Psychiatrie (2)
Depression, Psychosen/Schizophrenie, Bipolare Störung, Pharmakologie im Alter
Depression, Psychosen/Schizophrenie, Bipolare Störung, Pharmakologie im Alter
Kartei Details
Karten | 28 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.12.2021 / 12.06.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Welche 5 Leitsymptome gehören zur Depression?
- gedrückte, depressive Verstimmung
- Intressensverlust und Freudlosigkeit
- Antriebslosigkeit und Energiemangel
- Ermüdbarkeit
- Verminderte Aktivität
In welche 4 Gruppen lassen sich die depressiven Symptome klinisch einteilen (erleichtert das Screening)?
- Stimmungsveränderung
- Affektive Anästhesie, Angst, Anhedonie, Trauer, Gereiztheit, Langeweile
- Veränderung im Denken
- Negativer Selbstwert, negative Sicht auf die Aussenwelt und die Zukunft
- Psychomotorische Hemmung
- Fatigue (Unmöglichkeit zu Handeln)
- Motorische Verlangsamung
- Psychische Verlangsamung
- Somatische Resonanz
- Schlafstörungen
- Esstörungen
- Libidoverlust
- Vegetative Störungen (z.B. Verstopfung)
Wie lange muss eine depressive Verstimmung mind. anhalten, um als depressive Episode klassifiziert zu werden?
Mindestens 2 Wochen (bei schnellem Auftreten und besonders schweren Symptomen ist eine frühzeitive Diagnose gerechtfertigt)
Nenne einige begünstigende Faktoren für Depressionen.
- Chronischer Stress
- Drogen (insb. Methamphetamine)
- Missbrauch (insb. im Kindesalter)
Welche beiden Ansätze der nicht medikamentösen Therapie werden zur Behandlung von Depressionen eingesetzt?
- Psychoanalythischer/-dynamischer Ansatz
- Kognitive Verhaltenstherapie
Wirken alle Antidepressiva auf die gleiche Weise?
Nein, je nach klinischer Ausprägung der Depression (ängstlich, apathisch, nervös), sind andere pharmakologische Interventionen sinnvoll.
Nenne die 3 Leitsymptome der Schizophrenie.
- Ich-Störungen (mit Fremdeinfluss): Übergag zwischen Ich und Umwelt wird als fliessend wahrgenommen => Derealisation, Depersonalisierung, Gedankeneingebung, Gedankenentzug, etc.
- Wahnwahrnehmungen: Fehlinterpretation realer Ereignisse, Wahnvorstellungen (z.B. über religiöse oder politische Identität oder übermenschliche Kräfte)
- (akustische) Halluzinationen: Kommentierende, dialogisierende oder imperative Stimme
Was versteht man unter Positiv- vs. Negativsymptome der Schizophrenie?
Positivsymptome: Produktive Symptome (im Vergleich zum Normalzustand kommt etwas dazu)
- Wahnhaftes Erleben, Wahnideen
- Halluzinationen (insb. Akustisch)
- Ich-Störung
- (Positive) formale Denkstörungen, insb. Denkzerfahrenheit
- Desorganisiertes, bizarres Verhalten
Negativsymotome: Nicht-produktive (defizitäre) Symptome (im Vergelich zum Normalzustand wirt etwas abgezogen)
- Anhedonie (Unfähigkeit Freude/Lust zu empfinden)
- Apathie
- Antriebslosigkeit (katatonisches Verhalten)
- Affektabflachung
- Aufmerksamkeitsstörung
- Asozialität: Emotionaler und sozialer Rückzug
- Alogie: Sprachverarmung