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3GM02 - Persönlichkeitsstörungen

Karteikarten 2GM02 - Psychopathologie - Persönlichkeitsstörungen

Karteikarten 2GM02 - Psychopathologie - Persönlichkeitsstörungen

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Kartei Details

Karten 20
Lernende 47
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.12.2016 / 12.12.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Erläutere kurz den Begriff Persönlichkeit.

Die individuelle Persönlichkeit zeichnet sich durch die unterschiedlichen Persönlichkeitszüge aus. Persönlichkeitszüge unterscheiden die Menschen voneinander und sind meist über Zeit und Situation stabil. 

Nenne das "Big Five Model", im Bezug zur Persönlichkeit. 

Es spielt eine wesentliche Rolle in der Beschreibung von Persönlichkeit

  • Extraversion (kontaktfreudig - zurückhaltend)
  • Verträglichkeit (friedfertig - streitsüchtig)
  • Gewissenhaftigkeit (gründlich - nachlässig)
  • Neurotizismus (entspannt - überempfindlich)
  • Offenheit (kreativ - phantasielos)

Definiere den Begriff "Persönlichkeit".

Summer der Eigenschaften, die dem Einzelnen seine unverwechselbare, charakteristische Individualität verleiht. 

Einbezug von Merkmalen des

- Wahrnehmens

- Denkens

- Fühlens

- der interpersonellen Beziehungsgestaltung. 

Nenne mögliche Ursachen (Ätiopathogenese) einer Persönlichkeitsstörung. 

Es gibt keine einheitliche Theorie, modelle aus psychologischer, biologischer und soziologischer Sicht.. 

  • Aus Sicht der Psychodynamik: Störung in den Frühkindlichen Entwicklungsphase (orale, anale und phallische Phase)
  • Lerntheoretische Sicht --> gelerntes Verhalten, lernen durch positive/negative Verstärkung
  • Neurobiologische Sicht --> Hirnorganische Veränderungen, Stoffwechselstörung des Gehirns, Befunde im frontalen Kontext. 
  • Aus Genetischen Modellen: Befunde aus Familienuntersuchungen, Grosse BEdeutung für dissoziale und Borderline-persönlichkeitsstörungen. 

Nenne die Symptomatik der Persönlichkeitsstörung. 

Die einzelnen Persönlichkeitsstörungen haben eine sehr unterschiedliche Symptomatik. Allen gemeinsam ist, dass die bestehenden Persönlichkeitszüge unflexibel und wenig angepasst sind. 

Auffälliges Verhalten in:

  • Affektivität (z.B. depressive Verstimmung)
  • Antrieb (z.B. Verminderung von Schwung und Initiative)
  • Impulskontrolle (z.B. Wutanfälle)
  • Wahrnehmung von Situationen und Menschen
  • Denken (gelockertes Denken)
  • Beziehung zu anderen (z.B. erschwerte Kontaktfähigkeit)

Nenne Allgemeine Kriterien für Persönlichkeitsstörungen nach ICD10

  • Deutliche Unausgeglichenheit in Einstellungen und im Verhalten in mehreren Funktionsbereichen (Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen, Denken)
  • Abnormes Verhaltensmuster ist andauernd und nicht auf Episoden psychischer Krankheiten begrenzt
  • Abnormes Verhaltensmuster ist tief greifen und in vielen persönlichen und sozialen Situationen eindeutig und unpassend
  • Beginn in der Kindheit oder Jugend
  • Manifestation auf Dauer im Erwachsenenalter
  • Deutliches subjektives Leiden, manchmal erst im späteren Verlauf
  • Deutliche Einschränkung der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit
  • Nicht direkt auf Hirnschäden oder auf eine andere psychiatrische Störung zurückzuführen. 

Definiere Dissoziale/antisoziale Persönlichkeitsstörungen nach DSM 5.

Hauptmerkmal ist ein Muster von verantwortlungslosem und antisozialem Verhalten, das in der Kindheit oder frühen Adoleszenz beginnt und bis ins Erwachsenenalter fortdauert. 

Was sind Diagnostische Kriterien nach DSM5 bei Dissozialen Persönlichkeitsstörungen. 

Ein tiefgreifendes Muster von Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, das seit dem 15. Lebensjahr auftritt. Mindestens drei der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

  1. Versagen, sich in Bezug auf gesetzmässiges Verhalten gesellschaftlichen Normen anzupassen, was sich in wiederholtem Begehen von Handlungen äussert, die einen Grund für eine Festnahme darstellen
  2. Falschheit, die sich in wiederholtem Lügen, dem Gebrauch von Decknamen oder dem Betrügen anderer zum persönlichen Vorteil oder Vergnügen äussert
  3. Impulsivität oder Versagen, vorausschauend zu planen
  4. Reizbarkeit und Aggressivität, die sich in wiederholten Schlägereien oder Überfällen äussert
  5. Rücksichtslose Missachtung der eigenen Sicherheit oder der Sicherheit anderer.
  6. Durchgängige Verantwortungslosigkeit, zeigt sich im wiederholten Versagen eine dauerhafte Tätigkeit auszuüben oder finaziellen Verpflichtungen nachzukommen. 
  7. Fehlende Reue, die sich in Gleichgültigkeit oder Rationalisierung äussert, wenn die Person andere Menschen kränkt, misshandelt oder bestohlen hat.

B. Person ist mind. 18 Jahre alt

C. Störung war bereits vor Vollendung des 15. LJ erkennbar

D. Das antisoz. Verhalten tritt nicht ausschliesslich im Verlauf der Schizophrenie auf.