Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Bewusstsein


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Flashcards 187
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 04.01.2016 / 09.01.2016
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Schema

Regel/Verfahren, dass zwischen Wahrnehmung eines einzelnen Gegenstands und Denken des Allgemeinen vermittelt.

Schema gibt den einzelnen Wahrnehmungsobjekten ihre Kategoriale Struktur und den allgemeinen Kategorien ihren Inhalt.

schematische Tätigkeit

Eine Menge von Objekten abzählen.

Handlungsschemata

Klavierspielen oder Fahrradfahren

Tätigkeitsschemata

zB Einkaufen oder Restaurantbesuch

Phoneme aus Sicht der Schematheorie der Wahrnehmung:

(abstrakte Lauteinheiten; individuelle Lautmuster)

Schemata, die zur Strukturierung des Sprachlautstromes in Wortklassen dienen und somit zur Bildung komplexeren Wortschematas beitragen.

 

Minimalpaarbildung

Phoneme bestimmt man durch Minimalpaarbildung.

= sind Paare bedeutungstragender Einheiten einer Sprache (Wörter, Morpheme), die bis auf ein einziges lautliches Segemnt identisch sind.

loben-leben

hund bund rund mund wund

unmittelbares Wissen

selbsterworben

mittelbares Wissen

Konzepte (Rationalismus, Idealismus)

Wissen, das andere uns vermitteln; basiert auf Erfahrungen anderer (Tradition, Unterricht), oder auf logisch-deduktivem schliessen und basiert auf Kenntnis von Symbolen

deklaratives Wissen

Faktenwissen, dass sich sprachlich ausdrücken lässt; "wissen, dass"

prozedurales Wissen

Fertigeiten, Können

"Wissen wie"

lässt sich nicht vollständig versprachlichen

Ab wann können Kinder die Quelle ihres Wissens korrekt auf Informationen zurückführen, die sie über eine Sinnesmodalität aufgenommen haben? Wie nennt man solch ein Gedächtnis?

Ab 4 Jahren

Quellengedächtnis (source memory)

Quellengedächtnis gibt es eher bei deklarativem Wissen.

Wortüberlegenheitseffekt

Schreibfehler werden häufig überlesen, top-down

Argument des dürftigen Stimulus

Chomsky (1965)

poverty of stimulus-argument

eigentlich wenig Input, aber kreatives und produktives Verständnis

Lewin'sche Verhaltensformel

W & VH = f (SU, OrgO)

W = Wahrnehmung

VH = Verhalten/ Handeln

SU = Struktur der Umgebung

OrgO = Organismusinterne Organgisation (auch Wissen und Sprache, alles gelernte)

 

Modularitätsthese

"Modularity of Mind" (Fodor, 1983)

modulare Struktur des Geistes

auf einer abstrakten Ebene lassen sich einzelne relativ unabhängige Systeme beschreiben

Statt Wahrnehmung -> Inputssysteme; diese Inputsysteme sind Module, eigenständige Informationsverarbeitungsprogramme, die fest programmiert sind.

Diese Systeme – die Module – sind nach Fodor durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet. Sie sollen jeweils auf einen spezifischen Input zugeschnitten sein, untereinander nicht oder wenig interagieren und nicht der bewussten Kontrolle unterstehen. Dafür sollen die Module schnell und parallel arbeiten. Fodor geht zudem davon aus, dass die Module in abgrenzbaren Regionen des Gehirns lokalisiert sind.

scharfer Schnitt zwischen Wahrnehmen und Denken

 

 

"Language Of Thought" LOT

Fodor

"Denkgrammatik"

Das Denken übernimmt den Output der der Inputmodule, die in die Syntax des Denkens übersetzt werden. Syntax des Denkens kann nicht in die Syntax des Wahrnehmens eingreifen.

Repräsentandum

das zu repräsentierende

Repräsentationsrelation

das Repräsentat x' repräsentiert das Repräsentadum x für das System S

S (x' Rx)

Die Repräsentationsrelation R bezeichnet den Umstand, dass x' das x in bestimmter Weise darstellt.

Die Eigenschaften der Repräsentationsrelation:

1. asymetrisch (Repräsentat repräsentiert das Repräsentandum, nicht umgekehrt)

2. Singularität (es gibt nur ein Original)

3. Fehlrepräsentation (Fehler sind möglich)

4. Nichtexistenz (Kunst, Fantasie..)

Welche Aussagen sind richtig?

Propositionen

semantische Gehalte; werden in einem Urteil oder in einer propositionalen Einstellung ("ich sehe, dass dieses dort ein Baum ist") als Satz ausgedrückt.
 

analoge Repräsentationen

nildliche Kopie/Verkleinerung "im Kopf"; mentale Modelle; kognitive Karten

Bsp. Experimente von Shepard und Metzler (1971) Mentale Rotationen mit Würfeln -> je grösser der Rotationswinkel, desto länger dauerte die mentale Rotation

digitale Repräsentation

symbolische, bzw. propositionale Wissensrepräsentation; verbal

Diskriminationsleistung

Fähigkeit Unterschiede zwischen Reizen zu bemerken.

Fähigkeit Unterscheidungen treffen zu können ist eine basale kognitive Leistung.

simultaner Paarvergleich

Zwei Reize können simultan in einem Beobachtungsintervall präsentiert werden.

sukzessiver Paarvergleich

zwei Reize werden nacheinander dargeboten

Neben Diskriminationsleistung gibt es noch die..

Identifikationsleistung und Entdeckungsleistung

Entdeckungsleistung

visuelles Feld oder Tonfeld soll auf ein Ereignis untersucht werden

zB. Signalentdeckung

Entdeckungsleistung beinhaltet, wie treffsicher man angeben kann, ob oder ob nicht ein vorher spezifizierter Stimulus tatsächlich dargeboten wird/wurde.

Identifikationsleistung

auch Reizidentifikation, Reizerkennung

Reiz soll nicht nur entdeckt werden, sondern auch identifiziert, erkannt werden; bestimmte Merkmale sollen erkannt werden.

Reiz muss als Exemplar (token) einer Merkmals- oder Objektklasse (type) bestimmt werden.

Suchaufgaben

Kombination von Entdecken und Erkennen

innere Psychophysik

 

Bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung und den ihr unmittelbar zugrunde liegenden physiologischen Prozessen im Gehirn.

Jede Wahrnehmung eines Unterschiedes geht mi einem Unterschied im Gehirn einher (Umgekehrt nicht immer der Fall)

äussere Psychophysik

 

untersucht den Zusammenhang von distalem Reiz, dem extraorganismischen Objekt oder Ereignis und dem Wahrnehmungsurteil.

Aus der Sicht der Messtheorie kann die Frage, ob Psychisches messbar ist, bejaht werden. richtig oder falsch?

richtig

Psychometrie

mit Hilfe der Wahrnehmungsurteile psychische Masse konstruieren

Methode der Reizfindung

Urteile der Art "nicht wahrnehmbar" und "wahrnehmbar" sind gefragt.

Es sind die beiden Reize gesucht, die zu den bereits feststehenden Urteilen wie "gleich" oder "ungleich" passen.

Methode der Urteilsfindung

Reize werden variiert und präsentiert (UV), die Reize liegen also bereits fest, und es wird erhoben wie diese beurteilt werden, das Urteil ist als die AV gesucht.

Absolutschwelle

untere und obere Reizschwelle; kennzeichnet die absolute Empfindlichkeit des untersuchten Sinns.

Unterschiedsschwellen

Feinheit der Unterscheidung innerhalb des Wahrnehmungsbereichs; drücken den Grad der Unterschiedsempfindlichkeit aus.

ebenmerklicher Unterschied emU

eben gerade wahrgenommener Unterschied;

eben merklicher Unterschied eines Reizes, damit er gegenüber einem Ausgangsreiz größer bzw. kleiner oder stärker bzw. schwächer empfunden wird (aus Spektrum)

Der Schwellenwert stellt immer eine konstante Grösse dar.

richtig oder falsch?

falsch

Auch bei einzelner Vp besteht die Notwendigkeit, einen Schwellenwert mehrmals zu bestimmen, da er keine konstante Grösse darstellt.

Die Schwelle ist ein (arithmetischer) Mittelwert mit einer bestimmten Streuung, die zwei Empfindungen voneinander trennt, z.B. die Empfindung "laut" von "gerade ein bisschen lauter".