Vorlesung Methoden 6 - WiSe
Vorlesung Methoden 6 - WiSe
Vorlesung Methoden 6 - WiSe
Kartei Details
Karten | 22 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2020 / 04.02.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200118_vorlesung_methoden_6_wise
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Geben Sie jeweils Beispiele, mit welchen Parametern man die drei Hauptgütekriterien messbar machen kann.
- Objektivität: Standardisierung der Durchführung, Auswertung und Interpretation
- Reliabilität: Konsistenzkoeffizienten, Paralleltest-Koeffizienten, Retest-Koeffizienten
- Validität: z.B. Kriteriumsvalidität (Vorhersage und Übereinstimmung)
Nennen Sie fünf grundsätzliche Möglichkeiten der quantitativen Messung.
- Zählen
- Urteilen
- Testen
- Befragen
- Beobachten
Was versteht man unter Indexbildung und welche Möglichkeiten hierbei gibt es?
Messwert für komplexes Merkmal (z.B. Aufsatzqualität bestehend aus verschiedenen Teilmerkmalen wie Rechtschreibung, Ausdruck, Inhalt etc.): gewichtet/ungewichtet, additiv/multiplikativ etc.
Geben Sie Beispiele für Bereiche, bei denen menschliche Urteile valider als apparative Messergebnisse sein können.
Stimmqualität, Weinqualität, künstlerisches Vermögen
Nennen und beschreiben Sie drei Rangordnungsverfahren.
1. Direkte Rangordnung (mit oder ohne Verbundränge): schwierig bei vielen Objekten, weniger genau als Paarvergleich
2. Methode der sukzessiven Intervalle: wenn zu viele Objekte --> in Untergruppen sortieren lassen
3. Law of categorial judgement: Nimmt (normalverteilte) Fluktuationen von Beurteilungen an: schwankende Rangkategoriegrenzen
- Verfahren: mehrere Rangurteile erheben (within/between subjects), z-standardisierte relative Häufigkeiten lassen sich dann sogar in Intervallskalenniveau „hochskalieren“
Welcher Verfahrensunterschied besteht zwischen law of categorial vs. comparative judgement? Was ist beiden Verfahren gemeinsam?
Law of comparative judgement (Thurstone, 1927):
Annahme: Empfindungsstärken um wahren Wert normalverteilt
Erstellung einer Intervallskala über z-standardisierte relative Häufigkeiten (kleinster z-Wert wird auf Null gesetzt)
Unterschiede:
- einmal Beurteilungen und einmal Empfindungsstärken
- letzteres basierend auf Paarvergleich und ersters auf Rangordnungen
- letzteres: Präferenzhäufigkeiten werden in relative Häufigkeiten transformiert und diese in z-Werte
Wie kommt man beim Dominanzpaarvergleich zu indirekten Rangordnungen?
Dominanzpaarvergleich: Vorlage von je zwei Objekten: „Welches dominiert (hinsichtlich eines Merkmals, z.B. Schönheit)?“
--> Dominanzmatrix
Optimal: vollständiger Paarvergleich
Nachteil: kann bei vielen Objekten ausufern, besonders „mit Messwiederholung“ bzgl. individueller Paarvergleiche
indirekte Rangordnung --> ergibt sich aus Anzahl der „Dominanzen“, verlässlicher als direkte Rangordnung
Was sind zirkuläre Triaden bzw. intransitive Urteile?
- zirkuläre Triaden: (A>B, B>C, aber C>A)
- intransitive Urteile (A>B, aber B>A)