Marketing Management
Teil 2: Marketing-Planung A: Strategische Marketing-Planung 2. Marktorientierte Unternehmensplanung
Teil 2: Marketing-Planung A: Strategische Marketing-Planung 2. Marktorientierte Unternehmensplanung
Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.07.2016 / 03.07.2016 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Bestandteile
- Festlegung der strategischen Unternehemsnziele und der Mission des Unternehmens
- Bildung strategischer Geschäftsfelder
- Bestimmung strategischer Stoßrichtungen und die Allokation von Ressourcen
- Berücksichtigung der Timing Aspekte hinsichtlich des Marktein- bzw. Marktaustritts
--> Ergebnis der marktorientierten Unternehmensplanung sind Entscheidungen über die verschiedenen Geschäftsfelder nebst einzuschlagenden Grundausrichtungen, sowie über zeitl. Aspekte des Marktein-/ austritts
--> Mittelpunkt jetzt: Gesamtheit der strategischen Geschäftsfelder eines Unternehmens
1. Strategische Unternehmensziele und Mission
Mission: eindeutig festgelegte Unternehmensgrundsätze, im Sinne eines Wert- und Normgefüges, an welchem sich die Handlungen aller Mitarbeiter zu orientieren haben
--> Ideologieaspekt
auf Basis der Mission sind strategische Unternehmensziele zu formulieren (Gewinn, Rentabilität, Marktanteil (empirisch Ziele mit hoher Dominanz!), Umsat, Wachstum, Marktposition..)
--> gleichzeitiges Verfolgen mehrerer Ziele und Gewichtung der Ziele wichtig!
2. Bildung strategischer Geschäftsfelder
strategisches Geschäftsfeld: entsteht durch die Zerlegung des unternehmerischen Tätigkeitsfelds in einzelne Aktionsbereiche. Strateg. Geschäftsfelder sollen dabei eindeutig voneinander unterscheidbar und abgrenzbar sein. Zur Abgrenzung können mehrer Dimensionen herangezogen werden:
- Technologie: Produktion, Forschung und Entwicklung
- Produkt: Produkt selbst
- Problemlösung: Bedürfnisbefriedigung
- Wettbewerber: bei konkurrenzorientiertem Verhalten (markt Asien, Markt Europa)
- Nachfrager: Marktsegmente (privatkunden, Geschäftskunden, Großkunden)
--> konkrete Formulierung hat im Einzelfall zu erfolgen, da die Felder sich ergänzen aber nicht überschneidungsfrei sind
--> sowohl weite (bessere Überschaubarkeit für Geschäftsleitung) als auch enge (konkrete Bearbeitung) Geschäftsfelder haben Vorteile!
Strategische Geschäftseinheit:
- Binnenorientierung
- unternehmensinterne, organisatorische Verankerung der nach marktorientierten, unternehmensexternen Gesichtspunkten gebildeten strategischen Geschäftsfeldern
- haben Aufgabe der konkreten Entwicklung und Durchführung spezifischer Strategien
- eine strategische Geschäftseinheit kann für ein oder mehrere strategische Geschäftsfelder zuständig sein
Bedingungen:
- Bestätigung auf einem externen Markt (keine Bildung von GE für interne Märkte (z.B. innerhalb des UN transferierte Zwischenprodukte)
- Eigewnständigkeit der marktbezogenen Ausgaben (--> eigenen Marketing-Strategie)
- Identifizoierbarkeit der Konkurrenten: Wettbewerber müssen eindeutig zur strategischen Geschäftseinheit zuordbar sein
- Unabhängigkeit der Entscheidungen (keine Abhängigkeit von Entscheidungen in verschiedenen GE)
- Führungseffizienz: Verantwortung liegt bei Führungskraft der jeweiligen GE
3. b) Ressourcenallokation
b) Ressourcenallokation:
--> Ressourcenzuweisung zu den einzelnen strategischen Geschäftsfeldern
- mit den Strategien Marktdurchdringung und Marktentwicklung werden geringere Ressourcen benötigt als bei Strategien der Produktentwicklung und Diversifikation --> es kan auf das bereits bestehende Produktprogramm zurückgegriffen werden!
- insbesondere Diversifikation häufig mit enormen Ressourcenbedarf (z.B. infolge eines Unternehmensaufkaufs) verbunden
- Aussagen lassen sich jedoch nur im Einzelfall ableiten!
--> grundsätzlich ist darauf zu achten, dass auf Gesamtunternehmensebene ein adäquater Mix aus liquiditätsbindenden und liquididtätasfreisetzenden Geschäfftseinheiten vorliegt!
--> Hierzu bedarf es des Einsatzes strategischer Analyseinstrumente!
3. a) strategische Stoßrichtungen
--> Überprüfung, ob nach Festlegung der strategischen Geschäftsfelder und ihrer Zuordnung zu strategischen Geschäftseinheiten die verfolgten Unternehmens- und Marketingziele erreicht werden können
--> bei negativer Abweichung (Ziellücken) --> Formulierung strategischer Stoßquellen um Zielerreichung sicherzustellen und zur Erschließung von Wachstumsquellen
a) Strategische Stoßrichtungen:
Produkt- Markt-Matrix von Ansoff zur ziellückenerschließung:
- Marktdurchdringung: (gegenwärtige Märkte und gegenwärtige produkte)
- Marktentwicklung: (Neue Märkte und gegenwärtige Produkte)
- Produktwntiwcklung: (gegenwärtige Märkte und neue Produkte)
- Diversifikation: (neue Märtke und neue Produkte)
--> Welche strategische Stoßrichtung eingeschlagen werden soll, kann u.a. anhand der Kriterien "Erfolg" und "Risiko" erörtert werden
--> Diversifikationsstrategie: unternehmerische Risiko kann durch Ausweitung der geschäftlichen Basis gesenkt werden, häufig aber auf Kosten des Erfolgs bzw. der rentabilität des eingesetzten Kapitals (Grund: nur geringe Synergieeffekte, die sich insbesondere bei lateraler Diversifikation ergeben)
--> höchsten Synergieeffekte bei Strategie der Marktdurchdringung; allerdings hat Strategie keine (positiven) Auswirkungen auf das Unternehmensrisiko im Sinne einer Verbreitung der Geschäftsbasis
Kritik an Produkt-markt-Matrix:
- es wird einseitig von Wachstumszielen des betrachteten Unternehmens ausgegangen (keine Abbildung von Desinvestitions- und Rückzugsstrategien auf stagnierenden und schrumpfenden Märkten)
- keinie übergeordnete, integrierende Perspektive, welche die Gesamtheit der strategischen Geschäftsfelder in die Betrachtung mit einbezieht!
- Koordinative Aspekte (hinsichtlich Risiko- und Ertragsgesichtspunkten) werden explizit nicht berücksichtigt
3. c) Produkt-Markt-matrix nach Ansoff
- Marktdurchdringung: (gegenwärtige Märkte und gegenwärtige produkte)
- Versuch der Ausschöpfung des Marktpotenzials mit bestehenden Produkten auf bestehenden Märkten (Intensivierungsstrtegie)
- Ansatzpunkte: Gewinnung von Nichtkunden, Intensivierung des Konsums
- Kosten runter, Risiko gleich hoch
- Marktentwicklung: (Neue Märkte und gegenwärtige Produkte)
- Anbieten bereits bestehender produkte auf bisher nicht bearbeiteten Märkten
- Ansatzpunkte: Ausdehnug der marketing Aktivitäten, neue Marktsegmente
- Produktwntiwcklung: (gegenwärtige Märkte und neue Produkte)
- Anbieten neuer Produkte auf bereits bearbeiteten Märkten (--> Innovationsgrad)
- Ansatzpunkte: Schaffung neuer Produktvariantenm, Markt- oder Weltneuheit
- Diversifikation: (neue Märtke und neue Produkte)
- Eindringen auf neuen Märkten mit neuen Produkten
- horizontale Diversifikation: sachlicher/ technologischer Zusammenhang zu dem bereits angebotenen Produkt auf derselben Verarbeitungsstufe (z.B. dringt ein Bierhersteller in den Markt der Erfrischungsgetränke ein)
- vertikale Diversifikation: Ausweitung der Unternehmensaktivitäten auf vor (-Rückwärtsintegration) oder nachgelagerter Stufe (Vorwärtsintegration) (z.B. Aufkauf eines Zulieferbetriebs durch einen Automobilhersteller)
- laterla Diversifikation: Vortoß in völlig neue Produkt- und Marktgebiete, welche in keinem sachlichen Zusammenhang zu den bisherigen Unternehmensaktivitäten stehen (z.B. Einstieg eines Telekommunikationsunternehmens in den lebensmittelbereich)
Kritik an Produkt-markt-Matrix:
- es wird einseitig von Wachstumszielen des betrachteten Unternehmens ausgegangen (keine Abbildung von Desinvestitions- und Rückzugsstrategien auf stagnierenden und schrumpfenden Märkten)
- keinie übergeordnete, integrierende Perspektive, welche die Gesamtheit der strategischen Geschäftsfelder in die Betrachtung mit einbezieht!
- Koordinative Aspekte (hinsichtlich Risiko- und Ertragsgesichtspunkten) werden explizit nicht berücksichtigt
4. Einsatz strategischer Analyseinstrumente
--> Einsatz von strategischen Analyseinstrumenten um genauere Einsichten in die Risiko- und Ertragssituation auf Gesamtunternehmenseben zu erhalten
- Portfolioanalyse
- Lebenszyklusanalyse
- Positionierungsanalyse
- Erfahrungskurvenanalyse
- Wertkettenanalyse
--> bei entsprechender Adapation, können strategische Analyseinstrumente auch auf Geschäftsfeldeben eingesetzt werden
5. Timing Aspekte des Markteintritts: a) Pionierstrategie
Vorteile:
- ermöglicht Ausnutzung der Vorteile eines zeitlich befristeten Monopols (insbesondere Abschöpfung der zahlungsvbereitschaft und damit Erschließung von z.T. erheblichen Gewinnpotenzialen) --> Quasimonopolstellung zu beginn
- frühe Kundenkontakte
- Chancen zur Etablierung eines Standards (v.a. bei ganz neu entstezhendem Markt kann Pionier Maßstäbe, Standards und Spielregeln festlegen, an welchen sich später eintretende Konkurrenten orientieren müssen)
- Markteintrittsbarrieren aufbauen
Nachteile:
- hohe Forschungs & Entwicklungskosten
- hohes Risiko hinsichtlich der Marktpotenzialabschätzung (großes Risiko und Ungewissheit)
- hohe Martkerschließungskosten