Bildungspsychologie - Modul AF B Teil 2
Fernuniversität Hagen SS 19
Fernuniversität Hagen SS 19
Kartei Details
Karten | 181 |
---|---|
Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 01.08.2019 / 13.02.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190801_bildungspsychologie_modul_af_b_teil_2
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190801_bildungspsychologie_modul_af_b_teil_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
668. Leitprinzipien didaktischen Handelns in der Erwachsenenbildung (nach Euler und Hahn)
- Lernen verstehen
- Lehren arrangieren
- Der Dozent muss dem Lernenden mehrere Lernangebote machen
- Kommunikation gestalten
- Mit den Teilnehmern und anderen Dozenten
- Rahmeneinflüsse mitgestalten
- Curriculum, Zeitvorgaben sowie etwaige Prüfungen müssen vom Lehrenden aktiv mitgestaltet und bereitgestellt werden
- Eigenes Handeln reflektieren
- Erfahrungen nutzen – Theorien anwenden
669. Definition - Bildungsmonitoring (bzw. Systemmonitoring)
beschreibt die anhand von Indikatoren (wie z. B. empirische Leistungsvergleiche) vorgenommene periodische Beobachtung von Merkmalen des Bildungswesens
Dabei werden die Indikatoren analysiert, bewertet und die Erkenntnisse werden in einem nationalen oder internationalen Bildungsbericht festgehalten
670. Vier aktuelle Ansätze des Bildungsmonitorings - Weiterbildungsmonitor (wbmonitor) (seit
2001)
Wer?: Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
Was?: Erhebt Informationen zu den Anbietern
- strukturelle Merkmale und Entwicklungstendenzen
Wie?: jährlich - kurze und einfache Onlinefragebögen
Ergebnis: Überblick zur Weiterbildungsdichte und den inhaltlichen Schwerpunkten im Angebot
- wbmonitor Klimaindex
- Die Weiterbildungsanbieter sollen hierbei ihre aktuelle Geschäfts- und Haushaltssituation beurteilen und auch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen wiedergeben
- Die Klimawerte schwanken zwischen –100 und +100, wobei höhere Werte eine bessere Stimmung abbilden
671. Vier aktuelle Ansätze des Bildungsmonitorings - Adult Education Survey (AES) (seit 1979)
Wer?: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Was?: Repräsentative Befragungen zur Weiterbildungsbeteiligung der Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren
Besonderheit: Die AES-Befragung stellt das derzeit umfassendste Monitoring des Weiterbildungsverhaltens in Deutschland dar
Wie?: Im Zwei- bis Drei-Jahres-Rhythmus als computerunterstützte persönliche Befragung (sog.
CAPI – Computer Assisted Personal Interviewing)
672. Vier aktuelle Ansätze des Bildungsmonitorings - Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) (seit 2008)
Wer?: Die OECD
Was?: ländervergleichende Untersuchung von Kompetenzniveau von Erwachsenen und dessen
Verteilung in Subpopulationen
- Schwerpunktmäßig werden die kognitiven und beruflichen Fähigkeiten erhoben, die eine erfolgreiche Teilnahme am Arbeitsleben ermöglichen
Wie?: PIAAC wird zeitgleich in insgesamt 24 Ländern in Europa, Asien, Amerika und Australien
durchgeführt
673. Vier aktuelle Ansätze des Bildungsmonitorings -
Nationales Bildungspanel (NEPS)
Wer?: Das Leibniz-Institut an der Universität Bamberg
Was?: Analyse von Bildungsprozessen und Kompetenzentwicklung in Deutschland beginnend
von früher Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter
674. Befunde aus dem Adult Education Survey (AES) (2012)
Die Weiterbildungsbeteiligung ist in den letzten drei Jahren stark angestiegen
- insbesondere bei Frauen und bei älteren Arbeitnehmern über 55 Jahren
Die betriebliche Weiterbildung ist der größte Sektor der Weiterbildung (60 %)
- gefolgt von individueller Weiterbildung, wobei diese teils auch beruflich bedingt ist
Etwa die Hälfte aller Weiterbildungsaktivitäten wird in Form von Kurzveranstaltungen absolviert
- stundenweise bis maximal ein Tag
Die Weiterbildungsaktivitäten bei den Jüngeren (18 bis 34 Jahre) nehmen kaum zu
- Die Weiterbildungsquote bei den Älteren (55 bis 64 Jahre) nimmt deutlich zu
Vollzeitbeschäftigte Frauen beteiligen sich etwas mehr an den Weiterbildungsangeboten als vollzeitbeschäftigte Männer (53 % zu 50 %).
Arbeitslose nehmen etwas häufiger an Weiterbildungsmaßnahmen teil als noch vor einige
Jahren
Personen mit Migrationshintergrund beteiligen sich weniger an der Weiterbildung als Personen
ohne Migrationshintergrund
675. Evaluation vs. Qualitätssicherung
valuation = zeitlich begrenzte Untersuchung mit dem Ziel einer konkreten Bewertung und Entscheidungsfindung
Qualitätssicherung = längerfristiges Prüfungs- und Beratungssystem
676. Qualitätsdimensionen und -ebenen in der beruflichen Bildung/Weiterbildung nach Gonon
https://imgur.com/a/yWO0WHy
677. Managementmethoden zur Qualitätssicherung im Bildungswesen - Zertifizierung nach ISOQualitätssystemen
Maßnahme durch einen neutralen Dritten, die besagt, dass eine ordnungsgemäße Dienstleistung in Übereinstimmung mit einer gültigen Norm oder einer normativen Vorgabe erbracht wurde
Die Qualitätssysteme der ISO (International Organization for Standardization) werden zur
Qualitätssicherung in den Bereichen Design, Entwicklung, Produktion, Installation und Service
verwendet
- Sie bedienen sich standardisierter Normen, die Bestandteil der nationalen Normen der EUMitgliedstaaten sind
- Die Qualitätssysteme ISO 9001 und folgende ISO-Systeme fokussieren Standards für Prozessabläufe
Die verliehenen Zertifikate bestätigen, dass die Organisation die Bedürfnisse und Ansprüche ihrer Kunden erfüllen kann
678. Managementmethoden zur Qualitätssicherung im Bildungswesen - Total Quality
Management (TQM)
Diese Methode nimmt die Grundeinstellungen des Managements und der Mitarbeitenden zu allen Prozessen und Akteuren in einem Unternehmen in den Blick
Neben dem eigentlichen Lehr- und Lernprozess werden auch weitere dazugehörige Prozesse
wie Marketing, Vertrieb oder Kunden- und Beschwerdemanagement analysiert und optimiert
- Allerdings führten alle bisherigen Versuche, das TQM im Weiterbildungs- und insbesondere im Hochschulbereich anzuwenden, zu Enttäuschungen, da diese Methode z. T. als Einschränkung der wissenschaftlichen Freiheit erlebt wurde
679. Elemente des Total Quality Managements
Total
- Kundenorientierung
- Mitarbeiterorientierung
- bereichs- und funktionsübergreifend
- Geschäfts- und Umweltorientierung
Quality
- Qualität des Unternehmens
- Qualität der Prozesse
- Qualität der Arbeit
- Qualität der Produkte
Management
- Führungsqualität(Vorbild)
- Qualitätspolitik und -ziele
- Team und Lernfähigkeit
- Beharrlichkeit
680. Managementmethoden zur Qualitätssicherung im Bildungswesen - European Foundation for
Quality Management (EFQM)
Dieses Modell basiert auf den Leitgedanken von TQM und zielt auf eine kontinuierliche Qualitätskontrolle in Institutionen und Organisationen ab
- Die Methoden sind allerdings flexibler gestaltbar
Inputfaktoren (»Befähiger«) führen zu einem bestimmten Output (Ergebnisse), die bei
entsprechender kritischer Reflexion Lern- und Innovationsprozesse in Gang setzen
Die in der Abbildung genannten neun Teilparameter können als Kernelemente für einen langfristigen Erfolg einer Organisation betrachtet werden
681. Kernelemente des EFQM-Modells
https://imgur.com/a/8457saY
Befähiger
- Art der Führung
- Qualität der Mitarbeiter
- Motivation und Fähigkeiten der gesamten Belegschaft
- Geschäftspolitik und strategische Entscheidungen
- Partnerschaften und Ressourcen
- z. B. Finanzen, Materialien, Informationen und Wissen
- Ergebnisorientierte Prozesse
- z. B. Optimierung und Verschlankung der Geschäftsprozesse
Ergebnisse
- Mitarbeiterbezogene Ergebnisse
- Karrieremöglichkeiten, Personalfluktuation
- kundenbezogene Ergebnisse
- Qualität und Erreichbarkeit
- gesellschaftsbezogene Ergebnisse
- Auszeichnungen, Image als Arbeitgeber
- Schlüsselergebnisse
- z. B. Rentabilität und Umsatz einer Organisation
682. Managementmethoden zur Qualitätssicherung im Bildungswesen - Six Sigma (DMAICModell)
Dieses Managementsystem sollte ursprünglich dazu dienen, die Mängel bei elektronischen
Produkten zu reduzieren
Die Abkürzung DMAIC steht für die englischen Bezeichnungen der Phasen zur
Prozessoptimierung:
- Define – Measure – Analyse – Improve – Control
Das Managementsystem wird in Unternehmen eingesetzt, um unnötige Prozesse, Nacharbeiten
und vermeidbaren Ausschuss in Arbeitsprozessen zu minimieren
Im Bildungskontext hat sich »Six Sigma« zwar noch nicht stark etabliert, es gibt jedoch
inzwischen Ansätze, dieses Instrument im Weiterbildungskontext zu verwenden
Vorteile:
- Standardisierung der Lehrplangestaltung
- Unterstützung bei der Konsensfindung zwischen unterschiedlichen Teams
- bessere Teambildung
- Erstellung von messbaren Prioritäten
Nachteile
- langwierige Datenerhebung
- hoher Zeitaufwand bei abschließenden Projektarbeiten
502. Standards für Evaluationen (aus den Richtlinien des Joint Committee on Standards for Educational Evaluation)
Nutzenstandards („utility standards“)
- fordern, dass mit den Ergebnissen von Evaluationen ein aktueller Wissensbedarf befriedigt werden kann
- Evaluationsberichte sollen informativ und zeitgenau zur Verfügung gestellt werden
Machbarkeits- oder Durchführbarkeitsstandards („feasibility standards“)
- legen Regeln fest, nach denen das Design einer Evaluationsstudie an die Erfordernisse der natürlichen Umgebung angepasst werden muss
Standards für Anstand und ethisches Vorgehen („propriety standards“)
- garantieren den Schutz individueller Rechte
Genauigkeitsstandards („accuracy standards“)
- beziehen sich vor allem auf den Begründungszusammenhang von Evaluationen und sollen sichern, dass eine Evaluation aufseiten der Abnehmer verwertbare Informationen liefert
503. Definition pädagogisch-psychologischer Diagnostik
- Der Einsatz von pädagogisch-psychologischer Diagnostik soll bei der Lösung praktischer pädagogischer, schulischer oder bildungsbezogener Probleme und Fragestellungen helfen
- Pädagogisch-psychologische Diagnostik bezieht sich auf einzelne Merkmalsträger, in der Regel Personen
- Von den Merkmalsträgern werden Ausprägungen interessierender Merkmale und Konstrukte gemessen
- Hierzu werden unterschiedliche Verfahrensklassen (Leistungstests, Fragebögen, Interviews, demographische Angaben etc.) eingesetzt
- Die gewonnene Information wird mit möglichst transparenten, nachvollziehbaren und problemadäquaten Methoden zu einem Urteil verdichtet
- Starke Orientierung auf Fragen der Veränderbarkeit
504. Diagnostische Ziele - Taxonomie nach Pawlik
- Status- versus Prozessdiagnostik
- Selektions- versus Modifikationsdiagnostik
- kriteriums- versus normorientierte Diagnostik
505. Statusdiagnostik
- Ausprägung der interessierenden Eigenschaft zum gegebenen Zeitpunkt
- Die untersuchten Merkmale sind dabei nicht direkt beobachtbar, sondern führen im Sinne einer Verhaltensbereitschaft dazu, dass Personen in ähnlichen Situationen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ähnlich handeln
- Somit wird in der Statusdiagnostik eine wenigstens mittelfristige zeitliche und situative Stabilität der untersuchten Merkmale vorausgesetzt
- Beispiel: Untersuchung von Studienplatzbewerbern bezüglich der Eignung für ein bestimmtes Hochschulstudium
506. Prozessdiagnostik
Beurteilung spontaner oder gezielt herbeigeführter Veränderungen über einen Zeitraum
- Beispiel: Untersuchung der Veränderung sprachlicher Denkleistungen eines Schulkindes, das an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche leidet, während des Therapieverlaufs
Methodisch spielen hier insbesondere Aspekte der Einzelfallanalyse und der Veränderungsmessung eine deutlich größere Rolle als bei der Statusdiagnostik
507. Selektionsdiagnostik
Auswahl von geeigneten Personen oder Bedingungen mit dem Ziel der Optimierung eines Kriteriums (z.B. berufl. Leistung)
- Personenselektion: Auswahl geeigneter Kandidaten für die Zulassung zu sehr beliebten Studiengängen
- Bedingungsselektion: z.B. Berufsberatung
508. Modifikationsdiagnostik
Veränderung des Erlebens/Verhaltens oder der Bedingungen
- Verhaltensmodifikation: Veränderung der Person (z.B. Auswahl klinischer Interventionen)
- Bedingungsmodifikation: Ziel = Optimierung der Bedingungen (z.B. Arbeitsplatzgestaltung)
Während einer Verhaltenstherapie eines Grundschulkindes, bei dem eine Rechenschwäche
(Dyskalkulie) diagnostiziert wurde, steht die Modifikation des Verhaltens im Vordergrund
- Während der Therapie werden häufige Fehlerquellen beim Lösen von Rechen- und Sachaufgaben aufgezeigt.
- Der Therapeut erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem Kind und seinen Eltern in verschiedenen Übungen adäquate Strategien, die das Ausmaß und die Auswirkungen der Rechenschwäche mildern sollen
509. Kriteriumsorientierte Diagnostik
Man spricht von kriteriumsorientierter Diagnostik, wenn die Leistung der jeweiligen Person im Vergleich zu einem definierten Kriterium bewertet wird
- z.B. beim Führerschein
Hier geht es also primär um die Frage, welche Personen das festgelegte Kriterium erreichen oder überschreiten
510. Normorientierte Diagnostik
Hier werden die Ausprägungen auf interessierenden Merkmalen mit einer relevanten Bezugsgruppe verglichen
Neben dem Vergleich mit sachlichen und sozialen Bezugsnormen kann auch der Vergleich innerhalb von Personen (sog. intraindividueller Vergleich) vorgenommen werden
511. Entscheidungen, die die Bildungslaufbahnen betreffen - In diesem Teilgebiet sind die folgenden
diagnostischen Fragestellungen relevant:
- Einschulung
- Lernbehinderung
- Teilleistungsstörungen
- Verhaltensauffälligkeiten
- Schulformzuordnung ab der Sekundarstufe
- Hochbegabung
- Hochschulzugang
- Berufsberatung
- berufliche Weiterbildung
512. Zwei Kernprobleme traditioneller Einschulungsdiagnostik
Eine verzögerte Einschulung verhindert das, was Kinder mit schwächer ausgeprägten Kompetenzen besonders nötig haben: schulische Förderung
die Anzahl der Fehlentscheidungen ist sowieso schon gering, wenn fast alle Personen eine bestimmte Ausprägung aufweisen (d. h. für die Einschulung „geeignet“ sind) und wenn überhaupt keine Diagnostik betrieben wird (d. h. alle Kinder eingeschult werden)
- Verbesserung durch Diagnostik kaum möglich
513. Probleme bei der Diagnostik von Lernbehinderungen
Lernbehinderung ist ein wissenschaftlich wenig präziser Begriff
Die Diagnose einer Lernbehinderung ist im Wesentlichen an eine normorientierte Klassifikation
von Intelligenzmessungen geknüpft
- wird erschwert durch regionale Variationen eingesetzter Verfahren und verwendeter Normen und Kriterien
Starke Überlappung der Sonderschulzugehörigkeit mit sozioökonomischem Status und unzureichende Trennung der Intelligenzverteilungen von Haupt- und Sonderschülern
514. Probleme bei der Diagnostik von Teilleistungsstörungen
Teilleistungsstörungen können laut Definition nur bei ansonsten unbeeinträchtigter Intelligenz vorliegen
- Weniger intelligente Kinder können also schwerlich kognitive Teilleistungsstörungen aufweisen
- In Abhängigkeit vom Zusammenhang zwischen spezifischer und allgemeiner Leistung, muss ein bestimmter Prozentsatz der Kinder die wesentliche Voraussetzung einer Teilleistungsstörung aufweisen
515. Diagnostizieren von Verhaltensauffälligkeiten
Die in der pädagogischen Praxis am häufigsten auftretenden Verhaltensauffälligkeiten lassen
sich drei Störungsgruppen zuordnen:
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
- Störungen des Sozialverhaltens
- sich wiederholende und andauernde Muster mutwilligen dissozialen, aggressiven oder aufsässigen Verhaltens
- emotionale Störungen des Kindesalters
- u. a. phobische Störungen, soziale Ängstlichkeit und Trennungsangst
Problem:
- Die zuverlässige Erfassung der für die jeweilige Diagnose in den internationalen Klassifikationssystemen definierten notwendigen und optionalen Kriterien gestaltet sich in der Praxis häufig schwierig
- Die Methode der Wahl ist die Verhaltensbeobachtung in problematischen Situationen
- Oft Fremdbeurteilung durch die Bezugspersonen, die jedoch subjektiv gefärbt ist
516. Diagnostizieren von Hochbegabung
Ähnlich wie bei der Lernbehinderung geht es bei der Diagnostik der Hochbegabung nach Rost darum
- eine Gruppe besonders begabter Personen zu identifizieren
- nach ihren Möglichkeiten optimal zu fördern – etwa in speziellen Institutionen bzw.
- spezifische Probleme dieser Personengruppe besonders zu adressieren
Im Kern steht bei der Hochbegabung eine überdurchschnittlich ausgeprägte Intelligenz
- Zur Vorhersage hochbegabter Verhaltensweisen sind neben überdurchschnittlichen intellektuellen Fähigkeiten weitere Bedingungsfaktoren von Bedeutung, wie z.B. Kreativität, soziale Kompetenz oder nichtkognitive Persönlichkeitsmerkmale wie Leistungsorientierung und Aufgabenzuwendung
Intellektuelle Hochbegabung im Sinne einer statistischen Norm ist hinreichend definiert über das
Überschreiten einer bestimmten Schwelle (z.B. Intelligenzquotient 130 oder höher)
-
- 1 / 181
-