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Familienpädagogik

Familienpädagogik


Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.04.2017 / 07.05.2020
Lizenzierung Keine Angabe
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Was ist Familienpädagogik, was will sie?

Familienpädagogik befasst sich im Besonderen mit dem Handlungsfeld Familie. 

Es geht hierbei darum, wissenschaftliche Erkenntnisse und Untersuchungen im Bereich Pädagogik, also Erziehung und Bildung, zu bündeln und für die pädagogische Arbeit in Familien zu nutzen. 

Beabsichtigt ist, ein reelles Bild von Familie zu zeichnen, Ressourcen und Chancen aber auch Herausforderungen und Risiken des Zusammenlebens zu beleuchten.

Beim Aufzeigen von Lösungsansätzen für Herausforderungen in Familien ist zunächst der Blick auf das Kind wichtig und schließlich der Fokus auf die Erziehungsaufgaben der Familie zu richten.

 

Rechtliche Definition von Familie?

„Unter Familie werden die Stammältern mit allen ihren Nachkommen verstanden. Die Verbindung zwischen diesen Personen wird Verwandtschaft; die Verbindung aber, welche zwischen einem Ehegatten und den Verwandten des andern Ehegatten entsteht, Schwägerschaft genannt.“ (§ 40 ABGB Familie, Verwandtschaft und Schwägerschaft, 2016, www.ris.bka.gv.at)

 

Unter Familie verstehen wir eine Intimgruppe, bei der ein Paar mit mindestens einem Kind, das dort erzogen wird, in einer Wohn-, Lebens und Haushaltsgemeinschaft zusammenlebt. (Hobmair, S.312)

Ihre Definitionen von Familie als Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten – Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Was ist Familie? Wer gehört dazu? Was wird/wurde, ist/war förderlich an und in Familien?

Was ist eine Familie? 

alle miteinander verwandten Personen 

Vater + Mutter + Kind 

Familie ist der Zusammenhalt und zu wissen das man sich immer aufeinander verlassen kann 

gegenseitige Unterstützung 

das Wichtigste im Leben 

Verständnis füreinander aufbringen und mit Wertschätzung begegnen 

 

Wer gehört zu meiner Familie? Mama, Papa, Bruder, Omas, enge Freunde, Tiere

 

Was ist/war förderlich und hemmend in/an meiner Familie? 

Förderlich: jeder ist für jeden da auch wenn man nicht darüber spricht, unerschütterliche Liebe, Unterstützung, Gefühl nicht alleine zu sein, 

hemmend: Spiegel seiner selbst, ob sie stolz auf einen sind, zu wenig Gefühle gezeigt, teilweise werden Probleme nicht angesprochen, 

 

→ Interessant verschiedene Sichtweisen mitzubekommen, auch wen man zur Familie zählt. Hierzu war der Unterschied wie jeder aufgewachsen ist oder ob man blutsverwandt sein muss um jemanden zur Familien zu zählen.

Definition Familie und Geschichte der Familie historisch betrachtet?

„Bedeutungsübersicht 

1.a. aus einem Elternpaar oder einem Elternteil und mindestens 

einem Kind bestehende [Lebens]gemeinschaft 

b. Gruppe aller miteinander [bluts]verwandten Personen; Sippe 

2. (Biologie) systematische Einheit, Kategorie, in der näher 

miteinander verwandte Gattungen tierischer oder pflanzlicher 

Lebewesen zusammengefasst sind 

3. Gesamtheit, Serie von ähnlich gebauten technischen Geräten 

[eines Herstellers] mit gleichem oder verwandtem System“ 

(Duden, 2016, www.duden.de) 

 

Historisch: 

Im frühchristlichen Mittelalter war die Familienform der Sippe bekannt. Diese brauchte aber nicht zusammen zu leben, sondern war durch Zusammenhalt der Mitglieder dieser Sippe gekennzeichnet. Es ergaben sich feudal-aristokratische Führungsschichten, die untereinander durch Heirat undurch-lässig blieben. Bereits damals wurde durch Ehegesetz-gebungen das Leben als Familie geregelt. Allmählich formte sich das Bild und Leitbild der christlichen Familie unter der Führung des „Hausvaters“ (vgl. Paetzold/Fried 1989, S. 21 f.). 

 

Die gemeinsam arbeitende Haushaltsfamilie war lange die dominierende familiäre Sozial- und Lebensform bis ins 19.Jahrhundert. So gehörten zu dieser sozialen Haus-gemeinschaft nicht nur die beispielsweise blutsverwandten Kinder, Enkel, Eltern und Großeltern, sondern auch Mägde und Knechte, Dienstboten und -botinnen, Gesellen und Lehrlinge (vgl. Paetzold/Fried 1989, S. 22 f.). 

 

Mit der industriellen Revolution kam es immer mehr zu einer Trennung von Arbeits- und Wohnbereich. Nur in den ländlichen Regionen blieb die Arbeits-und Hausgemeinschaft noch länger erhalten. Statt der Haushaltsfamilie entwickelte sich die sogenannte Kernfamilie. Mit den Gedanken der französischen Revolution wurde auch die Ehe als Akt des weltlichen bürgerlichen Rechtes geregelt (vgl. Paetzold/Fried 1989, S. 22 – 23). 

 

Benennen Sie Familienformen und Formen des Zusammenlebens, die wir laut Skriptum und laut Ihren und meinen Ergänzungen besprochen haben, beschreiben sie diese!

 

 

Tatsächlich haben sich aktuell im letzten Jahrhundert neue Formen des familiären Zusammenlebens entwickelt und etabliert. Heutige Familienformen integrieren unterschiedlichste Familienstrukturen und neue Formen und Strukturen des Zusammenlebens und -wirkens.

 

• verheiratet mit Kindern, 

• verheiratete Paare mit Kindern aus früheren Beziehungen 

• unverheiratete Paare mit eigenen Kindern 

• verpartnerte Paare mit/ohne Kinder (Regenbogenfamilien) 

• Lebensgemeinschaften 

• Mehrgenerationenfamilie 

• Teilfamilien ???

• alleinerziehende Mütter (Einelternfamilie) 

• alleinerziehende Väter (Einelternfamilie) 

• Wohngemeinschaften 

• Singles, etc. 

• Single mit/ohne Tiere 

• Patchworkfamilien → komplexe: jeder bringt Kinder mit ein, zusammengesetzt: Kinder mit ein und dann auch zusammen 

• verwitwet und neuen Partner mit Kind/er 

• ein Elternteil stirbt 

• gleichgeschlechtliche Eltern mit/ohne Kind 

• Partnerschaft ohne Kind 

• Geschieden mit/ohne Kind 

• Kommunen (sind Gemeinschaften, in denen auch Menschen verbindlich zusammenleben, die weder verwandt noch Sexualpartner sind)

• Harem (mehreren Ehefrauen oder Nebenfrauen)

• 1 Frau mehrere Männer 

• Obdachlos 

 

Womit haben wir also zusammenfassend statistisch gesehen in Bezug auf Lebens- und Familienformen etc. im sozialpädagogischen Arbeitsfeld in Österreich zu rechnen? Was ist „normal“? (im Sinne einer Verteilungsnormalität?) Welche Bilder haben Sich bei Ihnen dabei verändert und womöglich korrigiert? Welche (Vor)urteile sollten Sie damit auch bei sich selbst und anderen beseitigen helfen?

Das es kein „normal“ gibt weil jeder für sich seine Lebens- und Familienform finden muss. Jedoch statistisch gesehen werden in Österreich 42% der Ehen geschieden. In diesem Zusammenhang werden wir im sozialpädagogischen Feld, mit den Folgen dieses Anstiegs umgehen müssen. Unterstützung für die Kinder und Familien. Mein Familienbild hat sich vor der Ausbildung bereits verändert und an die heutige Zeit angepasst und habe somit gesehen keine Vorurteile. Gerade weil ich zu dem Trend gehöre das ich 34, Single und kinderlos bin. Viele Menschen haben noch das Bild von Mutter/Vater/Kind im Kopf – gerade am Land oder für die ältere Generation ist dieses Familienkonzept sehr im Kopf verankert.

Funktionen,  Aufgaben von und in Familie im Überblick? Was bedeuten diese näher betrachtet?

 

Funktionen: 

• Vorrang der Familie gegenüber staatlichen Einrichtungen per Gesetz 

• Geburt von Kindern= Reproduktionsfunktion 

• Sozialisationsfunktion= Erlernen von sozialem Verhalten; Übernahme von Werten und Normen, Erlernen von Kulturtechniken etc. Erziehung, Alltagsfähig zu sein; mit System zurechtkommen 

• Standortfindung: Kind erhält durch Familie einen bestimmten Platz in der Gesellschaft = Platzierung 

• Haushalts- und Freizeitfunktion: Versorgungsqualitäten sicher stellen (Wohnen, Schlafen, Essen), Aufgabe der Familien Freizeit zu gewähren → Sozpäd. dies auch zu Unterstützen. Einrichtungen des Landes verbilligt oder gratis für Familien → Unabhängig vom Gehalt der Eltern. 

• Spannungsausgleich: Urlaubsanspruch, Kooperativ miteinander umgehen → aushalten wenn jemand angespannt von der Arbeit kommt, Familie soll sich auch gegenseitig einen Spannungsausgleich zu ermöglichen,  Mensch muss sich generieren ansonsten kommt es zu psychischen Erkrankungen

 

Aufgaben der Eltern: 

• die Gestaltung entwicklungsfördernder Beziehungen 

• die Pflege der Kinder wie die Befriedigung basaler Bedürfnisse (Nahrung, Wärme, körperliche Unversehrtheit

• die Erziehung und Bildung der Kinder

Mögliche Herausforderungen in und für Familien? Wo können Herausforderungen liegen, welche haben wir besprochen?

Familien als Ort des Zusammenlebens der Sozialisation und Erziehung birgt immer Chancen und Risiken in sich. Das Leben in der Familie kann von verschiedenen Herausforderungen gekennzeichnet sein, die wiederum zu Belastungen oder zu neuen Möglichkeiten führen können. Herausforderungen und Belastungen können in folgenden Bereichen liegen und werden hier exemplarisch behandelt: 

 

Familiäres Zusammenleben und Gestaltung des Alltages: Kind kann Auslöser sein jedoch Arbeiten für das Familiensystem, 

Entwicklung jedes/jeder einzelnen Person 

Erziehung und Bindungen zueinander 

Familienzusammensetzung: Trennungen, Scheidungen:kann auch tlw. eine Lösung,  Patchwork-Familien eine Herausforderung → teilweise schwierig bei wechselnden Partner der Eltern, 

Beratungsstellen: Rainbows, Impuls, www.beziehungleben.at ; Figuly-Strasse in Linz → Beratungsstelle Familien OÖ  → lange Wartezeit 

Tod, zusammengesetzte Formen 

Bereich Arbeit und Finanzen etc.: Streit wegen zu vielen Ausgaben, Suchtthemen → zb. Spielsucht, Probleme mit Taschengeld,

 

Adam → Probleme im Alltag mit Hausübungen, Aus Sicht des Kindes,  → so könnte ein Beratungsgespräch ausschauen,  ganz normaler Alltag mit seinen Herausforderungen 

 

Tina →  Mädls denken es gibt eine„ungerechte“ Aufteilung des Haushalts, Erstellung eine Haushaltsplans,  es funktioniert und teilweise nicht, Familienkonferenz → sich periodisch als Familie zusammensitzt, 

 

Burgi → Ausgehzeiten, teilweise jedes WE Konflikt; Ausreden kein Bus, andere dürfen länger bleiben, Ansatz ich-Botschaft: Sorgen ab einem gewissen Zeitpunkt wenn sie nicht nach Hause kommt,