Psychopathologie
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 150 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 04.02.2018 / 05.04.2021 |
Attribution de licence | Non précisé |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180204_psychopathologie
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Intégrer |
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normal <-> Abnormal
statistische norm
funktionale norm
soziale norm
- statistische Norm — abnorm = selten
- funktionale Norm — abnorm = schädlich
- soziale Norm — abnorm = gesellschaftlich abweichend
- kann positiv wie auch negativ abweichend sein, aber auch bei negativ abweichend, muss es nicht krank/gestört sein
Ebenen der klassifikatorischen Diagnostik
- Symptom — Einzelne Zeichen einer Störung
- sind nicht unbedingt abnorm oder gar krankhaft
- Syndrom — Muster von gehäuft gemeinsam auftretenden Symptomen
- typische Symptomkombinationen sind nicht unbedingt ursächlich verbunden
- obligate Kernsymptome die vorhanden sein müssen
- fakultative Begleitsymptome die nicht immer auftreten müssen
- Diagnose — Krankheitsbezeichnung, definiert durch Symptome, Syndrome und Zusatzkriterien (Verlauf, Dauer etc)
- Zuordnung des psychopathologischen Bildes zu Krankheitsbezeichnung
Relevante Stichworte in Psychopathologie
- Differentialdiagnostik — Abgrenzung von Störungen die ein überlappendes Erscheinungsbild haben
- Epidemiologie — Verteilung von Störungen und Determinanten ihres Auftretens
- Prävalenz — Häufigkeit einer Störung
- zu einem bestimmten Zeitpunkt — Punktprävalenz
- innerhalb eines bestimmten Zeitraums — zB Lebenszeitprävalenz
- Ätiologie — Analyse von Störungsursachen
Psychotrope Substanzen
— Stoffe die zentralnervös auf den Organismus wirken und Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Handeln beeinflussen
- Überwinden Blut-Hirn-Schranke, beeinflussen synaptische Übertragung im ZNS
- Wirkung, teilweise, positiv
- somatische Ebene
- psychische Ebene
- soziale Ebene
Substanzkonsum - Was ist normal?
Gesellschaftliche Einflüsse
— Regelmässigkeit, Menge (Durchschnitt/Maximum), Situation, Konsequenzen, Kontrollierbarkeit, Tempo
Gesellschaftliche Einflüsse
- Unterscheidung legal/illegal —> gesellschaftspolitisch bedingt
- fiskalische Kriterien von Staat und Wirtschaft nehmen Einfluss
- spiegelt nicht: Gefährlichkeit, Bürden of disease
- beeinflusst — Prävalenzraten und Sicht auf Betroffene
- viele wahren die Grenzen zum Illegalen —> was legal ist wird mehr konsumiert
Störungen durch Substanzkonsum
Substanzübergreifende Merkmale
- Positive Effekte —> Konsumsteigerung bis hin zum Kontrollverlust
- Zentrale gemeinsame Störungsmerkmale
- Psychische Abhängigkeit — Craving
- Körperliche Abhängigkeit — Toleranz und Entzug
- wer viel Trinkt braucht mehr Alkohol um gleiche Wirkung wie andere zu erreichen
- Folgeprobleme — somatisch, psychisch, sozial
Störungen durch Substanzgebrauch
Diagnosen durch Konsum / Substanzinduziert
- Störung durch/Infolge Substanzkonsum
- Schädlicher Gebrauch -- Störungsunspezifisch
- Abhängigkeit -- Substanzunspezifisch
- Substanzinduzierte Störungen
- Akute Intoxikation -- Störungsspezifisch
- Enzugssyndrom -- Substanzspezifisch
- Substanzinduziertes
- delir
- psychotische Störung
- amnestisches Syndrom
Substanzabhängigkeit nach IDC-10 - Kriterien
— Mindestens 3 Kriterien während letztem Jahr erfüllt
- Starker Wunsch oder Zwang Substanz einzunehmen
- Schwierigkeiten, Konsum zu kontrollieren
- substanzspezifische Entzugssymptome oder Konsum, um Entzugssymptome zu verhindern
- Toleranzentwicklung
- Eingeengter Fokus auf die Substanz — Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten, Interessen
- fortdauernder Gebrauch der Substanz wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen