TPA & Projekt

Prüfungsvorbereitung HE Elektroinstallateur

Prüfungsvorbereitung HE Elektroinstallateur

Binder Markus

Binder Markus

Fichier Détails

Cartes-fiches 60
Utilisateurs 39
Langue Deutsch
Catégorie Electrotechnique
Niveau Autres
Crée / Actualisé 28.10.2015 / 25.08.2023
Lien de web
https://card2brain.ch/cards/tpa_projekt?max=40&offset=40
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/tpa_projekt/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Zähle drei rotierende USV möglichkeiten auf

  1. SO = Sofortbereitschafts-   ohne Unterbruch
  2. SA = Schnellbereitschafts-  <0.5 Sek
  3. SI = Sicherheitsstromsstromaggregat  <15Sek für:
  • RWA, Feuerwehrlifte und Hochdruckpumpen 90 Minuten
  • Sicherheitsbeleuchtung und Signalisationen 60 Minuten

Ausserdem ist auch eine ER = Erstatzstromanlage gemäss wünschen Bauherrschaft möglich

Welche Punkt sind für die Dimensionsierung und Planung einer USV wichtig?

  • Leistungsbedarf (kVA) & Reserve
  • Bereitschaftsgrad (mit oder ohne Unterbruch und wie lange)
  • Autonomiezeit
  • Störhäufigkeit
  • Gewicht
  • Abmessungen Türen (Auswechslung)
  • Platzbedarf und art der Räumlichkeiten (Temperatur, Zuluft, Zugang, Lärm & Brandschutz)
  • Brandmeldeanalge BMA
  • Überwachung Techn. Alarm
  • Redundanz (ev. 2 Anlagen)
  • Lärmbelastung (bei rotierenden USV)
  • Tankgrösse (1kWh = 3600kJ = 0.3l Diesel)
  • Kosten ca. 1000.- / kW

Nenne die wichtigen Technische informationen resp. Normen bezüglich Notbeleuchtung

  • NIN 5.6 Stromversorgung für Sicherheitszwecke
  • SN EN 1838 Lichttechnische Anforderungen
  • VKF Kennzeichnung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung
  • SUVA Richtlinien
  • EN 50172 & EN 60598-2-22
  • Zusammenfassung aller geltenden Normen bietet die SLG (Schweizer Licht Gesellschaft) wurd von TK VKF geprüft und als Stand der Technik verabschiedet.

Welche verschiedenen Notbeleuchtungen werden unterschieden?

  • Ersatzbelechtung
  • Sicherheitsbeleuchtung
  1. für Rettungswege
  2. Antipanikbeleuchtung
  3. für Arbeitsplätze mit besonderer Gefärdung

Welche bedingungen sind bei Sicherheitsbeleuchtungen für Rettungswege zu beachten?

  1. Beleuchtungsststärke E min. = 1lx  (bei 1. Hilfe, Brandbekämpfungsvorrichtung, Meldeeinrichtung 5lx)
  2. Gleichmässigkeit Emax. = 40:1
  3. Farbwiedergabe Ra = >40
  4. Nennbetriebsdauer = 1h
  5. Innerhalb 5sek = 50% von E
  6. Innerhalb 60sek = 100% von E

Welche bedingungen sind bezüglich Antipanikbeleuchtung wichtig?

  1. Beleuchtungsststärke E min. = 0.5lx  (bei 1. Hilfe, Brandbekämpfungsvorrichtung, Meldeeinrichtung 5lx)
  2. Gleichmässigkeit Emax. = 40:1
  3. Farbwiedergabe Ra = >40
  4. Nennbetriebsdauer = 1h
  5. Innerhalb 5sek = 50% von E
  6. Innerhalb 60sek = 100% von E

Welche Bedingungen sind für die Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung wichtig?

  1. Beleuchtungsststärke E min. = 10% der Beleuchtung min.15lx
  2. Gleichmässigkeit Emax. = 10:1
  3. Farbwiedergabe Ra = >40
  4. Nennbetriebsdauer = Gefahrendauer
  5. Innerhalb 0.5sek = 100% von E

Wie lange muss der Funktionserhalt gwährleistet sein?

  • (VKF min. 30min.)
  • NIN 60min Funktion der Beleuchtung
  • Oder UP in Beton oder Mauerwerk
  • EI 60 (nbb) (Raumabschluss & Wärmedämmung EI) für Kabel in einem örtlich getrennten Installationskanal vom allgemeinen Netz
  • Zusammen mit allgemeinem Netz Fe180 E60 (Funktionserhalt E)

Verlegung mit Funktionserhalt >E30 muss die gesammte Kabelanlage mit Kabel, Trasse und Aufhlänungen (oberset Lage) mit Wand klassifiziert & zertifiziert sein.

Welche Batterienalagen für Sicherheitsstromversorgung kennst Du?

  • EB = Einzelbatteriesystem (bis ca. 10 Leuchten)
  • LPS = Low Power System (Gruppenbatterienalage ab ca. 10 Leuchten max. 1500W bei 1h)
  • CPS = Central Power System (Zentralbatteriesystem, sozusagen keine Leistungsgrenze)

Vor- & Nachteile EB Einzelbatteriesystem?

Vorteile:

  • Wartungsfreie Batterien
  • hohe Verfügbarkeit
  • einfache Nachrüstung, kleiner Installationsaufwand
  • keine Brandschutzmassnahmen nötig
  • dezentraler Aufbau

Nachteile:

  • geringe Lebensdauer der Batterien 4J
  • hohe Entsorungskosten
  • hoher Prüfungs- & Wartungsaufwand
  • bei hoher Umgebungstemperatur Lebensdauer tief

 

Vor- & Nachteile LPS Gruppenbatteriesysteme?

Vorteile:

  • geringe Folgekosten
  • Durchführung automatischen Tests
  • kompakte Bauform
  • in allen Gebäudearten einsetzbar
  • Einzelüberwachung
  • Architektenwünsche können erfüllt werden
  • Lebensdauer der Batterien 5 Jahre

Nachteile:

  • Installationsaufwand
  • Leistungsbegrenzung 1500W 1h
  • beschränkte Anzahl Sicherheitsleuchten
  • E60 Abtrennung oder Raum
  • Planungsaufwand

Vor- & Nachteile CPS Zentralbatteriesysteme?

Vorteile:

  • geringe Folgekosten
  • Durchführung von autom. Tests
  • hohe Stromkreiszahlen
  • Einzelstromkreisumschaltung
  • Zentrale Überwachung
  • Einzelüberwachung
  • geringer Wartungsaufwand
  • Lebensdauer der Baterien 10 Jahre

Nachteile:

  • Raum E60
  • Verkabelung E60
  • Installationsaufwand
  • Hohe Grundkosten

Was weisst Du über FI`s?

RCD = residual current device (Fehlerstromschutzschalter) überbegriff von FI

RCCB = Nur FI ohne LS (residual current operated circuit breaker)

RCBO = FI/LS

RCM = Differenzstomüberwachung

Typ AC = Wechselstromsensitiv, lediglich Sinus, Verboten in der Schweiz

Typ A = pulsstromsensitiv

Neuerdings sind für Anlagen mit Gleichstromanteil (LED, PV WR, etc.) folgende FI nötig:

Typ F = mischfrequenzsensitiv bis 1kHz

Typ B = allstromsensitiv bis 2 kHz

Typ B+ = allstromsensitiv, erweiterter Frequenzbereich bis 20kHz

Kurzzeitverzögerte Typen K oder G 30-50ms

Selektive Typen S 80 - 150ms

Was beinhaltet das Erdungskonzept & welche Normen sind verbindlich?

Normen:

  • Fundamenterder Leitsatz SEV 4113-2008
  • Blitzschutzsysteme SNR 464022-2015
  • VKF Richtlinien
  1. Das Fundament eines Erdungskonzepes bildet der die Fundementerdung resp. Ringerder, Stab-, Band, Ring oder Tiefenerder. Es ist die Grundlage für ein Erdungskonzept für Personen-, Tier- und Sachschutz.
  2. Blitzschutz LPS (äusserer Überspannungsschutz) leitet den Blitzstrom auf ungefährlichen Bahnen in die Erde ab
  3. SPD (innere Überspannungsschutz) von Transienten- und Bitzspannungen
  4. SPA Schutzpotenzialausgleich vermindert gefährliche Potenzialdifferenzen beträchtlich und schützt vor EMV Elektromagnetische störungen elektrischer oder elektrotechnischer Geräte

Wie muss eine Fundamenterdung erstellt werden?

Die Fundamenterdung muss eine möglichst gute Elektrische Verbindung zur Erde herstellen (je nach Anlage z.B. HS <1.6Ω, NS <20Ω, LPS <10Ω)

Fundamenterder:

  • Rundeisen 10mm Ø oder Bandstahl 3mm x 25mm (75mm²) Hochkant verlegen
  • Mindestens 5cm im Beton (Korrosion)
  • Alle 5m mit Bewährung el. Leitend verbinden
  • Anschlussstelle min. 50mm² Cu oder 75mm²

Ringerder (Wenn isolierte Bodenplatten):

  • 1m vor Dachvorsprung im feuchten Erdreich
  • z.B. mit Kupferband min. 50mm² 2mm Dicke
  • min. 0.7m Tiefe
  • min. 80% im Erdreich und zu einem Ring geschlossen
  • Ringerder bei den Ableitern verbinden und mit der Anlageerdung verbinden
  • Fehlen mehr als 20% od. 20m ist die fehlende Stecke mit einem anderen Erder zu kompensieren (Stab- od. Tiefenerder zählt doppelt)

Andere Erder:

  • Stab- / Tiefenerder: min. 2.5m Elektrodenlänge. Abstand von Stab zu Stab min. 1.5 x Elektrodenlänge und verbinden
  • Banderder (Strahlenerder): Max. 15m Länge 0.7m tief, Baumstruktur möglich (Winkel >60°)
  • Anspitzen von Fundament: 2x vertikale Eisen mind. 8mm miteinader verbinden (Wieder zuputzen)

Welche Querschitte müssen folgende Leiter aufweisen (Berechung):

  1. Schutzleiter
  2. Erdungsleitung
  3. Schutzpotenzialausgleich
  4. Fundamenterder
  5. Zusätzlicher Potenzialausgleich
  6. PA für Rack

  1. Schutzleiter: ab 50mm² ½ von Polleiter der Hausleitung
  2. Erdungsleitung: 16-50mm² ½ von Polleiter der Hausleitung (16mm² bis 35mm²; ab 50mm ½ von L)
  3. SPA: 6-25mm² ¼ von Polleiter der Hausleitung
  4. Fundamenterder immer 50mm²
  5. ZPA: 2.5mm² mechanisch geschützt, 4mm² ohne mechanischem Schutz, Medizinisch genutzte Räume Kat. 3+4  immer min. 4mm² (neu 0/1/2 NIN 2015)
  6. PA für Rack 25-50mm² (Flachkabel mit grossem Umfang)

 

 

Welche Blitzschutzklassen gibt es und was ist zu beachten?

Klasse I ; 5x5m Maschenweite; 10m Ableiter; 20m Blitzkugel; Kontrolle 3J Ex. 5-10J Rechenzentrum

Klasse II; 10x10m Maschenweite; 10m Ableiter; 30m Blitzkugel; Kontrolle 10J >100Pers, >15Pers. Hotel, >10Pers. Spital, >1200m², Feuergef. Bereiche (Schreinerei), Ex Stoffe nicht unter Dach

Klasse III; 15x15m Maschenweite; 15m Ableiter;  40m Blitzkugel; Kontrolle 10J >22m, brennbare Bauart >3000m³ od. Landwirtschaft

 

Aus was für Bestandteilen besteht ein LPS?

Fang-, Ableiteinrichtung sowie Erdungsanalgen mit max. 10Ohm  Wiederstand

Wie nahe darf eine Elektroinstallation an eine Blitzschutzanalge installiert werden?

Näherung

S=k x nº/n x A=(I=0.04, II=0.06, III=0.08) x  ( Hausumfang/Ableitungen NIN (10,10,15))/(Anzahl Ableitungen)  x Länge (m) entlang Ableitung = Trennabstand (m)

Faustformel >0.5m sonst Berechnen

Was für Elemente können für den inneren Überspannungsschutz eingesetzt werden?

  1. Schutzpotenzialausgleich der von aussen eingeführte metalenen Leitern (Wasser-, Fernheizungleitungen, Kabelmäntel, schirme, Aussenfühler, PV Anlagen etc., PEN- und Schutzleiter) auf dem kürzesten Weg mit mit der Erdungsanalge verbunden werden. Gasleitungen mit Trennfunkenstrecke zu verbinden.
  2. Aktive Leiter sind über SPD Typ 1, Leckstromfrei, möglichst nahe der Hauseintrittsstelle
  3. SPD Typ 2 ist bei der SGK einzusätzen
  4. SPD Typ 3 als Geräteschutz bei den Geräten

Es gibt auch kombinierte Typ 1/2 (müssen nach 20m wieder T2 geschützt werden)sogar 1-3 über welche sich Fachleute steiten, dass der Schutz begrenzt ist. Je nach Anbieter sind Vorsicherungen einzubauen, Phönix hat diese bereits kombiniert. Die Ableiter sind auf dem kürzesten Weg mit der Erdu zu verbinden. Diese Verbindung muss nicht grösser als 50mm² sein und nicht länger als 0.5m. Damit die Koordination der Ableiter gewährleistet ist, ist ein Fabrikat mit spezialist beizuziehen welcher die koordination schriftlich bestätig.

Ansprechspannung, Überstromableiter und Zeit
T3 = 275V, 100kA  in 25ns (0.000`000`025s)
T2 = 315V, 40kA in 25ns
T1 = 1.5 kV, 1kA in 100ns (0,000`000`1s)