EgFM2 Woche 21
Personalised Nutrition
Personalised Nutrition
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Kartei Details
Karten | 7 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Ernährung |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.06.2016 / 06.07.2016 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Welches sind kritische Nährstoffe in der CH?
- Vitamin D
- Jod
- Folsäure
Welches sind Risikogruppen für Vitamin D-Mangel?
- Senior(inn)en: 99.8% aller Frauen im Alter von 75-87 Jahren in der Schweiz weisen eine ungenügende Vitamin D-Zufuhr auf (Kohortenstudie SEMOF, 401 Teilnehmende)
- Gesamtbevölkerung in der Schweiz aufgrund der ungenügenden Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden (Winter)
- Säuglinge --> empfohlene Vitamin D-Substitution
- Veganer/innen: essen weder Fisch, Fleisch, Eier, wo Vitamin D enthalten ist
Welches sind Risikogruppen für Folsäure?
- Schwangere (Mehrbedarf)
Welches sind Risikogruppen für Jod-Mangel?
- Schwangere (Mehrbedarf)
- Personen mit extremen Ernährungsformen, welche vollständig auf vorverarbeitete Produkte verzichten
Nenne ein Beispiel von obligatorischer Anreicherung von LM
- Wenn die Versorgung eines Nährstoffes in der gesamten Bevölkerung knapp ist, wird die Gesundheit aller verbessert, wenn alltägliche Lebensmittel mit diesem kritischen Nährstoff angereichert werden (?)
- Beispiel Jodanreicherung im Speisesalz zur Vermeidung von Kropf in der Schweiz
Was passiert bei einer zu tiefen Folataufnahme?
- Beeinträchtigung der DNA-Synthese
- Erst Beeinträchtigung von Zellen mit kurzer Lebensspanne und rascher Turnoverrate
- Erythrozyten: 120 Tage
- Bei Folatmangel: Vorläuferzellen im Knochenmark können keine DNA synthetisieren --> keine normale Zellteilung
- Zelle wächst grösser als normal --> Megaloblasten --> schaffen es meist nicht das Knochenmark zu verlassen
- Megaloblastäre oder makrozytische Anämie
- Grosse unreife Zellen im Gastrointestinal-Trakt: reduzierte Resorptionskapazität, Diarrhoe
- Erst Beeinträchtigung von Zellen mit kurzer Lebensspanne und rascher Turnoverrate
Zusatzkärtchen: Historischer Exkurs ins nationale Jodprogramm
- Schweizer Böden sind aus geologischen Gründen jodarm, weshalb die Gefahr eines Jodmangels der Bevölkerung besteht
- Folgen von Jodmangel sind Kropfbildung, stark eingeschränkte intellektuelle Fähigkeiten, Taubstummheit und eine geringe Körpergrösse
- Durch den Jodmangel war früher in der Schweiz geistige Unterentwicklung und Kropf weitverbreitet
- Chefarzt Dr. Hans Eggenberger aus Appenzell führte 1922 die Abgabe von jodiertem Speisesalz ein
- Seit 1930 kamen in der Schweiz keine Kinder mit Kretinismus (=geistige Unterentwicklung) mehr zur Welt und das Auftreten von Kropf ging stark zurück
- Heute: Sicherstellung der Jodversorgung in der Schweiz durch:
- jodiertes Speisesalz im Haushalt
- Verwendung von jodiertem Salz bei der Herstellung von industriellen Lebensmitteln