wichtigste Strukturformeln II

wichtigste Strukturformeln II

wichtigste Strukturformeln II


Kartei Details

Karten 168
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.07.2016 / 31.07.2016
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D-Sorbitol: Indikation, Wirkung, Applikation, Metabolismus

osmotisch wirkendes Diuretikum

• D-Sorbitol, D-Mannitol 

• bei akutem Hirn- oder Lungenödem (bei chem. Vergiftungen) 

• Volumendiurese durch starke Wasserbindung (keine Wirkung auf Na+ oder K+!)
• orale Applikation nicht möglich (keine Resorption!) → Infusion

• Metabolismus: Sorbitol wird schnell zu Fructose oxidiert, Mannitol langsam

D-Mannitol: Indikation, Wirkung, Applikation, Metabolismus

osmotisch wirkendes Diuretikum

• D-Sorbitol, D-Mannitol

• bei akutem Hirn- oder Lungenödem (bei chem. Vergiftungen)

• Volumendiurese durch starke Wasserbindung (keine Wirkung auf Na+ oder K+!)
• orale Applikation nicht möglich (keine Resorption!) → Infusion!

Metabolismus: Sorbitol wird schnell zu Fructose oxidiert, Mannitol langsam

Tolvaptan

Diuretikum: Vasopressin-Antagonist (Vapran)

zugelassen zur autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD)

Spironolacton Bindung in Mineralcorticoidrezeptor S810L

Eplerenon: WM, Indikation

Diuretikum: Aldosteron-Antagonist

• selektiver Aldosteron-Rezeptorantagonist: Epoxidgruppe und Methyestergruppe! wichtig hierfür
• geringe antiandrogene und progestagene Eigenschaften!

• zur Behandlung der Hypertonie und Herzinsuffzienz.

Aldosteron (körpereigen) wirkt wo und wie?

ist ein Mineralkortikoid

wirkt im spätdistalen Tubulus und im Sammelrohr

→ steigert die Resorption von Na+

→ steigert die Sekretion von K+

Amilorid

kaliumsparendes Diuretikum

stabiles, zyklisches Amidin

• wirken im spätdistalen Tubulus im Bereich des Sammelrohrs

• hemmen die Aufnahme von Na+ bei gleichzeitiger Verminderung der K+Sekretion
• verhindern also in Kombination mit Thiazid- und Schleifendiuretika Hypokaliämie

• Beachte: im Sammelrohr wird nur 2-3% des Na+ rückresorbiert: geringer Effekt!

• Aber: in Kombination mit Thiazid- oder Schleifendiuretika gelangt mehr Na+ in Sammelrohr! → Gute Wirkung!

Triamteren

kaliumsparendes Diuretikum

stabiles Pteridin-Grundgerüst, wird kaum metabolisiert. → Aber: schnelle Bildung eines aktiven Hydroxyschwefelsäureesters nach p-Hydroxylierung des Phenylsubstituenten.

• wirken im spätdistalen Tubulus im Bereich des Sammelrohrs

• hemmen die Aufnahme von Na+ bei gleichzeitiger Verminderung der K+Sekretion
• verhindern also in Kombination mit Thiazid- und Schleifendiuretika Hypokaliämie

• Beachte: im Sammelrohr wird nur 2-3% des Na+ rückresorbiert: geringer Effekt!

• Aber: in Kombination mit Thiazid- oder Schleifendiuretika gelangt mehr Na+ in Sammelrohr! → Gute Wirkung!

Piretanid

Schleifendiuretikum

"Pir" für Pyrrolidin

freie Carboyxlgruppe

• Target: Na+/K+/2 Cl—Cotransporter im dicken aufsteigenden Teil der Henle´schen Schleife
• Hemmung des Na+-Rücktransports • ABER AUCH: Hemmung der Mehrausscheidung von K+ (unerwünscht) → Hypokaliämiegefahr!

Furosemid

Schleifendiuretikum

freie Carboyxlgruppe

• Target: Na+/K+/2 Cl—Cotransporter im dicken aufsteigenden Teil der Henle´schen Schleife
• Hemmung des Na+-Rücktransports 

• ABER AUCH: Hemmung der Mehrausscheidung von K+ (unerwünscht) → Hypokaliämiegefahr!

Torasemid

Schleifen-Diuretikum

Sulfonylharnstoff-Derivat, keine COOH

• Target: Na+/K+/2 Cl—Cotransporter im dicken aufsteigenden Teil der Henle´schen Schleife
• Hemmung des Na+-Rücktransports 

• ABER AUCH: Hemmung der Mehrausscheidung von K+ (unerwünscht) → Hypokaliämiegefahr!

Indapamid

Thiazid-Diuretikum

• Target: Na+/Cl—Cotransporter im distalen Tubulus 

• kompetitive Bindung an Cl—Bindungsstelle

• Hemmung des Na+-Rücktransports

Clopamid

Thiazid-Diuretikum 

• Target: Na+/Cl—Cotransporter im distalen Tubulus 

• kompetitive Bindung an Cl—Bindungsstelle

• Hemmung des Na+-Rücktransports

Bendroflumetazin

Thiazid-Diuretikum

• Target: Na+/Cl—Cotransporter im distalen Tubulus 

• kompetitive Bindung an Cl—Bindungsstelle

• Hemmung des Na+-Rücktransports

Hydrochlorothiazid

Thiazid-Diuretikum

Abkürzung: HCT

• häufig eingesetzt

• in Kombinationstherapie

• Target: Na+/Cl—Cotransporter im distalen Tubulus 

• kompetitive Bindung an Cl—Bindungsstelle

• Hemmung des Na+-Rücktransports

Brinzolamid

Diuretikum: Carboanhydrase-Inhibitor

→ verminderte Hydrogencarbonat-Resorption

→ vermehrte Ausscheidung von Hydrogencarbonat und Wasser

→ verminderte Rückresorption von Na+

bindet spezifisch an Carboanhydrase II im Ziliarkörper d. Auges: Glaukomtherapie

Acetazolamid

Diuretikum: Carboanhydrase-Inhibitor

→ verminderte Hydrogencarbonat-Resorption

→ vermehrte Ausscheidung von Hydrogencarbonat und Wasser

→ verminderte Rückresorption von Na+

Sulfanilamid

Diuretikum: Carboanhydrase-Inhibitor

→ verminderte Hydrogencarbonat-Resorption 

→ vermehrte Ausscheidung von Hydrogencarbonat und Wasser 

→ verminderte Rückresorption von Na+

erster Wirkstoff der Klasse, 1930 zur Ödembehandlung

Molsidomin

Prodrug → in der Leber: Abbau zu Linsidomin → in glatten Gefäßmuskelzellen: Bildung von SIN-1A und daraus NO

Isosorbidmononitrat

Koronartherapeutikum: organisches Nitrat

ISMN

• lange Wirkdauer

• zur Prophylaxe und Langzeitbehandlung

Isosorbiddinitrat

Koronartherapeutikum: organisches Nitrat

ISDN

wird zu Isosorbid-2-mononitrat und Isosorbid-5-mononitrat abgebaut.

Pentaerythrityltetranitrat

Koronartherapeutikum: organisches Nitrat

langsamere Metabolisierung durch GST (Glutathion-S-Transferase)

Glyceroltrinitrat: Applikation, Indikation, HWZ, Metabolismus

Koronartherapeutikum: organisches Nitrat

GTN

• rasche Absorption

• Zerbeißkapseln, Spray, Membranpflaster

• bei akutem Ang. pect.

• HWZ: wenige Minuten

• Abbau über Glutathion-S-Transferase (GST)
• Abspaltung von Nitrit: verbleibende Di-Nitrate zu Glycerin

Cicletanin

Kaliumkanalöffner: Vasodilatoren mit direktem Angriff an der glatten Muskulatur

• Reservearzneistoffzur Beh. der Hypertonie

• ringgeschlossenses Pyridoxol!

• hemmt PDE1 und PDE5: cGMP steigt an!

• verstärkt Vasorelaxation durch Aktivtoren der Guanylatcyclase (z.B. NO) und hemmt Thrombozytenaggregation
• erhöht die Prostacyclinsynthese (?) Vasodilatation führt vll Hemmung der Thrombozytenaggregtion

• HWZ: 7-8 Std.

Minoxidil: Wirkung, Indikation, Applikation, HWZ, NW

Kaliumkanalöffner: Vasodilatoren mit direktem Angriff an der glatten Muskulatur

• zur Behandlung schwerer und maligner Hypertonie

p.o. Applikation

• HWZ: 2-3 Std. , Blutdrucksenkung jedoch länger (Biologische HWZ ist aber länger)

• Akkumulation in den Gefäßen der Arterien 

• Prodrug: Bioaktivierung in der Leber zum aktiven Metaboliten Minoxidilsulfat
• NW: fördert Haarwachstum → Anw. bei androgener Alopezie

Diazoxid: Indikation, Applikation, HWZ, NW

Kaliumkanalöffner: Vasodilatoren mit direktem Angriff an der glatten Muskulatur

• zur Behandlung hypertensiver Notfälle

• i.v.-Injektion (nicht p.o.!) => nicht zur Dauertherapie!!

• strukturell verwandt mit Chlorothiazid (Diuretikum)

• antidiuretische Wirkung (wegen Reninfreisetzung?)

• NW: hemmt Insulinfreisetzung

• HWZ: 10-70 Std.

Dihydralazin

Vasodilatoren mit direktem Angriff an der glatten Muskulatur
• Phthalazin-Hydrazino-Derivate 

• molekularer Mech. ist unklar; Angriff an glatter Muskulatur kleiner Arterien und Arteriolen → Dilatation!
• möglicherweise via Beeinflussung des Ca2+-Einstroms in die Zelle 

• hoher First-Pass; Metabolismus: Acetylierung und Hydroxylierung

Hydrazin

Vasodilatoren mit direktem Angriff an der glatten Muskulatur
• Phthalazin-Hydrazino-Derivate

• molekularer Mech. ist unklar; Angriff an glatter Muskulatur kleiner Arterien und Arteriolen → Dilatation!
• möglicherweise via Beeinflussung des Ca2+-Einstroms in die Zelle

• hoher First-Pass; Metabolismus: Acetylierung und Hydroxylierung

Candesartan-cilexetil

AT1-Rezeptorantagonist

Prodrugs! Esterspaltung in der Mucosa des GIT

Olmesartan-medoxomil

AT1-Rezeptorantagonist

Prodrugs! Esterspaltung in der Mucosa des GIT

Irbesartan

AT1-Rezeptorantagonist

• geringe Plasmaproteinbindung, aber lange HWZ (11-15 Std)

• intensiver Metabolismus: endständige Hydroxylierung am Butylrest und Oxidation zur Carbonsäure

Valsartan

AT1-Rezeptorantagonist

• geringe Metabolisierung

• Elimination verläuft biphasisch, kurze Plasma-HWZ = 1 Std., terminale HWZ = 9 Std

Eprosartan

AT1-Rezeptorantagonist

geringe Metabolisierung, 20% als Acylglucuronid

Losartan

AT1-Antagonist 

• erster AT1-Antagonist (1995) • Aktiver Metabolit: Oxidation der Hydroxymethylengruppe → Carbonsäure! (E3174, stärker wirksam )
• Kaliumsalz: deprotonierter Tetrazolring als Anion

• NW: einziger AT1-Antagonist mit urikosurischen Eigenschaften (nicht aber E-3174)

Fosinopril STEX

EINZIGES mit Phosphat

super mega wichtig bla bla 

Lisinopril

ACE-Hemmer

Ramipril

ACE-Hemmer

Ramipril ist Prodrug, an Carboxylgruppe (blau) ist da Ethylgruppe

Enalapril

ACE-Hemmer

Enalapril ist Prodrug, an Carboxylgruppe (blau) ist da Ethylgruppe

Captopril

ACE-Hemmer

SH-Gruppe ist für Nebenwirkungen verantwortlich (da sehr reaktiv, Bindung an Proteinen)

 → Ersatz durch Carboxylat oder Phosphinestergruppe

Charakteristika:

• kompetitive Inhibitoren (verdrängen AT1 aus Bindungstasche)

• Carboxylgruppe führt zu stärkerer ACE-Hemmung als SH-Gruppe

2-Methylsuccinyl-L-Prolin

ACE-Hemmer