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Fichier Détails
Cartes-fiches | 92 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Jeux de questions |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.01.2019 / 12.01.2019 |
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Unterscheiden Sie zwischen ultimaten und proximalen Zielen von Motiven.
Ø Ultimatives Ziel: Erhöhung der „evolutionären Fitness“ von Idividuen und Gemeinschaften (Weitergabe des Erbguts)Proximales Ziel: Affektveränderung als Anreiz motivierten Verhaltens
Welche Rolle spielen Emotionen/Affekte für das Motivationsgescheehn?
Ø Affektveränderung stellt einen Anreiz für motiviertes Verhalten dar: Leistung: Stolz, Hoffnung (Erfolg), Scham, Angst (Misserfolg); Anschluss: Geborgenheit, Vertrauen, Unsicherheit, Einsamkeit; Macht: Überlegenheit, Demütigung.Affektänderung verstärkt bestimmtes Verhalten, Antizipation einer Emotion steuert motiviertes Verhalten
Welche motivationalen Orientierungen können aus einem angeregten Leistungs-, Macht- und Anschlussmotiv hervorgehen? Warum ist diese Unterscheidung wichtig?
Ø Aus dem Leistungsmotiv geht Leistungsverhalten hervor, aus Dominanzmotiv Dominanzverhalten und aus dem Anschlussmotiv ein Affiliationsverhalten.Die motivationalen Orientierung die hieraus hervorgehen kann man in aufsuchende und meidende Komponenten gliedern, e.g. bei Leistung Hoffnung auf Erfolg/Furcht vor Misserfolg, bei Macht Hoffnung auf Kontrolle/Furcht vor Kontrollverlust und bei Anschluss Hoffnung auf Anschluss bzw. Furcht vor Zurückweisung
Was versteht Murray unter „need“ und „press“? Wie viele „needs“ gibt es nach Murray? Wieso hat sich der Bedürfniskatalog von Murray in der Wissenschaft nicht durchgesetzt? (Hinweis: Die „needs“ müssen nicht aufgezählt werden)
Ø Press: situative Anreize: Gelegenheiten und Chancen, Gefahren und RisikenNeed: Stimulation eines psychogenen Motivs (durch thematisch passende Umeltreize); 27 Needs.Kritik: sehr detailreiche, unvollständige, beliebige Auswahl; keine Basis für Definition von Motiven; können in elementaren Motivklassen (Leistung, Macht, Anschluss) zusammengefasst werden
Wie ist die Bedürfnispyramide nach Maslow (1943) aufgebaut? Unterscheiden Sue auf der Basis dieses Modells zwischen defizitmotiven und unstillbaren Bedürfnissen. Welche Kritik gibt es am Pyramidenmodell von Maslow?
Ø Hierarchischer Aufbau: sequentielle Bedürfnisbefriedigung von unten nach oben; sequentielle Entwicklung in Ontogenese: je basaler, desto einflussreicher, desto früher tritt es in der Ontogenese auf. Einteilung in stillbare Defizit (1-3; schon in Kindheit vorhanden) und unstillbare Wachstumsbedürfnisse (4-5; entwickeln sich erst während Kindheit). Von unten nach oben: (1) physiologische Bedürfnisse, (2) Sicherheitsbedürfnis, (3) Bedürfnis nach sozialem Kontakt, (4): Bedürfnis nach Selbstachtung und Anerkennung, (5) Selbstverwirklichung.Kritik: Situation/Anreiz spielt keine Rolle; vage und kulturabhängige Bedürfnisbeschreibungen; geringe empirische Gültigkeit.
Erläutern Sie die Bedürfnishierarchie von Kenrick und Kollegen (2010). In welchen Punkten weicht dieses Modell von dem klassischen Modell von Maslow ab?
Ø Grafik: Parenting, Mate Retention, Mate Acquisition, Status/Esteem, Affiliaton, Self-Protecting, Immediate Physillogial Needs. Kenrick erkärt Motiventstehung durch einen evolutionsgeschichtlichen Hintergrund (Selektionsdruck); Maslow definiert Motiventstehung nicht.Aktivierung der Motive erfolgt durch situatuve passende Cues, keine hierarchische Anordnung: Erfüllung von Parenting kann wichtiger sein als Erfüllung vo Immediate Physiological Needs; Maslow postuliert hierarchische Anordnung; Hierarchie bezieht sich ausschließlich auf Ontogenese; ähnlich zu Maslow.
Welche intrinsischen Bedüfrnisse fibt es laut der Selbstbestimmungsteorie? Erläutern Sie jedes einzelne Motiv.
Ø Autonomie: Stillung der eigenen Bedürfnisse, Gefühl der Freiwilligkeit, dass jedes Verhalten begleiten kann, keine Beeinflussung von außen, freie Entfaltung (_Machtmotiv)Kompetenz: Gefühl, effektiv auf als wichtig erachtete Dinge einwirken zu können und Resultate zu sehen, Erreichen von Zielen (Leistungsmotiv).Soziale Eingebundenheit: Herstellen und Aufrechterhalten von Beziehungen zu anderen Personen (=Anschlussmotiv).
Was sind die wesentlichen Erkenntnisse der Affen-Experimente von Harry Harlow? Ordnen Sie die Ergebnisse dieser Forschung in einen wissenschaftshistorischen Kontext (Stichwort: Behaviourismus) ein
Ø Aufwachsen in Isolation, Drahtgestellmutter mit Flasche und PlüschmutterNicht nur die Nahrungsaufnahme ist für die Kinder wichtig, sondern vielmerh die Zuneigung (Plüschmutter). Affen fühlten sich nach kurzer Bedürfnisbefriedigung bei der Drahtmutter immer zu der Plüschmutter hingezogen. Bei angsteinflößenden Situationen und in neuen Umgebungen gibt Plüschmutter Sicherheit.Dies widerspricht dem Behaviourismus, der davon ausgehen würde, dass die Affen sich derjenigen Mutter mehr higezogen fühlen, die ihre grundlegenden Bedürfnisse befriedigt (Essen) und sie belohnen kann (reinforcer)Das Bedürnis nach Artgenossen ist nicht gelernt sondern angeboren.
Auf welchen Dimensionen können kulturübergreifende Bedürfnisse und Wertvorstellungen verortet werden? Erläutern Sie beide Dimensionen.
Ø Intrinsisch vs. Extrinsisch: Bedürfnisse in der Person oder Bedürfnisse, die Belohnung oder Bestrafung von außen nach sich ziehen; Attraktivitätsziele; Bedürfnuis, Ansprüchen zu entsprechen.Selbstbezogen vs. Selbst-transzendent: ich-bezogene Ziele (e.g. Spaß haben; Dinge tun aus denen man Nutzen zieht) oder auf Gruppe und Gesellschagt bezogene Ziele (e.g. Klimawandel stoppen)
Welche Bedürfnisse sind besonders wichtig für die Lebenszufriedenheit und das subjektive Wohlbefiden? Beschreiben Sie dazu die Ergebnisse der internationalen Studie von Tay&Diener (2011).
Ø Gallup World Poll (160 Staaten), fragten nach der Befriedigung von 6 Bedürfnissen (basic needs und social needs) und subjektivem Wohlbefinden (positive und negative Emotionen).Ergebnisse: Befriedigung der Bedürfnisse steigert überall das Wphlbefinden; Grundbedürfnisse sind wichtiger für Lebenszufriedenheit und negative Emotionen; soziale Bedürfnisse sind wichtiger für positive Emotionen; soziale Bedürfnisse sind wichtiger für positive Emotionen. Steigerung eines Bedürfnisses hat schon einen eigenständigen Effekt, das heisst die Steigerung des Wohlbefindens hängt nicht von anderen Bedürfnissen ab
Welche motivationalen Orientierungen können aus einem angeregten Leistungs-, Macht- und Anschlussmotiv hervorgehen? Warum ist diese Unterscheidung wichtig?
Ø Aufgliederung in aufsuchende und meidende Komponenten: Leistung (Hoffnung auf Erfolg à Stolz; Furcht vor Misserfolg à Scham), Macht (Hoffnung auf Kontrolle à Kompetenz; Furcht vor Kontrollverlust à Hilfslosigkeit), Anschluss (Hoffnung auf AnschlussàVertrautheit, Furcht vor zurückweisungà Einsamkeit).Aufteilung ist wichtig um Verhaltensvorhersagen treffen zu künnen. Bei allen Menscgen beide Tendenzen vorhanden und aktiv, aber individuell starke Ausprägungen. Untershceidung in basalen Prozessen, Aufgabenwahl: hinter jedem Motiv steht ein Bedürfnis, das unterscheidliches verlangt
Was ist der Unterschied zwischen einer intrinsischen und einer extrinsischen Motivation? Inwiweit unterscheiden sich diese Motivationsarten im Grad der Selbstbestimmung?
Ø Intrinsische Motivation folgt aus Anreizen, die in der Tätigkeit selbst liegen, extrinsische aus Anreizen, die der Ausführung einer Tätigkeit folgen.Diese Motivationsarten unterscheiden sich im Grad der Selbstbestimmung, da intrinsische Motivation vollkommen selbst-determiniert sein muss, während extrinsische Motivation, je nach Grad, auch von außen gegeben sein kann
Was ist der Korrumpierungseffekt und unter welchen Bedingungen tritt er auf?
Ø Der Korrumpierungseffekt ist ein Effekt der übermäßigen Rechtfertigung: intrinsische Tätigkeitsanreize verlieren an Wert nach externer Belohnung. Der Korrumpierungseffekt tritt dann auf, wenn eine Person intrinsisch motiviert ist etwas zu tun und sie dann von außen dafür belohnt wird.Man nennt diesen Effekt auch overjustification.
Was ist Leistungsmotivation? Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit Leistungsmotivation entsteht?
Ø Bestreben, die eigene Tüchtigkeit in all jenen Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält, und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann (man muss Erfolg haben oder scheitern können)Bedingungen: Ergebnisse/Leistungen müssen erkennbar sein; Ergebnisse müssen das Resultat eigener Fähigkeit und Anstrengung sein, Vorhandensein eines Gütemaßstabs
Welche Sozialisations-/Erziehungsfaktoren beeinflussen die Entwicklung eines Leistungsmotivs?
Erziehung zur Selbstständigkeit und Tüchtigkeit, moderne Leistungsgesellschaft
Erläutern Sie zentrale Fragen der Motivations-, Volitions- und Emotionspsychologie mit eigenen Beispielen.
Motivationspsychologie: Warum tun wir was wir tun? Warum studiere ich? Warum habe ich best. Ziele? Volitionspsychologie: Wie tue ich was ich tun will? Selbstregulation, Zielabschirmung, Handlungsplanung… wie habe ich organisiert, dass ich es mit Familie s
Erklären Sie das Wechselwirkungs-Modell der modernen Motivationspsychologie. Welches Ergebnis der klassischen Studie von Le Magnen (1967) stützt dieses Modell?
Motivation ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen Situation (Anreiz, äußere Faktoren) und einer Person (Motiv, innere Faktoren) – führt zu Motivation – führt zu Verhalten (Rheinberg 1995) Ergebnisse von Le Magnen: Ratten bekommen unterschiedliches F
Erläutern Sie grundlegende Probleme, mit denen sich die Motivationspsychologie beschäftigt.
Wechsel und Wiederaufnahme der Motivation Motivierte Zielgerichtetheit und Motivationskonflikt Selbstregulatorische Zwischenprozesse der Motivation Motivationswirkung
Was ist „Affective Computing“?
Die Idee, Systeme zu entwickeln, die menschliche Emotionen und Affekte automatisiert erkennen und auch selbst simulieren können. Soll dabei helfen, Maschinen nicht nur intelligent sondern auch empathisch zu machen. Erkannt werden sollen z.B. Basisemotione
Was ist der Gegenstand der Motivationspsychologie?
Motivationspsychologie erklärt ergebnisorientiertes, zielgerichtetes Verhalten /Handeln. Richtung, Intensität, Latenz und Dauer des Verhaltens steht hier im Fokus. besonders hoher Erklärungsbedarf besteht bei auffälligem, normabweichenden Verhalten. Das V
Motive sind theoretische Konstrukte zur Erklärung von intraindividueller Stabilität und interindividueller Variabilität. Erläutern Sie diese Aussage
Intraindividuelle Stabilität: Ein persönliches Motiv bleibt in einer Person stabil und kann viele unterschiedliche Handlungen verursachen oder erklären. Interindividuelle Variabilität: zwischen unterschiedlichen Individuen gibt es große Unterschiede in H
Welche Unterschiede bestehen zwischen wissenschaftlichen und alltagspsychologischen Erklärungen von zielgerichtetem Verhalten?
Alltagspsychologische Erklärungen: Versuch zu Verstehen durch Gründe und Überzeugungen, Beschreibung der Gründe des Verhaltens einer Einzelperson, meist mangelnder Erklärungswert und Zirkularität.Wissenschaftliche Erklärung: Motive als theoretische Konstr
Erläutern Sie die Heider-Simmel Illusion. Welche alltagspsychologische Prozesse werden hier aktiv?
Ø In der Heider-Simmel-Illusion sieht man einen Kasten, in dem ein Dreieck ist. Ein andere kommt mit einer Kugel hinzu. Die drei Figuren bewegen sich. Man versucht den Figuren Intentionen und Emotionen zu unterstellen und bastelt sich eine Geschichte um die Bewegungen; Video wird nicht auf Wahrnehmungsebene beschrieben, sondern auf funktionaler oder sogar sozialer Ebene, da den geometrischen Objekten menschenähnliche Züge zugeschrieben werden,
Was unterscheidet Motive von Trieben?
Ø Motive sind zeitlich stabile Wahrnehmung- und Bewertungsdispositionen, sie sind die Inhaltsklasse von Handlungszielen. Sie werden angeregt durch passende situative Hinweise.Triebe generieren hingegen eine aktivierende Anspannung, dessen Reduktion als befriedigend und lustvoll erlebt wird.Der Hauptunterschied besteht in der Stabilität der Motive und der zeitlich begrenzten Anspannung der Triebe.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bedürfnissen und Anreizen?
Ø Je nach Bedürfnis bekommen dieselben Anreize unterschiedliche Bewertungen und entsprechende affektive Reaktionen. Ein Bedürfnis entsteht aus Mangelzuständen und Wachstumsorientierung, es geht um physiologische, psychologische und soziale Bedürfnisse. Ein Anreiz ist der Wert eines Objekts oder einer Situation für eine Person. Es geht bei der Person um eine affektive Reaktion auf bedürfnisrelevante Reize, intrinsische Tätigkeits- und extrinsische Ergebnisanreize.
Was ist ein Ziel?
Ø Ein Ziel ist das Anstreben einer positiv bewerteten Umweltveränderung (Endzustand) durch einen Verhaltensakt (Mittel). Man kann Ziele hierarchisch in Ober- und Unterziele organisieren.
Mit welchen konzeptuellen Problemen hat die Motivationspsychologie zu kämpfen?
Ø Die konzeptuellen Probleme mit der die Motivationspsychologie zu kämpfen hat sindo Terminologische Verwirrungen (Abgrenzung von Motiv, Trieb, Bedürfnis....)o Probleme der Motivklassifikation (Anzahl von Motiven?)o Der richtige Abstraktionsgrad (Welche Hierarchiestufe wird betrachtet?)o Gefahr der Zirkularität: Motive werden aus Verhalten erschlossen und Motive erklären Verhalten.
Erläutern Sie zwei allgemeine Prinzipien der Verhaltensregulation.
Ø Die zwei allgemeinen Verhaltensprinzipien sind der Hedonismus und die Homöostase. Hedonismus bedeutet Streben nach Lust und Vermeiden von Unlust, es hat eine günstige Affektbilanz durch Selbstregulation.Homöostase ist die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtzustanden, die Verringerung der Diskrepanz zwischen einem IST-Wert und einem Soll-Wert
Erläutern Sie den Unterschied zwischen motivationspsychologischen Druck- und Zugvariablen.
Ø Druckvariablen sind vor allem Instinkte, Triebe und Emtionen. Sie drängen uns ein Verhalten aufzusuchen. Die Wirkung ist stärker internal. Druck st angetrieben von innen, passiv, unterwofen. Man gelangt von einem negativen zu einem neutralen Zusatnd und fühlt ErleichterungZugvariablen sind vor allem Anreize und Ziele. Sie zu erreichen stellt einen erstrebenswerten Zustand dar, sodass wir versuchen, zu ihnen zu gelangen. Die Wirkung ist stärker external. Der Zug kommt von außen, ist aktiv, selbst entscheidend und führt von einem neutralem zu einem positivem Zustand der Freude.
Was sind implizite und explizite Messverfahren der Motivationspsychologie und was messen sie? Warum ist diese Unterscheidung für eine Verhaltensvorhersage wichtig?
Ø Explizite Messverfahren sind bewusste, verbalisierte Vorlieben und Handlungspräferenzen. Die Messung erfolgt über Selbstberichte, Interviews und Fragebögen.Implizite Motivmessung dient der Messung von unbewussten affektiven Vorlieben und Reaktionsfromen, die der reflektierenden Selbstbeobachtung nicht unmittelbar zugänglich sind. Sie zeigen sich in Situationen, die Freiraum für spontane, selbstiniziierte Handlungen und Interpretationen lassen. Die Messung erfolgt über projektive Verfahren mit mehrdeutigen, interpretationsoffenen Reizvorlagen oder offenen Antwortformat (e.g. TAT).Die Unterscheidung ist wichtig, da es eine geringere Manipulierbarkeit von impliziten Tests durch Einfluss sozialer Erwünschtheit bestimmter Themen gibt. Motivation hat sowohl explizite als auch implizite Moitivanteile, die nur durch entsprechende Verfahren gemessen werde können
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