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Personalauswahl

Personalauswahl (Arbeitspsychologie / Diagnostik)

Personalauswahl (Arbeitspsychologie / Diagnostik)

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Kartei Details

Karten 21
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.12.2012 / 02.10.2019
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Nennen Sie die Anforderungen an Personalauswahlverfahren

Gütekriterien

ein Personalauswahlverfahren die drei Hauptgütekriterien erfüllen:

Objektivität, Reliabilität und Validität (z. B. Bühner, 2006)

(unabhängig von der Art des Verfahrens)

Erkläre das Gütekriterium Objektivität

Unabhängigkeit der Ergebnisse vom Testleiter

-> ein Test ist dann sehr objektiv ist, wenn mehrere Testleiter bei den gleichen Probanden zum gleichen Ergebnis kommen.

Erkläre das Gütekriterium Reliabilität

= Zuverlässigkeit eines Test

beschreibt die Genauigkeit, mit der ein Test ein bestimmtes Merkmal misst, unabhängig davon, ob der Test auch wirklich das Merkmal misst, das gemessen werden soll.

Erkläre das Gütekriterium Validität

gibt demnach den Grad der Genauigkeit an, mit dem der Test das Merkmal misst, welches er vorgibt zu messen.

Test ist sehr valide, wenn man von den Ergebnissen unmittelbare und fehlerfreie Rückschlüsse auf die Ausprägung eines Merkmals ziehen kann

Zwischen welchen Typen von Validität kann man unterscheiden

Inhaltsvalidität

Augenscheinvalidität

Konstruktvalidität

Kriteriumsvalidität

Prädiktive Validität

dient der Prognose zukünftiger Leistungen

- deshalb große Bedeutung für die Eignungsdiagnostik hat

- Schulnoten sagen Studienerfolg gut vorher (Trapmann et al., 2007)

- Grafologische Verfahren haben sehr geringe prädiktive Validität (Schmidt &

Hunter, 1998)

(def. lang: dient zur Vorhersage von Kriterienwerten, die zeitlich nach den eigentlichen Testwerten erhoben werden, was eine Prognose von zukünftigem

Verhalten oder zukünftigen Leistungen ermöglicht)

inkrementelle Validität

Sie bezeichnet den Beitrag, den ein weiterer Test über ein

bereits vorhandenes Testverfahren hinaus zur Vorhersage eines Kriteriums leistet.

Wenn beispielsweise in einem Unternehmen bislang ausschließlich unstrukturierte

Interviews durchgeführt wurden und seit kurzem zusätzlich Intelligenztests eingesetzt

werden, dann wird bei der inkrementellen Validität eingeschätzt, wie viel der

Intelligenztest über das unstrukturierte Interview hinaus zur Vorhersage des Berufserfolgs

beiträgt. Eine Studie von Gutknecht et al. (2005) zeigte etwa, dass sowohl

die Gesamtbeurteilung im Assessment Center als auch der Studienerfolg über die

schulische Leistung hinaus den Berufserfolg vorhersagen, d.h. eine inkrementelle

Validität aufweisen

zwei wichtige Unterkategorien der Kriteriumsvalidität in der Eignungsdiagnostik (Bühner 2006)

prädiktive Validität: dient der Prognose zukünftiger Leistungen

inkrementelle Validität: Ausmaß, in dem ein weiteres Verfahren zur Voraussage eines Kriteriums beiträgt