Pädagogische Psychologie
Woolfolk, Kap. 7, behavoristische Sichtweise des Lernens
Woolfolk, Kap. 7, behavoristische Sichtweise des Lernens
Fichier Détails
Cartes-fiches | 67 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 15.02.2020 / 06.04.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20200215_paedagogische_psychologie
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Auszeit:
Technisch gesehen, die Entfernung aller Verstärkungen; praktisch betrachtet aber die kurzeitige Isolation eines Schülers vom Rest der Klasse. Wenn eine kurze Auszeit keine Wirkung zeigt, sollte die Auszeit nicht verlängert werden.
Gutes-Benehmen-Spiel:
Die klasse wird in zwei Teams aufgeteilt und jede Gruppe erhält Strafpunkte für Verletzungen von Regeln des guten Benehmens, auf die man sich vorher geeinigt hat.
Gruppenkonsequenzen:
Belohnungen oder Bestrafungen einer ganzen Klasse für die Beachtung oder Missachtung von Verhaltensregeln.
Kontingenzvertrag:
Ein Vertrag zwischen Lehrer und Schüler, der genau festhält, was ein Schüler tun muss, um bestimmte Belohnungen oder Privilegien zu erhalten.
Münzwirtschaft:
Ein System, Bei dem die Münzen durch schulische Arbeit und positives Verhalten in der Klasse verdient werden und gegen erwünschte Belohnungen ausgetauscht werden können.
- Ist kompliziert und aufwendig. Allg. nur in 3 Situationen einführen:
- Um Schüler zu motivieren
- Um Schüler zu ermutigen, die eine Misserfolgsgeschichte hinter sich haben
- Um mit einer Klasse umzugehen, die ausser Kontrolle geraten ist.
Funktionale Verhaltensanalyse:
Verfahren zur Erlangung von Information über antezedente Bedingungen, das Verhalten selbst und dessen Konsequenzen, um die Ursache und die Funktion des Verhaltens zu ergründen.
Schüler zeigen Verhaltensauffälligkeiten, wenn:
- Sie die Aufmerksamkeit von anderen erregen wollen
- Sie aus einer unangenehmen Situation entkommen wollen- einer schulischen oder sozialen Anforderung
- Sie etwas unbedingt haben oder tun wollen
Sie ein Bedürfnis nach Anregungen oder Körperkontakt haben
Unterstützung positiven Verhaltens:
Interventionen mit dem Ziel, Problemverhalten durch neue erwünschte Verhaltensweisen zu ersetzen, die für den Schüler den gleichen Zweck erfüllen.
Vorkorrekturen:
Ein Hilfsmittel zur Unterstützung positiven Verhaltens, mittels dessen der Kontext des Fehlverhaltens erkannt wird; das alternative Verhalten wird klar definiert und die Situation wird so geändert, dass das Fehlverhalten unwahrscheinlicher wird; dass wird das erwünschte positive Verhalten in dem neuen Kontext eingeübt und wirksame Verstärkung erteilt.
Selbstregulation:
Es werden behavioristische Lernprinzipien eingesetzt, um das eigene Verhalten zu ändern.
Unterstützung positiven Verhalten:
Zum Ersatz von Problemverhalten entwickelte Interventionen mit neuen Aktionen, die für den Schüler denselben Zweck erfüllen sollen.
Selbstbelohnung/Selbstverstärkung:
Die eigene Belohnung selbst bestimmen.
Soziale Lerntheorie:
Theorie, die Lernen durch Beobachtung anderer betont.
Aktives Lernen
Lernen durch Ausführen einer Verhaltensweise und durch Erfahrungen ihrer Folgen.
Selbstvertretendes Lernen/Beobachtungslernen:
Ist Lernen durch Beobachtung anderer. Menschen und Tiere können einfach dadurch lernen, dass sie andere Menschen oder Tiere bei deren Lernen beobachten und nachahmen.
Sozial-kognitive (Lern)Theorie:
Eine Theorie, die auch kognitive Faktoren wie Überzeugungen, Selbstwahrnehmungen und Erwartungen in die sozialen Lerntheorien mit einbezieht.
Kontiguität:
Assoziation zweier Ereignisse durch wiederholte räumlich-zeitliche Paarung.
Reiz/Stimulus:
Ereignis, das Verhalten aktiviert.
Reaktion:
Beobachtbare Antwort auf einen Reiz.
Klassisches Konditionieren:
Verknüpfung von unwillkürlichen Reaktionen mit neuen Reizen.
Reaktion:
Meist unwillkürliche oder automatische Antwort eines Organismus auf einen spezifischen Reiz.
Neutraler Reiz:
Reiz ohne feste Verbindung mit einer bestimmten Reaktion.
Unkonditionierte Reaktion:
Natürlich vorkommende emotionale oder physiologische Reaktion.
Konditionierter Reiz:
Ein Reiz, der eine emotionale oder physiologische Reaktion nach einem Konditionierungsvorgang hervorruft.
Neurowissenschaftliche Grundlagen des Lernens:
->Kleinhirn: am einfachen Reflexlernen beteiligt (Augenblinken)
-> warum Verhalten sich Menschen & Tiere so, dass sie eine Belohnung erhalten? Die Reizung bestimmter Hirnareale führen zu Reaktionen.
Was ist Lernen?
- Lernen tritt dann auf, wenn Erfahrungen eine relativ dauerhafte Veränderung des Wissens & Verhalten hervorrufen.
Klassisches Konditionieren; Pawlow 1920, russischer Physiologe
- Ist das Lernen von unwillkürlichen emotionalen oder physiologischen Reaktionen wie Angst, anwachsende Muskelspannung, Speichelfluss oder Schwitzen.
- Diese Reaktionen sind oft automatische Reaktionen auf Reize.
- Wir können darauf trainiert werden, auf einen Reiz zu reagieren, der vorher keine oder eine andere Reaktion hervorgerufen hat. (Stimmgabel – Hund - Essen)
Richtlinien des klassischen Konditionierens:
- Assoziieren von Lernaufgaben mit positiven, angenehmen Ereignissen.
- Wert auf Gruppenwettbewerbe und Zusammenarbeit, anstatt individuell.
- Konkrete Aufgaben geben, nicht zu abstrakt (Division=Esswaren)
- Mit der Umgebungsgestaltung, die Behaglichkeit und Fantasie fördern.
- Schülern helfen, sich freiwillig in Angst erzeugende Situationen zu begeben und sie erfolgreich zu bewältigen.
- Schüchternen Schülern Verantwortung übergeben.
- Hauptziel und verschieden Unterziele: Schüler mit Prüfungsangst, jeden Tag einen unbenoteten Test machen, später dann wöchentlich.
- Schüler der Angst hat, vor der Klasse zu sprechen, zuerst in einer kleinen Gruppe im Sitzen vorlesen lassen, dann im Stehen, dann frei vortragen usw.
- Schüler helfen unterschiede und Ähnlichkeiten zu erkennen, sodass sie angemessen unterscheiden und generalisieren (ableiten) können.
- Kinder sollen Fremde meiden – erklären! Nur Geschenke etc. annehmen mit den Eltern.
- Prüfungen sind nicht anders als diese vorher! Klar machen!
Operantes Konditionieren:
Geht auf B.F. Skinner (1953) zurück. Er erkannte, dass die Prinzipien des klassischen Konditionierens nur einen Teil des gelernten Verhaltens erklären können. Es erklärt nicht, wie neues operantes Verhalten entsteht.
Verhalten ist Bezeichnung, wie Reaktion oder Aktion, was eine Person in einer bestimmten Situation tut.
Verhalten kann vorgestellt werden als zwischen vorausgehenden(antezedenten) und nachfolgenden (konsequenten) Bedingungen, eingezwängt (Skinner, 1950).
Diese Beziehungen kann nur als antezedente Kette Ereignis-> Verhalten->Konsequenz oder A-B-C angesehen werden (Kazdin, 2008)
Wird ein Verhalten fortgesetzt, wird die Konsequenz des vorausgehenden Verhaltens die antezedente(vorausgehende) Bedingung für die nachfolgende A-B-C Sequenz.
Operanten:
willkürliches (und allgemein zielgerichtetes) Verhalten einer Person oder eines Konfliktes.
Operantes Konditionieren:
Lernen, bei dem willkürliches Verhalten gestärkt oder geschwächt wird durch Folgen (Konsequenzen) oder vorausgehende Bedingungen (Antezedenzien).
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