Allgemeine II
Emotion & Motivation
Emotion & Motivation
Kartei Details
Karten | 283 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 01.11.2021 / 24.07.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Erläutern Sie zentrage Fragen der Motivations-, Volitions- und Emotionspsychologie mit eigenen Beispielen
Motivationspsychologie: Warum tun wir das, was wir tun? Wollen einer Person & Erklärung von ergebnisorientiertem, zielgerichtetem Verhalten (Handeln) --> Beispiel: Frage, warum nach Abi ein Studium
Volitionspsychologie: Wie wir das tun, was wir wollen? Es geht um das Können und die Methoden. --> Beispiel: Wie schaffen wir es an einem heißen Sommertag zu lernen?
Emotionspsychologie: erfortscht 4 Fragen bzgl. Emotionen: Was sind Emotionen (Definition), wie entstehen sie (Genese), wozu haben wir sie (Zweck) und wie können wir sie kontrollieren (Kontrolle)? --> Beispiel: Untersuchung von Angst: Was ist Angst, wozu haben wir sie, wie entsteht sie und wie können wir sie kontrollieren? Es werden aber auch Reaktionen auf Angst, Unterschiede zu anderen Emotionen und die Frage nach Nature vs. Nurture gestellt.
Erklären Sie das Wechselwirkungsmodell der modernen Motivationspsychologie. Welches Ergebnis der klassischen Studie von Le Magnen stützt dieses Modell?
Motivation ist das Ergebnis einer Wechselwirkung (Interaktion) zwischen äußeren (situativen) und inneren (personellen) Faktoren bzw. Motive und Anreize --> durch das Zusammenwirken entsteht Motivation --> Initiierung von Verhalten
Le Magnen untersuchte diesbezüglich den Effekt der Variation in der Nahrung auf die Kalorieneinnahme
Wenn Ratten eine höhere Variation der Nahrung vorfinden, dann verändert sich ihr Verhalten: Sie nehmen mehr Nahrung auf, als wenn sie nur eine Geschmacksrichtung bekommen würden. Das Motiv ist zwischen den Tagen gleich (Hunger), der Anreiz verändert sich aber, was zu einer Veränderung des Verhaltens führt.
Erläutern Sie grundlegende Probleme, mit denen sich die Motivationspsychologie beschäftigt.
Motive & Motivation können nur erschlossen, aber nicht beobachtet werden.
1) Motivklassifikation: Inhaltliche Klassifikation angestrebter Handlungsziele; Aufstellung von Motivkatalogen (welche Motive gibt es eigentlich?)
2) Motivgenese: Entwicklung und Änderung einzelner Motive. Sind sie angeboren? (wie entstehen Motive?)
3) Motivmessung: Verfahren zur Erfassung individueller Unterschiede in der Ausprägung einzelner Motive
4) Motivanregung: Eingrenzung und Differenzierung der motivspezifischen Anregungsbedingungen der Situation (in welcher Situation entstehen welche Motive?)
5) Wechsel und Wiederaufnahme der Motivation: Abgrenzung von Abschnitten im Verhaltensstrom; Wechsel der Motivation; Wiederaufnahme oder Nachwirkung einer früheren Motivation
6) Motivierte Zielgerichtetheit und Motivationskonflikt: Zielgerichtetheit als allgemeines Merkmal motivierten Verhaltens; Motivationskonflikt zwischen verschiedenen Handlungszielen (bei mehreren Motivationen)
7) Selbstregulatorische Zwischenprozesse der Motivation: Analytische Rekonstruktion von "Motivation" unter Zugrundelegung hypothetischer selbstregulatorischer Zwischenprozesse in einzelnen Phasen des Verhaltensabschnittes
8) Motivationswirkungen: Vielfältige Manifestationen von Motivation im beobachtbaren Verhalten und seiner Resultate
Was ist der sexuelle Reaktionszyklus?
Motivation ist dynamisch (geht mal hoch und mal runter)
Sexueller Reaktionszyklus besteht aus 4 Phasen
1) Erregungsphase
2) Plateauphase
3) Orgasmusphase
4) Rückbildungsphase
für Männer und Frauen etwas unterschiedlich
Welche Ereignisse & Situationen werden als Auslöser von Angst, Trauer, Ärger oder Freude häufig erinnert?
Angst:
- Verkehrssituationen
- Interaktion mit Fremden
- Gewaltverbrechen
- neue Situationen
- Gefahr sozialer Zurückweisung
- Gefahr von Schaden / Tod
Trauer
- Probleme mit Beziehungen / Freunden / Trennungen
- Tod einer geliebten Person
- Misserfolg
Ärger
- persönliche Beziehungen
- zwischenmenschliche Probleme
- Rücksichtsloses Verhalten
- Beschädigung von Eigentum
Freude
- Beziehungen
- Erfolgserlebnisse
- Respekt / Achtung
- Begegnungen / Treffen
Benennen Sie Komponenten von Emotionen, bzw. Reaktionsebenen, die neben emotionalen Gefühlen untersucht werden
- Erleben
- Kognition
- Physiologie
- Motivation
- Ausdruck
Was ist "Affective Computing"?
- Optimierung von Mensch/Computer Interaktion
- Maschinelle Verarbeitung von Emotionen
Was ist der Gegenstand der Motivationspsychologie?
- Erklärung von ergebnisorientiertem, zielgerichtetem Verhalten und Handeln, und Erfassung deren zugrundeliegender Gründe und Motivationen
- Untersuchung von Prozessen die zielgerichtetes Verhalten auslösen und aufrechterhalten
- Verhalten beinhaltet verschiedene Aspekte, die untersucht werden können
- Richtung (Wahl einer Handlung)
- Intensität (Grad der Anstrengung, der in das Erreichen des Ziels investiert wird)
- Begin (Latenz) einer Handlung
- Dauer (Persistenz) einer Handlung
- Besonders hoher Erklärungsbedarf bei auffälligem, normabweichendem Verhalten