Community -73

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Kartei Details

Karten	53
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	12.01.2020 / 21.02.2020
Lizenzierung	Keine Angabe
Weblink	https://card2brain.ch/box/20200112_community_73
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Welche Aussagen in Bezug auf die Wirkung von Interventionen zur HIV-Prävention über die Zeit sind nach Albarracin et al. (2006) korrekt?

Verhaltensänderungen brauchen Zeit: Erst einige Monate nach der Intervention werden die größten Verhaltensänderungen gemessen.

Die Motivation, das Verhalten zu ändern, steigt einige Monate nach der Intervention weiter an.

Unmittelbar nach einer Intervention sind die Teilnehmenden besonders motiviert, ihr Verhalten zu ändern.

Einige Monate nach der Intervention sind die Auswirkungen der Intervention auf das Verhalten der Teilnehmenden größer als die Auswirkungen der Intervention auf das Wissen der Teilnehmenden.

Unmittelbar nach einer Intervention wissen die Teilnehmenden mehr über HIV-Prävention als vorher.

Welche Aussagen zu den Merkmalen von Interventionen zur HIV-Prävention und deren Wirkung sind nach Albarracin et al. (2006) korrekt?

Rollenspiele und ähnliche aktivierende Methoden sind wirksamer als wissensvermittelnde Präsentationen.

Für die Wirksamkeit von Interventionen ist es unerheblich, welches Geschlecht diejenigen haben, die die Intervention durchführen.

Interventionen, die von Laien durchgeführt werden, die aus derselben Community stammen, wie die Teilnehmenden, sind im Regelfall wirksamer, als Interventionen, die von externen Expert*innen durchgeführt werden.

Interventionen, die darauf abzielen, Angst vor den schwerwiegenden Folgen von HIV/AIDS auszulösen, sind besonders wirksam.

Bei sozial benachteiligten Zielgruppen sind von Expert*innen durchgeführte Interventionen wirksamer als von Laien durchgeführte Interventionen.

Welche Aussagen zu der Implementation von Präventionsmaßnahmen sind gemäß Beelmann und Karing (2014) korrekt?

Häufig müssen die Zielgruppen erst von der Notwendigkeit einer Präventionsmaßnahme überzeugt werden.

Eine geringe Implementationsqualität kann dazu führen, dass selbst empirisch geprüfte Präventionsmaßnahmen wirkungslos werden.

Die institutionellen Zuständigkeiten für Präventionsmaßnahmen sind in Deutschland klar geregelt.

Die langfristige Kosten-Nutzen-Bilanz von Präventionsmaßnahmen ist negativ.

Präventionsmaßnahmen sind eine logistische Herausforderung, weil sie sich meist an große Zielgruppen richten.

Welche Aussagen zu den individuellen Implementationsfaktoren bezogen auf Präventionsmaßnahmen sind nach Beelmann und Karing (2014) korrekt?

Die Durchführenden einer Präventionsmaßnahme sollten diese ad hoc an die konkrete Situation anpassen, wenn bei der Implementierung Probleme auftauchen.

Spezifische Weiterbildungen zu einer konkreten Präventionsmaßnahme qualifizieren besser für die Durchführung der entsprechenden Präventionsmaßnahme als die primäre Berufsausbildung (z. B. Psychologie- oder Pädagogikstudium).

Monetäre Anreize haben keine Auswirkungen auf die Abbruchraten während einer Präventionsmaßnahme.

Monitoring und Supervision wirken sich positiv auf die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen aus.

Monetäre Anreize können die Inanspruchnahme einer Präventionsmaßnahme deutlich erhöhen.

Welche Aussagen zum Bedürfnisbegriff (engl. need(s), dt. auch Bedarf) aus dem Text des Center for Community Health and Development (2017) sind korrekt?

Das Bedürfnis nach einer besseren Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist ein Beispiel für ein Bedürfnis im Sinne des Textes.

Grundbedürfnisse wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Wasser oder Nahrung fallen nicht unter den Bedürfnisbegriff im Sinne des Textes.

Bedürfnisse ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem was ist und dem was sein sollte.

Individuelle psychologische Bedürfnisse wie das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung fallen nicht unter den Bedürfnisbegriff im Sinne des Textes.

Bedürfnisse beziehen sich auf Individuen, Gruppen oder Communities.

Welche Aussagen zum Ressourcenbegriff aus dem Text des Center for Community Health and Development (2017) sind korrekt?

Organisationen oder Institutionen können Ressourcen im Sinne des Textes darstellen.

Der Ressourcenbegriff des Center for Community Health and Development bezieht sich vor allem auf materielle Ressourcen wie Geld, Fortbewegungsmittel, Wohnraum und Gegenstände.

Alles, was dazu genutzt werden kann, die Lebensqualität zu verbessern, kann eine Ressource im Sinne des Textes sein.

Landschaften können Ressourcen im Sinne des Textes darstellen.

Menschen (bzw. deren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften und Verhalten) können Ressourcen im Sinne des Textes darstellen.

Was sind nach Finifter et al. (2005) die Hauptprobleme bei gängigen Herangehensweisen an Bedarfsanalysen?

Die Bedarfsanalysen bleiben ohne Folgen: Identifizierte Lösungen werden nicht umgesetzt

Widersprüchliche Ergebnisse bei der Befragung unterschiedlicher Subgruppen

Anekdotische Informationen, „Allgemeinwissen“ oder Intuition als Datenquelle

Vermischung von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden

Isolation der Forschenden

Welche Aussagen zu der Konzeptualisierung von collective efficacy, hope for change und neighborhood norms for activism durch Foster-Fishman et al. (2009) sind korrekt?

Collective efficacy bezeichnet das Ausmaß, in dem sich die Einwohner einer Nachbarschaft untereinander verpflichtet, zugehörig und miteinander verbunden fühlen.

Unter neighborhood norms for activism fallen beispielsweise Einschätzungen dazu, wie wahrscheinlich es ist, dass sich Menschen aus der Nachbarschaft bei Problemen im Stadtteil bei der Stadtverwaltung beschweren würden.

Hope for change bezieht sich auf die Überzeugung, dass eine Gruppe dazu in der Lage ist, aktiv zu werden und die angestrebten Ziele zu erreichen.

Unter neighborhood norms for activism fallen beispielsweise Einschätzungen dazu, wie viele Menschen aus der Nachbarschaft wählen gehen.

Neighborhood norms for activism beziehen sich auf die Wahrnehmung von Individuen, dass andere in ihrer Nachbarschaft aktiv etwas gegen Probleme unternehmen.