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COPD

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Kartei Details

Karten 26
Lernende 23
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 01.11.2013 / 01.09.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
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COPD - Definition?

Die Abkürzung COPD steht für chronic obstructive pulmonary disease (= chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und bezeichnet keine eigenständige Krankheit, sondern eine Gruppe von Erkrankungen der Lunge mit ähnlicher Symptomatik. Von einer COPD sprechen Mediziner, wenn eine oder mehrere der folgenden Lungenkrankheiten vorliegen:

Die COPD ist also per Definition eine dauerhaft (= chronisch) bestehende Lungenerkrankung, die gekennzeichnet ist durch zunehmend verstopfte beziehungsweise verengte (= obstruktive) Bronchien oder – wie beim Lungenemphysem – durch ein überblähtes Lungengewebe. Diese Veränderungen in der Lunge sind verantwortlich für die wichtigsten Symptome der COPD: Husten, Atemnot und Auswurf.

COPD - Häufigkeit?

In Europa und Nordamerika haben etwa 8 bis 13 Prozent der Erwachsenen eine COPD

COPD - Ursachen?

  • Dabei steht das Rauchen an erster Stelle: Für bis zu 90 Prozent aller Fälle von COPD ist das Tabakrauchen verantwortlich. Etwa jeder zweite ältere Raucher entwickelt eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Das Risiko hierfür steigt mit der Menge der inhalierten Zigaretten deutlich an. Auch das Passivrauchen ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer COPD.
  • Wesentlich seltener sind giftige Stäube, Dämpfe und Gase die Ursachen für eine COPD. Bei Bergleuten in Steinkohlegruben unter Tage ist beispielsweise das Lungenemphysem eine Berufskrankheit.

In seltenen Fällen kann eine COPD auch erblich bedingte Ursachen haben: Ein bestimmter vererbter Schaden am Erbgut (Gendefekt), der sogenannte Alpha-1-Antitrypsinmangel, kann zu Störungen in der Lunge führen und so ein Lungenemphysem verursachen. Des Weiteren können häufige Atemwegsinfekte in der Kindheit später eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung zur Folge haben.

COPD - Symptome?

Eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) äußert sich vor allem durch die typischen Symptome Husten, Auswurf und Atemnot.

COPD - Symptom Husten?

Liegt die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) als chronisch obstruktive Bronchitis vor, besteht ein meist schon länger anhaltender Husten. Die Symptome sind abhängig von der Tageszeit: Vor allem morgens nach dem Aufstehen ist ein sehr starker Husten typisch – der Grund dafür ist nicht bekannt. Liegen zusätzliche Atemwegsinfekte vor, ist die chronisch obstruktive Bronchitis oft mit heftigen Anfällen von Atemnot verbunden.

Das Lungenemphysem führt selten zu Husten. Wenn bei dieser Form von COPD Husten auftritt, dann meistens morgens – wobei die Betroffenen den Schleim abhusten, der sich über Nacht angesammelt hat.

Häufiger Reizhusten, der meist ohne Schleimproduktion und vor allem morgens und nachts vorkommt, weist auf eine chronische Bronchitis mit asthmatischer Komponente hin. Die Betroffenen husten häufig anfallartig oder haben Anfälle von Atemnot – Auslöser hierfür sind oft äußere Reize wie Tabakrauch, Küchendünste, Parfum und andere Reizstoffe. Der Grund für diese Anfälle liegt in einem überempfindlichen Bronchialsystem. Oft wecken Hustenanfälle die Betroffenen auch nachts auf. Die Symptome nehmen im Lauf der COPD an Häufigkeit und Ausprägung zu.

COPD - Symptom Auswurf`?

Auswurf ist nicht bei jeder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) eines der typischen Symptome. Beim Lungenemphysem kommt Auswurf beispielsweise selten vor – wenn, dann vorwiegend morgens.

Die chronische Bronchitis und die chronisch obstruktive Bronchitis gehen allerdings meist mit Husten und starkem Auswurf einher. Der Auswurf ist normalerweise weiß, bei bakteriellen Infekten gelb-grün verfärbt.

COPD - Symptom Atemnot?

Eine einfache chronische Bronchitis vor Beginn einer COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist so gut wie nie mit Atemnot verbunden. Dieses Symptom tritt erst auf, wenn sich aus der Erkrankung eine chronisch obstruktive Bronchitis entwickelt hat. Im fortgeschrittenen Stadium der Lungenkrankheit haben die Betroffenen allerdings fast ständig das Gefühl, weniger Luft zu bekommen.

Auch die Symptome einer COPD mit Lungenemphysem umfassen eine fast dauerhafte Atemnot. Je nach Ausprägung der Lungenkrankheit kann die Luftnot sich so ausweiten, dass die Betroffenen selbst minimale Anstrengungen als Schwerstarbeit empfinden.

COPD - Diagnose?

Bei Verdacht auf eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine genaue Diagnose wichtig, um die passende Therapie festlegen zu können. Neben der sorgfältigen Erfassung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) kommen dabei folgende Untersuchungen zum Einsatz:

  • die körperliche Untersuchung
  • die Lungenfunktionsdiagnostik durch eine Spirometrie
  • die Allergiediagnostik – gelegentlich sinnvoll, um Asthma bronchiale abzugrenzen
  • Blutuntersuchung
  • eventuell Röntgenaufnahmen oder Computertomographie (CT) der Lunge

Diese Untersuchungen können in der Regel beim Hausarzt erfolgen. Weitere Maßnahmen zur Diagnose einer COPD kann der Lungenfacharzt (Pneumologe) vornehmen, wie zum Beispiel die Ganzkörperplethysmographie oder eine Bronchoskopie.