LAP Friseur

1. Farbstoffbildner oder Farbstoffvorstufen: bestimmen Farbtiefe und Deckkraft der Farbe

2. Nuancierungsfarbstoffe: bestimmen Farbrichtung

3. Kupplungskomponenten: verbinden sich mit Farbstoffvorstufen u. Ermöglichen weitere Farbrichtungen

4. Alkalisierungsmittel: Quellen das Haar auf

5. Netzmittel: erleichtern Farbauftrag

6. Trägersubstanz: Konsitenzgeber

7. Pufferstoffe: halten pH-Wert konstant 

8. Schutz und Pflegestoffe: sollen Schäden mildern

9. Duftstoffe: gegen Geruch des Ammoniak 

Kleine- noch farblose farbvorstufen sollen in die Faserschicht eingeschleust werden und dort mithilfe eines Oxidationsmittels zu großen Farbstoffmolekülen zu oxidieren.

- durch den Quellvorgang (Alkalisierungsmittel) können kleine Farbbildnermoleküle gleichzeitig mit H2O2 ins Haar eindringen

-H2O2 spaltet Sauerstoff ab, der die kleinen Farbbildnermoleküle zu größeren farbigen Molekülen koppelt-aufgrund des hertrugen größeren Volumens werden sie durch eine Art Käfigwirkung im Haar festgehalten

- ein Teil des künstlichen Farbstoffe geht eine chemische Bindung mit dem Haarkeratin ein: auch die Nuancierungsfarbstoffe lagern sich in der Keratinstruktur an ( auch die künstlichen Farbstoffe sind zum größten Teil im Faserstamm eingelagert und schimmern durch die Schuppenschicht )

-Es werden Alkalireste neutralisiert-die schleichende Oxidation wird verhindert.

-Es wird verhindert, dass sich die Haarfarbe zu schnell wieder verändert.

-allgemeine Pflegewirkung

-verleihen Glanz und Geschmeidigkeit

(Bei Rottönen Achtung! Leicht entfärbend-lieber eine im Haar verbleibende Sprühkur!)

1. Farbtiefe & Farbrichtung 

2. Zielfarbe

3. Haarstärke

4. Weißanteil

5. Haarstruktur

6. Allergien erfragen

Wird bei schwer zu färbenden Haar mit hohem Weißanteil, wo das Haar hart und glasig ist verwendet.

-Die Farbcreme 2:1 mischen (2 Teile Farbe + 1 Teil H2O2)

- Farbton einen Ton heller als Zielfarbe wählen

- H2O2 Konzentrate erhöhen, damit das Ergebnis nicht zu dunkel wird (zb.6% auf 9%)

- das färbemittel weist dadurch eine höhere Alkalität und Farbbildnerkonzentration auf

- bei porösem Haar (meist Längen und Spitzen):

• Tönungsmittel pur (ohne H2O2) nur auf die gewünschten Stellen auftragen, 5-10min. Einwirkzeit, danach NICHT ausspülen-direkt gewünschten Farbbrei auftragen und in vorgegebenen Einwirkzeit wirken lassen

- bei Weißanteil:

• Oxidationshaarfarbe ohne H2O2 eine Nuance heller als Zielfarbe nur auf weißen Stellen auftragen-5-10min einwirken lassen und den Farbbrei in gewünschter Zielfarbe Aufträgen und lt. Gebrauchsanleitung einwirken lassen

- glasiges/hartes Haar: (zB. Schläfenbereich)

• Farbcreme 1:1 mit Wasser mischen, auf die gewünschten Stellen Aufträgen und eigentlichen Farbbrei aufs gesamte Haar

-Ausgangshaarfarbe

- Unterschied zwischen Farbtiefe der Ausgangshaarfarbe und der gewünschten Farbe ist ausschlaggebend für die Wahl der H2O2 Konzentration

- Je dunkler und lebhafter (rot-orange) das heller zu färbende Haar ist, desto höher muss die H2O2 Konzentration sein

- Weißanteil gibt vor ob eine Tönung oder Färbung notwendig ist

- je höher der Ergrauungsgrad , desto höher der Anteil des Naturtons (zB. Man will 6/66-man muss 1:1 oder sogar 2:1 6/0 dazutun)

- bei dickem Haar verteilen sich die Farbstoffe mehr im Haar-Farbe wirkt heller-eine Nuance dunkler wählen

-bei dünnem Haar einen Ton heller wählen als Zielhaarfarbe

Stark poröses Haar ist aufnahmefähiger-Färbemittel können stärker und schneller ins Haar eindringen.

Die Haarfarbe kann bei porösem Haar besonders in den Spitzen matter sein, weil Rot/Orangepigment ausgewaschen sind.