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Psychiatrie

Sucht/Schizophrenie

Sucht/Schizophrenie

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Kartei Details

Karten 15
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 13.12.2014 / 03.02.2024
Lizenzierung Keine Angabe
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1. Wie wird Sucht definiert? (6Kriterien)

  1. starker Wunsch/Zwang psychotrope Substanzen zu konsumieren

  2. Verminderte Kontrollfähigkeit über den Beginn, der Beendigung und der Menge des Konsums (Kontrollverlust)

  3. Körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums

  4. Nachweis einer Toleranz (Toleranzentwicklung) Es muss eine höhere Dosis eingenommen werden, um den gewünschten Effekt zu erhalten.

  5. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums oder erhöhter Zeitaufwand zur Substanzbeschaffung oder um sich von den Folgen zu erholen

  6. Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen. (Lungenkrebs)

3. Wie funktioniert das Sucht-Gedächtnis? Bsp. Alkohol

Durch den Konsum von Alkohol gibt es einen Dopamin-Kick im Gehirn, dadurch wird das Lustzentrum angeregt, --> auf Dauer werden immer mehr Nervenzellen angelegt, die auf Alkohol reagieren. je mehr Nervenzellen bereit gehalten werden, desto mehr Alkoholmoleküle können andocken. --> umso höher ist das positive Gefühl= Suchtgedächtnis.

4. Nennen Sie 3 allg. Faktoren die für die Entstehung einer Sucht ausschlaggeben sind und geben Sie jeweils 5 Beispiele.

Droge

Suchtpotential

Applikation

Wirkung

Belohnungssystem

Dosis

Individuum: (Persönlichkeit)

Genetik

Kompensation

Krankheit

Stress

Psyche /Druck

Umwelt

Gruppenzwang

Verfügbarkeit

Medien

Bildung  /  Religion

Preis

6. Charakterisieren Sie die 4 Phasen der Entwicklung der Alkoholabhängigkeit.

1.Präalkoholische Phase

- mässige Alkoholmenge, bei Gelegenheiten um Spannungen zu beseitigen (Erleichterungstrinker)

--> leichte Erhöhung der Alkoholtoleranz führt zu beinahe täglichem Konsum

2. Prodromalphase

- Alkoholkonsum&Toleranzentwicklung nehmen zu

--> ständiges Denken an Alkohol, Alkoholvorräte, heimliches Trinken, Schuldgefühle, Verniedlichung des Alkoholkonsums, erste anamnestische Lücke für Ereignisse

3. Kritische Phase

- starke psychische Abhängigkeit, Kontrollverlust über Trinkmenge, Dissimulation, Ablehnung jeglicher Hilfe

--> Wesensveränderung körperliche Entzugssymptome

4. Chronische Phase

Regelmässiges, morgendliches Trinken, tagelange Räusche, körperlicher, seelischer und sozialer Abbau

- Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen, somatische Komplikationen --> Organschäden

--> Prädelirien, Delirien, Alkoholpsychose

 

7. Nennen Sie 10 Folgeschäden bei Alkoholismus

- reduzierter AZ                                                                                  - feuchte/kühle Hände

- Appetitlosigkeit / Gewichtsabnahme                                                - Erbrechen / Durchfall

- gerötete Gesichtshaut                                                                      - Leberzirrhose

- Händezittern                                                                                      - Herzmuskelerkrankungen

- Bluthochdruck¨                                                                                   - Schlafstörungen

8. !Was ist ein Karsakow-Syndrom?!

Amnestisches Syndrom das bei Hirnschädigungen verschiedenster Art auftreten kann.

- Desorientiertheit zu Zeit (Zeitgitterstörung), Ort und evtl. eigener Person

- Merkfähigkeitsstörung (bes. Kurzzeitgedächtnis)

- Konfabulationen (Erinnerungen werden durch Fantasien gefüllt --> für sie Realität)

10. Beschreiben sie die sog. Zweiphasenwirkung bei Suchterkrankungen

Zwei-Phasen-Wirkung von Alkohol: Die häufig als positiv erlebte sofortige Wirkung von Alkohol (z. B. Erleichterung, Entspannung, kein Zittern mehr) führt dazu, dass Alkohol als Bewältigungsmittel eingesetzt wird. Die langfristigen negativen Folgen von häufigem Konsum (psychisch: negatives Selbstbild; körperlich: Toleranzsteigerung, Entzugserscheinungen; sozial: soziale Isolation, Probleme bei der Arbeit etc.) sind wieder ein Anlass dafür, Alkohol zu trinken. Die kurzfristig „positive“ Wirkung und die langfristig negativen Konsequenzen fördern also die Aufrechterhaltung des Trinkverhaltens.

12. Wie sieht ein Opiatentzugssyndrom aus?

Gruppe von Symptomen nach einem vollständigen oder realativen (Dosisreduktion) Entzug auftreten.

psychisch: starkes Craving, Depressionen, Schlafstörungen, Angst und Unruhe

physisch:Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Zittern, Schwitzen, Muskelschmerzen, Pupillenerweiterung, Tränenfluss, Hypertonus, Tachykardie, und Fieber

0. Opiathunger

1. Gähnen, Niesen

2. Mydrasis (weite Pupillen, Gänsehaut, Zittern)

3. Muskel-Knochen Schmerzen, Übelkeit, BD hoch, Puls hoch

4. Schmerzhafte Muskelkrämpfe, Durchfall/Erbrechen, hoher Flüssigkeitsverlust --> kann zum Schock kommen