Klausurfragen Pharma
verschiedenes
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Kartei Details
Karten | 20 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.01.2016 / 22.02.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Welche Arzneiformen gibt es?
- flüssig: z.B Emulsionen, Augentropfen, Hustensaft
- halbfest: z.B Cremes, Salben, Gele
- fest: z.B Kapseln, Suppositorien
Besondere Eigenschaften bzw. Anforderungen von Augentropfen
- müssen steril filtriert sein
- isotonie
- euhydrie
- Partikelfrei
- frei von Endotoxinen
Bubble Point Test
Test um herauszufinden ob der Sterilfilter Luftdicht ist
Wird nach dem Filtrieren der Augenlösung durchgeführt
Spritze wird mit Luft gefüllt und auf den Filter gesteckt, Kanüle auf der anderen Seite des Filters und dann in Becherglas mit Wasser getaucht.
Beim Durchdrücken der Luft aus der Spritze durch den Filter, dürfen im Wasser keine Luftblasen entstehen.
--> Hinweis auf Undichtigkeit des Filters --> Lösung unsteril
Suspensionen; Welche Parameter sind Wichtig
Suspension: disperses System fest in flüssig
Zwischen beiden Phasen herrscht eine Dichtedifferenz weshalb es zur Sedimentation der dispergierten Teilchen kommt (Dichte disperse Phase > Dichte kontinuirliche Phase) ---> Trennung der Suspension
Geschwindigkeit des Prozesses ist durch Stoke'sches Gesetz für die Stabilität beschrieben
Wichtige Parameter:
- Partikelgröße r --> Verringerung der Partikelgröße verringert die Geschwindigkeit, da Radius in Quadrat erhoben wird
- Dichte p --> Angleichen der Dichte der beiden Phasen verringert die Sed. Geschw. da p1-p2
- Viskosität n --> Erhöhung der Viskosität der äußeren Phase verringert die Sed. Geschw. "Bremst" Teilchen ab
\(v= {2 * {(p1-p2) *r^2g} \over 9*n}\)
Was ist Ostwaldreifung?
Wie kann man verhindern?
Aufgrund der unterschdl. Löslichkeit kleiner und größerer Partikel kann es hier mit der Zeit zu einem Wachstum der größeren auf Kosten der kleineren Partikel kommen. Je kleinr ein Partikel, desto größer seine Löslichkeit und umso größer die Ostwaldreifung
Lässt sich unterdrücken durch:
- geeignetes Nichtlösungsmittel oder möglichst schwerlösliche Wirkstoffderivate
- weitgehende Angleichung der Partikelgröße
Was ist ein Emulgator? Was für Emulgatoren gibt es?
Sind eine spezielle Untergruppe der Tenside. Tenside sind Verbindungen die oberflächen- bzw. grenzflächenaktiv sind und setzen somit die Ober-bzw. Grenzflächenspannung herab. Sie stabilisieren eine Emulsion
- kationische Emulgatoren (positiv geladen): Cetrimid (O/W Emulgator)
- nichtionische Em. (ungeladen): Macrogolstearat (O/W)
- ionische Em. (negativ geladen): Natriumpalmitat (O/W)
- amphiphile Em. (pos. und neg. geladen): Lecithin (O/W u. W/O)
Was ist ein Komplex- und Quasiemulgator?
Komplexemulgator: ein emulsionsstabilisierendes Tensidgemisch, dessen einzelkomponente keine ausgepräte emulsionsstabilisierende Wirkung haben. Mind. zwei Emulgatoren z.B Lanette (Cetylstearylalkohol und Natriumcetylstearylsulfat)
Quasiemulgator: wasserlösliches makromolekularer Hilfsstoff, der die Viskosität einer Emulsion erhöht. Dient als Verdickungsmittel oder Gerüstbildner in Emulsionen. z.B Gummi arabicum
Was ist HLB?
(hydrophilic-lipophilic-Balance)
HLB-Wert bietet die Möglichkeit, die Tenside nach ihren lipo. und hydro. Eigenschaften zu klassifizieren
Durch das Verhältnis zwischen den lipphilen und hydrophilen Anteilen kann man bei nichtionischen Tensiden rechnerisch darauf schließen ob es ein O/W oder W/O Emulgator ist.
Auf einer Skala von 1-20 werden die nichtionischen Emulgatoren eingestuft, wobei die hydrophilie eines Tensids größer wird, je mehr sich der Wert der 20 nähert.
Werte von 3-8 stehen für W/O Emulgatoren und 8-16 für O/W Emulgatoren