Premium Partner

Soziale Interaktion und Kommunikation

Sozialwissenschaften BM Gesundheit und Soziales

Sozialwissenschaften BM Gesundheit und Soziales


Kartei Details

Karten 7
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 04.06.2023 / 05.06.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20230604_soziale_interaktion_und_kommunikation
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20230604_soziale_interaktion_und_kommunikation/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Sie erläutern den Zusammenhang zwischen sozialer Kommunikation und sozialer Interaktion und definieren die beiden Begriffe

Unter sozialer Kommunikation versteht man die Aufnahme, Vermittlung, Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen.

Soziale Interaktion gilt als Bezeichnung für das wechselseitig aufeinander bezogene Verhalten zwischen Menschen, für das Geschehen zwischen Personen, die wechselseitig aufeinander reagieren sowie sich gegenseitig beeinflussen und steruern.

Wer interargiert, kommuniziert gleichzeitig und umgekehrt.

Sie erläutern den Unterschied zwischen erfolgreicher und gestörter Kommunikation.

Von einer erfolgreichen Kommunikation spricht man, wenn die an einer Kommunikation beteiligten Personen durch diese ihr Ziel erreichen und die gewünschte und beabsichtigte Wirkung eintritt.

Von einer gestörten Kommunikation spricht man, wenn die an einer Kommunikation beteiligten Personen ihr Ziel nicht erreichen und die gewünschte und beabsichtigte Wirkung ausbleibt.

Sie erläutern die Bereiche der Kommunikation anhand von Beispielen.

  • verbaler Ausdruck: Inhaltsaspekt = Was?
  • paraverbaler Ausdruck: Art und Weise => Stimmklang, Sprechtempo, Stimmstärke und Stimmlage
  • nonverbaler Ausdruck: körpersprachlicher Ausdruck => Blickkontakt, Mimik, Gestik, körperliche Haltung & Bewegung

Sie beschreiben & wenden die 5 Axiome von Watzlawick an & erläutern wie es zu erfolgreichen bzw. gestörten Kommunikation kommen kann.

  1. In einer sozialen Situation kann man nicht nicht kommunizieren.
    • Ignorieren der Kommunikation => nicht antworten
    • Widerwillige Annahme der Kommunikation
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Besziehungsaspekt derart, dasss Letzterer den Ersten bestimmt.
    • negative Beziehung wird auf Inhaltsebene ausgetragen => Leon wertet bei Gruppendiskusion Argumente von Laura ab, weil er sie nicht leiden kann.
    • Uneinigkeiten auf Inhaltsebene wird auf Beziehungsebene übertragen => weil Mitschüler anderer Meinung, findet man ihn blöd$
    • Beziehung, in der Unklarheit herrscht => Partner den anderen liebt aber der andere nix davon weiss
    • Beziehung, die durch ungleiche Emotionen betimmt => der eine ist verliebt doch der andere denkt das sie nur sympathisch ist
    • Versuch, Beziehungsaspet aus Kommunikation herauszuhalten
    • Vernachlässigung des Beziehungsaspektes 
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
    • Verhalten anderer wird als Entschuldigung genutzt
    • selbsterfüllende Prophezeiungen => Behauptungen
    • Ausüben von Zwang und Druck
  4. Menschliche Kommunikation bedient sich an digitaler und analoger Modalitäten
    • Analoge Kommunikation ist mehrdeutig & kann unterschiedlich entschlüsselt werden
    • Digitales Mitteilungsmaterial ist nicht immer klar & genau zu codieren.
  5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe können symmetrisch und/ oder komplementär sein.
    • symmetrische Eskalation: jeder will etwas gleicher sein als der andere
    • starre Komplementarität: ensteht Abhängigkeit, Unselbstständigkeit & Fremdbestimmung

Sie stellen den Regelkreis der Kommunikation vor.

Benötigt wird eine Information

  • Sender
  • Absicht
  • Kodierung: Sender verschlüsselt Info in bestimmte Zeichen
  • Übermittlung: Medium (Sprache, Musik, Mimik/ Gestig etc.), Kanal (Sinnesorgan etc.), Mittel (Telefon etc.)
  • Dekodierung: vom Empfänger entschlüsselt
  • Empfänger

Es ist ein Kreis somit wird der Empfänger zum Sender und es fängt wieder gleich an.

Sie erläutern die 4 Seiten des Vier-Botschaften Modells nach Schulz von Thun

  • Sachinhalt: Mitteilung von Sachinformationen => Worüber informiere ich?
  • Selbstoffenbarung: Information über die Person des Senders => Was gebe ich von mir preis?
  • Beziehung: Aufschluss über das Verhältnis zwischen Sender und Empfänger => Wie stehe ich zu dir? Was halte ich von dir?
  • Appell: Einflussnahme auf den Empfänger => Wozu möchte ich dich veranlassen?

Sie erläutern, wie es aus Sicht des Vier-Botschaften Modells zu gestörter Kommunikation kommt.

  • Sender beherrscht nicht alle 4 Seiten einer Äusserung
  • Sender übermittelt auf falscher Nachrichtenseite
  • Empfänger nicht imstande  alle 4 Seiten einer Botschaft aufzunehmen
  • Empfänger nur eine Seite der Äusserung wahrnimmt, möglicherweise die falsche, die der Sender nicht gemeint hat.