Fianzberater IAF

Nein. Gemäss ZGB Art. 217 ist eine Änderung der Vorschlagszuweisung im Ehevertrag explizit festzuhalten.

- Die Aktiven gehören ihnen gemeinsam, wenn noch keine Teilung erfolgte. Für die Schulden haften die Erben solidarisch (Haftung Erbschaftsvermögen sowie Privatvermögen des Erben).
- Der Erbengemeinschaft obliegen alle Rechtsgeschäfte und die Teilung sofern nichts anderes verfügt wurde. 
- Muss man beim Erbvorgang auf ein ungeborenes Kind Rücksicht nehmen, so muss die Teilung bis zur Geburt verschoben werden.
- Eine Erbteilung kann auch auf Wunsch verschoben werden. Grund: Vermögensverschmälerung
- Liegenschaften werden bei der Erbteilung zum Verkehrswert eingesetzt.

- Ausschlagung der Erbschaft
Die Erben können eine überschuldete Erbschaft ausschlagen. Dies muss innerhalb von 90 Tagen bei der zuständigen Behörde schriftlich erfolgen. Auf Versicherungseistungen, welche trotz Ausschlagung ausbezahlt werden, haben Gläubiger des Erblasser keinen Zugriff. 
- Öffentliches Inventar
Bei Unklarheiten empfiehlt es sich ein öff. Inventar innerhalb von 30 Tagen bei der zuständigen kant. Behörde zu beantragen. 
- Amtliche Liquidation
Amtl. Liq. statt öff. Inv. Die Erben haften bei allfälligen Schuldenüberschuss nicht für den Nachlass, können aber bei einem Guthabenüberschuss das Erbe antreten. Bei Überschuldung: Durchführung Konkursamt.

- Schenkung
Schenkung gegenüber Dritte löst eine Schenkungssteuer aus. Gegenüber den direkten Nachkommen hingegen nicht. Der Erbvorempfänger muss seinen Anteil ausgleichen. 

- Erbabfindung
Verzicht auf Erbansprüche, welche schriftliche erfolgen müssen und öffentliche Berurkundung nötig.

Das eheliche Vermögen wird gemeinsam genutzt und verwaltet. Das eheliche Vermögen bildet das Gesamtgut unabhängig davon, wer wieviel in die Ehe miteingebracht hat.

- Ersatzverfügung
Da kann der Erblasser absetzen, wer als Nachfolger seiner Erben (wenn diese verstorben sind) sein sollen. 

- Vor-+ Nacherben
Kann nur über die freie Quote verfügt werden. Der Vorerbe wird somit Eigentümer eines Vermögenswertes, hat aber die Pflicht bei seinem Ableben eine Auslieferung vorzunehmen. Er kann somit das Vermögen nutzen, aber nicht verzehren.

1) 
- Volle Vorschlagszuweisung bei Errungenschaft
- Unter Umständen Wechsel des Güterstandes

2) 
- Nebst dem Pflichtteil kann die freie Quote dem überlebendem Ehegatten zugesprochen werden. 
- Lebenslängliche Nutzniessung über das gesamte eheliche Vermögen (Nur gegenüber den eigenen Kindern möglich)
- Die Kinder oder die Eltern des Verstorbenen verzichten zugunsten der Mutter auf ihr Erbe

- Güterrechtliche Regelung beim Ableben eines der Ehegatten

- Erbrechtliche Regelung beim Ableben eines der Ehegatten

- Zusätzliche Deckung des Todesfallrisikos mittels einer Versicherungspolice unter Einbezug weiterer Vorsorgedeckungen aus staatlicher und gebundener Vorsorge