Anatome Innere Diabetes Mellitus
Diabetes Mellitus
Diabetes Mellitus
Kartei Details
Karten | 14 |
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Lernende | 55 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 31.12.2015 / 06.04.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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1. Was charakterisiert den Diabetes Mellitus? (Definition)
Chronische Stoffwechselstörung mit erhöhtem Blutzucker Konzentration im Blut, infolge Insulinmangels.
Insulin --> Hormon in der Bauchspeicheldrüse
2. Welche beiden Grundformen werden unterschieden?
Pathogenese:
Typ1: absoluter Insulinmangel, auftreten oft im Kindes- und Jugendalter
Pathogenese:
Entwickelt sich relativ schnell
Typ2: gestörte Insulinausschüttung meist in Kombination mit Insulinresistenz und gestörter Glukoseverwertung in den Zellen. (oft bei Adipositas, selten bei Normalgewichtigen)
Pathogenese:
Entwickelt sich schleichend über Jahre als Teufelskreis
Durch Überernährung und Bewegungsmangel kommt es zur verminderten Aufnahme von Glukose in die Zellen, da diese resistent gegen Insulin werden.
-->Glukose steigt àvermehrter Ausschüttung von Insulin à Hungergefühl
Essen führt zu weiterer Gewichtszunahme
-->Teufelskreis läuft bis Pankreas nicht mehr Insulin bilden kann und Produktion einstellt.
Zerstörung der B-Zellen der Langerhansschen Insel in der Pankreas durch Autoimmunprozesse
Welche Personen betreffen sie hauptsächlich? Kennen Sie noch drei weitere Störungen, bzw. Erkrankungen,
die zu einem Diabetes mellitus führen?
Übergewichtige Menschen
Bewegungsmangel
Schwangerschaftsdiabetes (3%)
Durch chronische Entzündungen (Pankreas C)
Hormonelle Erkrankungen (Hyperthyreose)
Medikamentös induziert (Cortison, Schilddrüsenhormone)
Genetische Syndrome (Down-, Klinefelter-, Turner-Syndrom)
3. Welche sechs Symptome können auf einen noch nicht diagnostizierten Diabetes mellitus
hinweisen?
Müdigkeit und Leistungsschwäche
Kopfschmerzen
Heisshunger (durch Hyperinsulinämie bei Typ2)
Polyurie (vermehrtes Wasserlassen) und Polydipsie (vermehrter Durst)
Juckreiz
Ungewollter Gewichtsverlust
Gehäufte Harnwegs-, Haut- und Wundinfektionen (Zucker ist ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze)
4. Wie wird der Diabetes diagnostiziert?
Bei Vorsorge:
Bei Verdacht:
Bei Vorsorge:
Nachweis von Glukose im Urin
Bei Verdacht:
Bestimmung des Nüchternblutzuckers (BZ) normal <110mg/dl, Diabetes >126mg/dl
Orale Glukose Toleranztest OGTT BZ nach 2 Std. normal <140mg/dl, Diabetes >200mg/dl
Ggf. Ketonkörper im Urin oder Autantikörper im Blut bei V.a. Typ1
5. Welche Rückschlüsse können aus einem HbA1c Wert gezogen werden?
Wann wird er bestimmt und wozu dient die Bestimmung? Welche Werte sollte er haben?
Zeigt ein Durchschnittswert vom Blutzucker der letzten 3 Monate an.
Zur Therapiekontrolle, zum Erreichen einer normoglykämischen Stoffwechsellage mit HbA1c <7%, BMI <25.
6. Welche beiden akut lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisungen können
beim Diabetes mellitus auftreten?
- Hypoglykämie
Hyperglykämie
7. Welche beiden Spätkomplikationen betreffen das Gefäßsystem? Nennen Sie zu beiden Gruppen jeweils drei typische Erkrankungen, bzw. Störungen.
An welcher Spätkomplikation versterben dreiviertel der Diabetiker?
Makroangiopathie (Erkrankung grosser Gefässe) mit frühzeitiger Arteriosklerose
-->75% der Diabetiker versterben an kardiovaskulären Komplikationen
KHK mit Herzinfarkt (ohne typische Sz, aufgrund der Neuropathie)
pAVK mit zu Amputationen führenden Komplikationen
ischämischer Hirninfarkt
Mikroangiopathie (Gefässdurchmesser <2mm)
Glomerulosklerose der Nieren à Niereninsuffizienz à Dialyse
Retinopathie à Erblindung
Polyneuropathie peripher sensomotorisch, zuerst gestörtes Vibrationsempfinden
Neuropathie
An kardiovaskulären Erkrankungen, Arteriosklerose