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11 MZB I - Plückthun

Signalübertragung

Signalübertragung


Kartei Details

Karten 76
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.05.2016 / 19.05.2021
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Definitionen:

Signalmolekül

Rezeptor

Signalmoleküle:
Moleküle, die von einer Zelle stammen
und
in der anderen Zelle einen Regulationsprozess in Gang setzen.

Rezeptor:
Protein der Zielzelle, welches ein Signalmolekül spezifisch erkennt und bindet
und
den Regulationsprozess in der Zielzelle in Gang setzt.

Autokrine versus parakrine Übertragung

Autokrine Sekretion (von griechisch autós: „selbst“ und krinein: „trennen“, „abgeben“) ist ein Sekretionsmechanismus von Zellen, bei dem die abgegebenen Hormoneund hormonähnlichen Substanzen, zum Beispiel Wachstumsfaktoren, auf die absondernde Zelle selbst wirken. Voraussetzung ist, dass die Zelle Rezeptoren für die von ihr gebildeten Signalstoffe besitzt. Wie bei der parakrinen Sekretion und im Gegensatz zur endokrinen Sekretion gelangen die Hormone dabei nicht über das Blut zu ihrer „Zielzelle“, sondern wirken in direkter Umgebung.
-> Die Zelle, die die Substanz aussendet, hat den Rezeptor auch selbst

Als parakrine Sekretion (von griechisch para „daneben“; krinein „trennen“, „abgeben“) bezeichnet man den Sekretionsmodus von Zellen, bei dem die abgegebenenHormone und hormonähnlichen Substanzen (z. B. Wachstumsfaktoren) direkt auf Zellen in der unmittelbaren Umgebung wirken. Im Gegensatz zur endokrinen Sekretion gelangen die Hormone also nicht über das Blut zu ihren Zielzellen

Endokrine Sekretion

Prinzip

Endokrine Sekretion (innere Sekretion, Inkretion): Abgabe der relevanten Substanzen ins Blutsystem (gegebenenfalls auch in kommunizierende Flüssigkeitssysteme wie Lymphe oder Liquor). Bei auf diese Weise sezernierten Stoffen handelt es sich meist um Hormone oder regulierende Mediatoren.
-> Endokrine Hormone werden über die Blutbahn auf den ganzen Organismus verteilt.
  ->Spezifität wird durch die differentielle Expression des spezifischen Hormonrezeptors in den Geweben erzielt.

Welche zwei grundsätzlichen Mechanismen gibt es, mit denen ein extrazelluläres Signal auf das Verhalten einer Zelle Einfluss nehemen kann?

Extrazelluläre Signale können sowohl schnell wirkende als auch langsam wirkende Prozesse auslösen.

Effekt von Acetylcholin in Herzmuskelgewebe/Skelettmuskelgewebe/speicheldrüsenzelle

-> Wie ist das möglich (unterschiedliche Reaktion in unterschiedlichem gewebe)?

-> Verschiedene Typen von Zellen können auf das gleiche Signalmolekül auf unterschiedliche Weise reagieren
  -> Verschiedene Zelltypen sind mit unterschiedlichen intrazellulären Signalübermittlungsmolekülen ausgestattet

Halbwertszeit von Signalmolekülen (nicht numerisch)

Signale müssen auch wieder gelöscht werden
-> Moleküle mit kurzer Lebensdauer (t) eignen sich besser zum An- und Abschalten

Funktionelle Klassifizierung der Signalmoleküle:

Hormone

Chemische Natur 

(Hormone sind Signal- und Botenmoleküle, die der Regulation der verschiedenen Körperfunktionen dienen. Sie können von hormonbildenden Zellen in das umliegende Gewebe (parakrine Sekretion) oder in die Blutgefäße abgegeben werden (endokrine Sekretion). )

Proteine, Peptide, ASminosäuren-Derivate, Fettsäuren-Derivate, Cholesterin-Derivate, Gas

Funktionelle Klassifizierung der Signalmoleküle:

Wachstumsfaktoren

Chemische Natur 

(Wachstumsfaktoren, kurz GF, sind Proteine, welche die Zellproliferation und/oder die Differenzierung von Vorläuferzellen (Progenitorzellen) bzw. Stammzellen zu somatischen Zellen beeinflussen.)

Proteine, Peptide