiaere_sozialisation_und_erziehung
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Wieviel Großeltern betreuen ihre Enkel? 

  • 2/3 aller über 60-Jährigen sind Großeltern 
  • davon betreut ca. die Hälfte die Enkel regelmäßig 

Komponenten von Erziehungskompetenz nach Petermann & Petermann (2006) 

  • Grenzsetzungsfähigkeit 
  • Förderfähigkeit 
  • Vorbildfähigkeit 
  • Alltagsmanagementfähigkeit 

Dimensionen erzieherischen Handelns nach dem humanistischen Ansatz von Tausch & Tausch: 

  1. Achtung - positiv-wertschätzende Zuwendung, Wärme (wichtigste Dimension) 
  2. Einfühlendes, nicht-wertendes Verstehen (genau zuhören, hineinversetzen, ...) 
  3. Echtheit-Aufrichtigkeit 

--> reduziert nach Beobachtungsstudie Problemverhalten (Aggresivität etc.)

Nenne und beschreibe die Erziehungsstile nach dem Ansatz von Baumrind & Steinberg: 

  • autoritativer Erziehungsstil (fordernde, lenkende Eltern, aber auch akzeptierend und ansprechbar) 
  • autoritärer Erziehungsstil (fordernde, lenkende Eltern, die auch noch zurückweisend und wenig ansprechbar sind) 
  • permissiver Erziehungsstil (wenig fordernde, kaum lenkende Eltern, die aber akzeptierend und ansprechbar sind) 
  • vernachlässigender Erziehungsstil (wenig fordernde, kaum lenkende Eltern, die auch noch zurückweisend und wenig ansprechbar sind) 

Nenne Funktionen der Eltern nach Parke & Buriel, 1998: 

  • Eltern als Interaktionspartner
  • Eltern als Erzieher 
  • Eltern als Arrangeure von Entwicklungsgelegenheiten 

Passung der Erziehungsstile in verschiedenen Settings: 

  • übereinstimmend autoritativ am günstigesten
  • jeweils kompensatorische Effekte eines autoritativen Stils zuhause/in der Schule möglich
  • (gewisse) Abweichungen eher die Regel, Passung eher nicht entscheidend, sondern Befriedigung kindlicher Bedürfnisse 

Effekte von Inkonsistenz im Erziehungsverhalten

  • besonders schädlicher Effekt von inkonsistentem Erziehungsverhalten 
  • wenn Eltern sich dem Kind gegenüber feindselig verhalten hat es einen größeren Effekt auf das Sozialverhalten des Kindes, wenn sie zudem unterstützend auftreten. Es führt zu weniger Problemen im Sozialverhalten, wenn sie sich feindselig verhalten und wenig unterstützend auftreten. 
  • umgedreht auch komisch, wenn wenig unterstützen sind, aber sich nicht feindselig verhalten 

Was macht ein gutes Erziehungsverhalten aus? 

  • Konsistenz (Grundhaltung) 
  • Wärme/Beziehungsfähigkeit, Strukturgebung als wichtige Erziehungsdimensionen ("Grundhaltung") 
  • Innerhalb dieses Rahmens Autonomieförderung/-gewährung 
  • multidirektionale Perspektive! (Interaktionen mit kindlichen Eigenschaften)