Diabetes Mellitus
Akut Somatik 1 ZHAW 3. Semester
Akut Somatik 1 ZHAW 3. Semester
Kartei Details
Karten | 26 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 28.09.2019 / 06.04.2020 |
Weblink |
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Diabetes mellitus Definition
Bezeichnung für eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten und beschreibt deren ursprüngliches Hauptsymptom: Ausscheidung von Zucker im Urin.
Insulin
- Peptidhormon
- fördert die Durchlässigkeit von Zellmembranen für:
- Glucose (Glykogensynthese, Speicherform: Glykogen)
- Fett (Fettsäuresynthese (Lipogenese), Speicherform: Triglyzeride)
- Aminosäuren (Proteinsynthese
- Senkt als einziges Hormon den BZ Spiegel
- stellt intrazelluläre Glukose für die Energieerzugung zu Verfügung
Glukagon
- Peptidhormon
- fördert die:
- Glykogen abba uund Glukoneogenese(Laktat)
- Lipolyse
- Proteolyse
- erhöht den Blutzuckerspiegel
Einteilung DM
- DM Typ 1
- DM Typ 2
- Gestationsdiabetes
- Andere Spezifische Diabetes Typen (MODY)
Diabetes Typ 1 Inzidenz
- häufigste Stoffwechselerkankung bei Kindern
- 1/600 Kindern in Deutschland
- steigende Inzidenz
Auswirkungen von DM 1 auf die Elternrolle
- Pflegerische-therapeutische Aufgaben
- Finanzielle Belastungen
- Psychische Auswirkungen (spez. Mütter)
Schulung und Diabetesberatung
- Abstimmung auf das Alter und die Entwicklungsstufe
- Kleinkinder
- Schulkinder
- Adoleszenten
Individuelle Behandlung bei Kindern
- Alter
- Ernährung
- körperliche Aktivität
- Managment
- Eltern
Pupertätseffekt
- unwirksames Therapiemanagment
- Insulinresistenz nimmt zu
- Dawn-Phänomen
- Wachstumshormone, Sexualsteroide
- Gehäufte Therapiefehler
- Wunsch nach uneingeschränkter Flexibilität
- Übergabe der Verantwortung
Soziale Auswirkungen DM Typ 1
- Sonderstellung und Sonderbehandlung
- Diskriminierung bei der Bewerbung / Lehrstellensuche / Arbeitsplatz
- DM und Führerschein
- Schlechterstellung bei Versicherungen
- Sozioökonomische Belastungen
- Negatives Image / Selbstwertgefühl
Rolle der Pflege bei Beratung von Jugendlichen
- In Bezug auf Wissensdefizit und unwirksames Therapiemanagement bei Jugendlichen:
- Aufbau und Entwicklung einer vertrauenswürdigen Beziehung
- Begleitung / Unterstützung beim Setzen von Prioritäten
- Vermitteln von Wissen (Education)
- Regelmässige Kontrollen
- helfen die Rolle Eltern-Jugendliche zu klären
- Übergang von Kinderinstitution / Erwachseneninstitution
Ziele der Beratung
- Betroffene kann sachgerechte und wohlüberlegte Entscheidungen treffen
- Entwicklung von lebensnotwendigen Selbstkompetenzen
- Probleme erkennen und angemessen darauf reagieren
- Antworten auf Fragen erhalten und richtige Ansprechpartner finden
Entstehung diabetisches Fusssyndrom (DFS)
- Pathologische Veränderungen an den Füssen
- Ursachen: diabetische Neuropathien und/oder Angiopathie
- Formen
- Diabetische Neuropathie
- Ischämische Fuss
- Diabetische Neuro- Osteoarthropahie
strukturelle Deformitäten
- Veränderungen der Fussform
- Krallenzehen
- Charcot Fuss
Massnahmen bei diabetischem Fusssyndrom
- Assessment
- Eduktation zur Fusspflege
Neuropathie Warnsignale
- Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln in den Zehen und den Füssen
- Das Gefühl auf Watte zu laufen sowie kalte Füssezu haben, obwohl diese warm sind
- Schmerzen bei ruhenden Füssen (vor allem nachts), Schmerzlinderung durch Umhergehen oder Kühlen
- Gelenkschwellungen mit starker Neigung zum Verhornen und zu Nagelpilz
- Verminderung oder Verlust von Temperatur-und Schmerzempfinden
- Trockene und rissige Haut
Warnsignale der Angiopathie
- Blasse, bläulich verfärbte und kalte Füsse
- Dünne, pergamentartige Haut
- Verletzungen sind äusserst schmerzhaft
- Füsse und Beine schmerzen auch bei geringen Belastungen. Schmerzen verschwinden aber in Ruhe wieder → „Schaufensterkrankheit“ (Claudicatiointermittens)
- Nekrosen an den Zehen
ScreeningNeuropathie (MNSI)
- Gezielte Fragen Stellen
- Körperliches Assessment
- Inspektion der Füsse
- Vorhanden Ulzeration
- Sprunggelenksreflex
- Vibrationsempfinden
- Monofilament
Die tägliche Fussinspektion
- Tageszeit
- Lichtverhältnisse
- Aussehen
- Zehenzwischenräume
- Schuhwerk / Strümpfe
- Hilfsmittel
- Einbezug Angehörigen
Tägliche Fusspflege
- Tägliches Waschen der Füsse
- Hautpflege
- Behandlung von Hühneraugen und Hornhaut (Podologie)
- Kürzen von Zehennägeln
- Wassertemperatur
- Sockenwechsel / Schuhauswahl
- Wärmeflaschen
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