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Mischungen für Kunstwiesen wählen und bewirtschaften

Planzenbau A6.2

Planzenbau A6.2


Kartei Details

Karten 21
Lernende 81
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 13.12.2019 / 23.10.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Vorteile der Kunstwiese innerhalb der Fruchtfolge

  • Verbesserung der Bodenstruktur dank der Aktivität der Regenwürmer und die Durchwurzelung erhöhter Humusgehalt
  • reduziertes Risiko für Erosion und Auswaschung von Nitrat dank der permanenten Bodenbedeckung
  • reduzierter Druck durch Unkräuter, Krankheiten oder Schädlinge in der Fruchtfolge
  • Zufuhr von Stickstoff für die nachfolgende Ackerkultur: Das Pflügen einer dreijährigen Kunstwiese gibt 30 bis 40 kg N/ha für die Folgekultur frei.

Den Wert von Mischungen gegenüber Reinsaaten

  • Die verschiedenen Gräserarten ist die wichtigsten Komponente der Kunstwiese und garantiert einen hohen Ertrag an TS und Energie
  • Kleearten weisen einen höheren Proteingehalt auf als Gräser. Dank den Knöllchenbakterien, kann Klee Luftstickstoff fixieren
  • Kräuer kommen in Kunstwiesenmischungen kaum vor, wären aber vorteilhaft bezüglch Mineralstoffgehalt und Geschmack des Futters

Den Wert von Reinsaaten gegenüber Mischungen

Duch die Wahl von Arten und Sorten mit unterschiedlicher Frühreife kann die erste Nutzung gestaffelt werden. Bei idealen Erntebedingungen können sämtliche Pflanzen eines Bestandes im optimalen Entwicklungsstadium genutz werden.

Nutzung und Dünung von L-Mischungen

Luzerne-Gras-Mischung

Luzernereiche Bestände können jährlich bis 4x gemäht werden bei einer minimalen Stoppellänge von 7 - 8 cm. Bei häufigem oder zu tiefem Schnitt verschwindet die Luzerne

  • Stickstoff-Gabe von 30kg pro Hektare zum Auflaufen
  • Stickstoff Gabe beim Ersten Aufwuchs => mehr Grasanteil
  • Verträgt keine Bodenverdichtung nach der Saat. Kann alte Bodenverdichtungen langsam lösen
  • Luzerne-Gras-Mischung sollte nicht gewendet werden

Welches sind die verschiedenen Gras-Weisskleemischungen

1. Gras-Weissklee-Mischung mit Knaulgras

Leguminosen: 1. Jahr Rotklee 2. Jahr Weissklee

Gräser 1 - 2 Jahr: Engl. Raigrass ab dem 3. Jahr Knaugras

 

2. Gras-Weissklee-Mischung ohne Knaulgras

Gut zum Weiden geeignet. Im zweiten Jahr ist der Weissklee stärker, da keine Konkurrenz von Knaulgras

 

3. Gras-Weissklee-Mischung mit Wiesenrispengras

Gut für Mäh-Weide-Nutzung

Erkläre den Begriff "Raigrasfähigkeit

  • jährliche Niederschlagsmenge > 900 mm, gleichmässig verteilt, ohne Wachstumsunterbruch von über zwei Wochen im Sommer

  • durchlässiger Boden, auch im Winter

  • seltene Kahlfröste oder ohne Schneedecke, keine Kaltluftseen (Muldenlagen)

  • nicht länger als ein Monat im Winter

  • < 1000 m an sonniger Lage oder

    < 700 m auch an Nordhängen

  • genügend mit Stickstoff versorgter Boden

Erkläre die zwei Begriffe Standartmischungen und AGFF

  • Standardmischungen: Sind Futterbaumischungen, die vom den Eidg. Forschungsanstallten Agroscope aufgrund neuer Erkenntnisse für die Anforderungen des Schweizerischen Futterbaus in Feldversuchen entwickelt wurde
  • AGFF: Ein Spezielles Güttezeichen. Die mit dem AGFF-Gütezeichen ausgezeichnete Mischungen entsprechen in der Rezeptur den Standartmsichungen.

Welche Bodenbearbeitungsmethoden für die Saat von Kunstwiesen stehen zur Verfügung

  1. Direktsaat
  2. flache Bodenbearbeitung von 5 bis 10 cm Tiefe
  3. Bodenbearbeitung von 15 bis 25 cm Tiefe
  4. Pflügen, sofern unbedingt notwendig