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Risiko- und Sicherheitsmanagement

Risiko- und Sicherheitsmanagement


Kartei Details

Karten 50
Sprache Deutsch
Kategorie Handwerk
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.01.2023 / 17.01.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Wie berechnet man die Einlassbereichsfüllung, die Platzkapazität (akzeptable Dichte), die Zeit bis Platzkapazität erreicht, den Evakuierungsquotient und die Kapazität der Fluchtwege?

Einlassbereichfüllung = (Ankommende Besuchende pro Minute – abfliessende Besuchende pro Minute

Platzkapazität = m2 * 3 Personen

Zeit bis Platzkapazität erreicht ist = Akzeptable Dichte / Einflussbereichfüllung

Evakuierungsquotient (unter 200m): Arealfläche / Fluchtwegbreite 

Kapazität der Fluchtwege: Personen  (fix 66 P / m / min) * Fluchtwegbreite in Meter * Akzeptierte Zeit für Abfluss (fix 10 min) 

 

Wie hoch ist die akzetierte Dichte auf einem Festareal?

Wie hoch ist die akzetierte Geschwindigkeit auf einem Festareal?

Wie hoch darf der Evakuierungsquotient maximal sein?

Wie lange dürfen die Verkehrswege bis zu einem Fluchtweg sein?

 

Akzeptierte Dichte: 3 Personen pro m2

Akzeptierte Geschwindigkeit: 0.33m / s (198 m /10 min)

Maximaler Evakuierngsquotient: 200 (bei Attraktionen mit hoher Dichte max. 100)

Die Verkehrswege bis zu einem Fluchtweg oder einer Rettungseinheit dürfen nicht länger als 200m (10 Minuten) sein.(bei Attraktionen mit hoher Dichte max. 100m)

 

Wozu dient ein Sicherheitskonzept?

Das Sicherheitskonzept dient als fachlicher und sachlicher Nachweis, wie ein Veranstalter
mögliche Gefahren und Risiken an seinem Event einschätzt und was er konkret zur
Schadenminimierung vorbereitet hat.

Wichtigstes Dokument bei einer allfälligen Strafuntersuchung nach einem
Schadenereignis!
 

Was ist eine Risikoanalyse und wozu macht man sie?

Eine Risikoanalyse ist eine strukturierte Herangehensweise, um
mögliche Vorfälle vor dessen Eintreten zu erkennen, zu bewerten und
ggf. nötige Gegenmassnahmen einzuleiten.

Durch eine Risikoanalyse und die daraus resultierenden
Massnahmen sollen nicht akzeptierte Risiken präventiv behandelt
werden.
 

Definiere die Begriffe:

Gefahr

Risiko

Wahrscheinlichkeit

 

Gefahr: Eine Gefahr besteht, wenn eine Sachlage intrinsisch eine schädliche Wirkung haben kann. Sie bietet also die Möglichkeit oder das Potenzial, dass ein Ereignis mit Schadensfolgen eintritt. Ob, wann, wie und mit welchem Schadensausmass das Ereignis eintritt ist jedoch nicht bekannt.

Risiko: Das Risiko drückt die Kombination aus Wahrscheinlichkeit und Gefahr aus, die etwa für eine betrachtete Person oder einen betrachteten Gegenstand auftreten kann. Risiko wird im Allgemeinen als Kombination aus Eintrittswahrscheinlichkeit eines unerwünschten Ereignisses und Schadensschwere bei einem etwaigen Eintritt des Ereignisses angesehen.

Risiko = Gefahr * Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit ist ein allgemeines Maß der Erwartung für ein unsicheres Ereignis.

 

Formuliere die Ereignisursache, die Ereignisbeschreibung und das Schutzziel für folgende Situationen:

  • Auf einem Bild ist zu sehen, dass ein Servicewagen vor der Fluchttür steht
  • In einem Lager werden schwere Gegenstände zum Ärger des SiBes auf das oberste Regal eines Gestells gelegt
  • Ein Fluchtweg ist mit einem Türspickel gesichert.

  • Auf einem Bild ist zu sehen, dass ein Servicewagen vor der Fluchttür steht

Ereignisursache: Aufgrund eines Brandalarms müssen die Bewohnenden evakuiert werden

Ereignisbeschreibung: Die Bewohnenden benutzen wie vorgesehen den Fluchtweg, können aber aufgrund des Servicewagens vor der Fluchttür das Gebäude nicht in angemessener Zeit verlassen.

Schutzziel: Es ist zu verhindern, dass Gegenstände die Fluchttür versperren.

  • In einem Lager werden schwere Gegenstände zum Ärger des SiBes auf dem obersten Regal eines Gestells gelagert

Ereignisursache: Schwere Gegenstände werden ungesichert auf einer grossen Höhe gelagert.

Ereignisbeschreibung: Eine schwere Palette mit Schreibpapier rutscht vom Regal und trifft den Werkleiter am Kopf.

Schutzziel: Es ist zu verhindern, dass ungesicherte Gegenstände auf den Regalen gelagert werden.

  • Eine Brandschutztür ist mit einem Türspickel gesichert.

Ereignisursache: Ein Brandalarm wird ausgelöst

Ereignisbeschreibung: Durch den Türspickel kann sich die Brandschutztür nicht schliessen und keine Abschottung des Brandes und des gefährlichen Rauches erwirken, der Brand kann sich schneller im Gebäude ausbreiten.

Schutzziel: Es ist zu verhindern, dass Brandschutztüren mit Gegenständen vom Schliessen abgehalten werden.

In welche drei Kategorien können Naturgefahren eingeteilt werden?

Meteorologische, graviatitive und tektonische & geologische Naturgefahren

 

Warum wird ein Evakuationskonzept erstellt?

Evakuationskonzepte sind Teil der Sicherheitsplanung eines Unternehmens. Evakuationskonzepte und periodische Evakuationsübungen (empfohlen ist 1x pro Jahr) stellen sicher, dass sämtliche Mitarbeitende im Falle einer Evakuation das Gebäude schnell und sicher verlassen können.