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Erstarrung (Kristallisation)

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Kartei Details

Karten 37
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.12.2018 / 05.12.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Def: (Kornwachstum)

Im ersten Schritt findet die Keimbildung statt. Sie endet mit der Herausbildung wachstumsfähiger stabiler Keime. Der zweite Schritt umfasst die Phase des Wachstum. Während des Wachstums lagern sich kontinuierlich weitere Atome an die vorhandenen Keime und schon enstandenenen Kristallite an, bis die Schmezle vollständig aufgebraucht ist.

Entstehung einer Grenzflche

Die bisherige Betrachtung liess ausser Acht, dass beim Übergang zwischen Festkörper und Schmelze eine Grenzfläche gebildet werden muss, die freie Enthalpie enthält. Die Umwandlungs Schmelze in Festkörper kann also unter Berücksichtung der Grenzfläche nur stattfinden, wenn die Schmelze unterkühlt wird und bei der einsetzenden Umwandlung tatsächlich freie Enthalpie entsteht.

Die bei der Erstarrung frei werdende freie Enthalpie wächst mit dem Volumen des Festkörpers an, da die freie Enthalpie wie alle Energieformen eine additiv d.h massenproportionale Grösse ist.

Gesämtänderung der Energie bei Erstarrung

Die Gesämtänderung der Energie ergibt sich somit aus der Bilanz der freigesetzten Volumenenergie und der verbrauchten Oberflächenenergie.

Def: (Embryo / kritischer Radius)

Solange der Festkörperradius kleiner ist als der kritische Radius nimmt seine freie Gesamtenergie beim Wachsen zu. Daher möchte er sich wieder auflösen und freie Enthalpie abgeben. Er befindet sich noch in dem instabilen Stadium des Embryos (Vorkeim)

Der Kritische Radius ergibt sich aus dg/dr = 0 -> R = -2 * Grenzflächenenergie/ delta gv(T)

wobei die Grenzflächenenergie negativ ist.

Def: (Unterkühlung)

Ist die Schmelze unterkühlt, nennt man die Differenz von Gleichgewichtsschmelztemperatur zur vorliegenden Temperatur die Unterkühlung deltaT.

Wie verhält sich der kritische Radius in abhängigkeit zur Unterkühlung?

der kritsiche Radius R wird umso kleiner, je grösser die Unterkühlung ist.

Warum gibt es überhaupt jemals, auch bei unendliche Unterkühlung, einen stabilen Keim?

In der Schmelze entstehen geordnetet Zusammenballungen von einzlenen Atomen mit einem radius R mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Diese Bereiche werden als Kluster bezeichnet, sie dienen als Ausgangsstufe für die Vorkeime.

 

Def: (homogene Keimbildung)

Unter homogener Keimbildung versteht man die Keimbildung in der reinen Schmelze ohne Beteilgung von Fremtkörperoberflächen. Sie setzt eine ausreichen grosse Unterkühlung voraus. Durch die niedrige Temepratur könnens ich erstens mehr Atome anhäufen und grössere Vorkeime bilden und der kritische Radius R veringert sich in Folge des grösseren energetischen Unterschieds von flüssiger und fester Phase.