Hygiene und Medikamente- Pflegetechniken
Pflege Bsc HS 18 ZHAW
Pflege Bsc HS 18 ZHAW
Kartei Details
Karten | 41 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 07.01.2019 / 14.01.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190107_hygiene_pflegetechniken
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Welche Arzneimittelformen gibt es?
- Tabletten:Pulver wird unter Druck zur richtigen Form geformt
- Hartgelatine-Kapseln:kann man öffnen und Pulver einnehmen
- Weichgelatine-Kapseln:kann man nicht öffnen, da Inhalt meist eine ölige Lösung ist
- Tropfen/Säfte:Wirkstoff in gelöster Form, gut für Kinder->da genaue Dosierung möglich, Trockensäfte sind Pulver, welche mit normalen Wasser aufgelöst werden kann
- Einnahme dieser Formen:immer p.o, im Magen aufgelöst und in den oberen Abschnitten des Dünndarms resorbiert, entweder passiv: auf Grund vorliegendem Konzentrationsfälle dieser Substanz zw Darmlumen und Blutstrom oder aktivdurch Rezeptoren in der Darmwand
Applikation Haut =
kutan, epikutan
Magensaftresitente Tabletten und Kapseln:
- wenn Wirkstoff säureempfindlich ist, wird mit einer Schutzschicht überzogenàlöst sich daher nicht im sauren Milieu des Magens auf, sondern erst im neutralen bis leicht alkalischen Dünndarm
- dürfen nicht geteilt werden
Retardtabletten
:setzen ihren Wirkstoff verzögert frei, längere Wirkdauer, Einnahmeintervalle können verlängert werden und gleichzeitig konstantere Wirkstoffspiegel im Blut erreicht werden
- dürfen meistens nicht zerkleinert werdenàwenn man es tut kann es zb bei Opiate tödlich enden
Schmelztabletten:
lösen sich bei Kontakt mit Speichel sofort auf, kein aktiver Schluckvorgang nötig, Wirkstoff wird einfach durch das normale Schlucken des Speichels mit aufgenommen
- bessere Kontrolle, da man diese Tablette nicht aktiv ausspucken kann
- Handhabung: nicht aus Blisterfolie drücken, da sonst die Tablette sofort zerdrückt wird und unbrauchbar ist, Blisterfolie langsam öffnen
Sublingualtabletten
- Wirkstoff wird über Zungen- und Mundschleimhaut aufgenommen, oft bei Medi wenn diese zu schnell von der Leber abgebaut würden
- Schneller Wirkungseintritt
Pflaster
- Wirkstoffdepot, wird bei Kontakt mit intakter Haut langsam aufgenommen, durch Konzentrationsgefälle
- Sammelt sich dann teilweise in den oberen Hautschichten an und wird dann konstant in die Blutbahn abgegeben
- Wechselhäufigkeit zw 1x täglich und 1x wöchentlich
- Nachteil: dauert lange bis Medi wirkt, genauso lange bis es abgebaut ist
- Gefahr von Nebenwirkungen: Bsp wenn man bereits vorhandenes Pflaster vergisst und neues klebt, bei Fieber, etcàschnellere ResorptionàÜberdosierung
Suppositorien (hauptsächlich in den Mastdarm und die Vagina)
- Gut wenn orale Gabe nicht möglich ist
- Besteht aus „Hartfett“, welche bei Körpertemperatur schmelzt und so Wirkstoff freigesetzt wird
- Wirkungseintritt eher langsam
- Kann lokal oder systemisch Wirken
Injektionslösungen
- Müssen steril sein
- Subkutan und intramuskulär nur bis zu 2 ml
- Nebenwirkungen sind oft sehr heftig und setzten schnell ein, bis hin zum anaphylaktischen Schock
Augenarzneimittel
- Müssen steril und pyrogen frei sein
- Augentropfen: lokale Wirkung am Auge
- Augensalbe: längere Kontaktzeit mit dem Medi im Vergleich zu den Tropfen, schränken aber auch länger das Sehvermögen ein
- Verwendbarkeit: von Mehrdosisbehältnissen 4-6 Wochen
- EDOsàeinmalige Verwendung
Aufnahme von Medis
- Aufnahme:zerfällt meistens im Magen und gibt Wirkstoff frei, im oberen Abschnitt des Dünndarms -->Resorption, wird dann über die Pfortader zur Leber transportiert, dort wird leider schon ein grosser Teil abgebaut, daher notwendig, dass ausreichende Menge des Medi vorhanden ist
Verteilung von Medis im Körper
nach Leberpassage erfolgt die Verteilung des Medis in dem ganzen Blutkreislauf sehr rasch, in vielen fällen ist die eigentliche Wirkung des Medi Rezeptoren bedingt
Abbau und Ausscheidung von Medis
- über die Niere
- Leber
- Galle
Sauber aussehende Hände sind nicht kontaminiert. (Mikroorganismen sind unsichtbar.)
Bei einer exogenen Infektion stammen die Keime aus der Umwelt.
Transiente Mikroorganismen sind meistens pathogener als Keime der residenten Flora.
Wenn Patienten im Spital an einer Infektion erkranken, wird diese eine nosokomiale Infektion genannt.
Vor dem Anziehen steriler Handschuhe muss immer eine chirurgi- sche Handwaschung vorgenommen werden. (Dies gilt nur vor Opera- tionen, jedoch nicht vor dem Einlegen eines Blasenkatheters.)
Mit einer gründlichen Händedesinfektion wird Keimfreiheit erreicht.
Der natürliche Schutz der Haut und Schleimhäute gegen Mikroor- ganismen kann durch invasive Massnahmen gestört werden.
Welche Patientengruppen sind besonders infektionsgefährdet? Begründen Sie Ihre Antwort.
Besonders gefährdet sind Menschen mit einer Immunschwäche (Transplantierte, Patienten mit Leukämien, Verbrennungen, AIDS), Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, malignen Tumoren; Menschen, die unter Stress stehen, soeben eine schwere Erkrankung durchgemacht haben
Wie können Sie als Pflegeperson die Immunität von Patienten stärken
Sonnenschein und frische Luft, Zuwendung, Humor, kaltes Abduschen am Schluss der Körperwa- schung, Vitaminreiche Ernährung
Eine Pflegefachfrau bereitet eine Ganzkörperwaschung und den Wechsel der Bettwäsche bei einem Patienten mit offenen Hautstellen als Folge eines Kaposi-Sarkoms vor. Aus den offenen Hautstellen fliesst ein wenig seröse Flüssigkeit. Welche der folgenden Massnahmen sind bei der Körperwaschung dieses Patienten angemessen?
Welches sind die 6 Bereiche der Krankenhaushygiene?
- Individualhygiene= liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, Pflege des Körpers, Bekleidung etc.
- Lebensmittelhygiene= Kontrollsystem àHACCP= Hazard Analysis Critical Control Point (Gefahrenanalyse kritischer Lenkungsprodukte)
- Sozialhygiene= gesunde, erhaltende, stabilisierende Funktionen in den Beziehungen, miteinander Umwelt gestalten, Patientenberatung
- Arbeitshygiene= Verminderung von Infektionen
- Umwelthygiene= Beziehungen und Abhängigkeiten von Gesundheit und Umwelt, wird beeinflusst durch Klima, Luft und Wasserqualität
- Psychohygiene= umfasst Massnahmen zur Verhütung von psychischen bzw. psychosomatischen Krankheiten (z.B. Burn-out-Syndrome), wirkt Komplikationen eines Klinikaufenthalts entgegen àUmgebungsgestaltung, Förderung guter Arbeitsatmosphäre, korrekte Sprache, Angstreduktion
Endemie
andauernd gehäuftes Auftreten einer Infektion (z.B. Krätze. Auf Abtl.)
Epidemie
kurzzeitig gehäuftes Auftreten in einem örtliche begrenzten Bereich (z.B. Lebensmittelvergiftung im Hort durch Staphylococcus aureus)
Pandemie
Länder- & kontinenübergreifende Ausbreitung einer Infektion (z.B. Influenza 1918-1920)
Sporadisches Auftreten
vereinzeltes Auftreten einer Infektion ohne zeitlichen und räumlichen Zusammenhang (z.B. unvollständige Durchimpfung der Bevölkerungàsporadisch Rötelinfektionen)
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