Partizipation

BEG 2 Lehrjahr, 2. Semester

BEG 2 Lehrjahr, 2. Semester


Kartei Details

Karten 50
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2016 / 28.01.2025
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Definition Partizipation?

Der Begriff Partizipation bezeichnet die Teilhabe einer Person oder einer Gruppe an Entscheidungsprozessen oder an Handlungsabläufen, die in Organisationen stattfinden.

In welchen Dimensionen kann die Teilhabe stattfinden?

  • Mitentscheiden
  • Miterleben
  • Mit-Tun
  • Mitwissen

Definition Gesellschaft?

Als Grundbegriff der Sozialwissenschaft wird Geselschaft als ein strukturiertes und an der Gesellschaft organisiertes System menschlichen Zusammenlebens und -wirkens bezeichnet

Was gehört zu einer ganzheitlichen Partizipation?

Zu einer ganzteitlichen Partizipation gehört jedoch auch die Teilhabe an der Gesellschaft

Merkmale einer Gesellschaft?

  • Dauerhaftes und strukturiertes Zusammenleben von Individuen (Regeln)
  • Räumliche Abgrenzung gegenüber anderen Gesellschaften
  • Erneuerung durch sexuelle Reproduktion (Fortpfanzung)
  • Existenz über die individuelle Lebenszeit hinaus
  • Gemeinsames Verfolgen bestimmter Zwecke und Ziele
  • Bestimmte Organisationsformen und eigene Kultur

Konkrete Form von Solidarität?

Als konkrete Form von Solidarität gilt die gegenseitige Unterstützung innerhalb einer Gemeinschaft wie der Familie, der Nachbarschaft oder einer Gruppe.

abstrakte Form von Solidarität?

Als abstrakte Form von Solidarität hingegen wird diejenige Form bezeichnet, welche die Sozialversicherungen kennzeichnet. Bei der AHV zb. handeln junge solidarisch gegeüber älteren menschen. Auch diese Solidarität beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit.

verschiedene Teilsysteme der Gesellschaft?

  • Familie und Freundschaftssystem
  • Kulturelles System
  • Staatlichessystem
  • Gesundheitssystem
  • Bildungssystem
  • Wirtschaftssystem
  • Arbeit und Beschäftigungssystem

Welches ist die Bedeutung der Partizipation beim Familiensystem?

  • Sicherheit
  • Halt
  • Struktur
  • Unterstüzng
  • Vertretung
  • Schutz

Welches ist die Bedeutung der Partizipation beim Gesundheitssystem?

  • Sicherheit / Versorgung(absicherung damit für mich gesorgt wird)
  • Unterstützung
  • Hilfe bei Krankheit
  • Finanzielle absicherung

Welches ist die Bedeutung der Partizipation bei Freundschaft?

  • Sicherheit
  • Geborgenheit
  • Halt
  • Unterstützung

Welches ist die Bedeutung der Partizipation bei Bildungssystem?

  • Wissenserweiterung
  • Lernerfahrung
  • Struktur
  • Zukunfssicherung
  • Finanzielleabsicherung
  • Orientierung

Welches ist die Bedeutung der Partizipation bei Kulturellessystem?

  • Zusammenhalt
  • Integration
  • Halt
  • Orientierung
  • seine Wurzel bewusst ist

Welche Merkmale gibt eszur Voraussetzung, um an einzelnen Teilbereichen der Gesellschaft teilhaben zu können?

  • gesund
  • intelligent
  • kommunikativ sein
  • genügend Geld
  • gute soziale Beziehungen
  • eine intaktes familiäres Umfeld

Nur so können sie sich in der Gesellschaft zur Zufriedenheit und an vollem Umfang beteiligen. Viele Menschen fehlen jedoch einzelne oder mehrere Merkmale, um sich selbständig und in zufrieden stellendem Umfang an den gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen

Welche Probleme können entstehen, wenn die Parizipation fehlt?

  • Wenn ihm die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu wenig ermöglicht wird, besteht die Gefahr des inneren Rückzugs und der Vereinsamung
  • Bei mangelnder Integration fühlt sich der betreute Mensch ausgeschlossen und wertlos

Welche Grundsätze der personzentrierten Arbeit können für die Reflexion beigezogen werden?

  • Ernst nehmen
  • Zuhören mit allen Sinnen
  • Die Sprache des anderen Menschen finden
  • Zutrauen
  • Stützen für selbstständiges Handeln geben
  • Wahlmöglichkeiten bieten
  • Kleine Schritte beachten und ermutigen

Ernst nehmen?

Grundvoraussetzung, auf der alles beruht. Jeder Mensch muss in seiner ganz persönlichen Eigenart und Ausdrucksweise ernst genommen werden

Zuhören mit allen Sinne?

Ohne Zuhören ist kein ezufriedenstellende Betreuung oder Begleitung möglich. Zuhören mit allen Sinne heisst auch, auf Reaktionen, Gefühle, Gesichtausdrücke, Empfindungen und die Körpersprache zu achten

Die Sprache des anderen Menschen finden?

Nur so kann man mit ihm in kontakt kommen. Konkret und snschaulich kommunizieren, damit sich das Gegenüber ein realistisches Bild der besprochenen Dinge machen kann.

Zutrauen?

Eigenständigkeit und Ressourcen einer Person unterstützen

Stützen für selbstständiges Handeln geben?

Bei spezifischen Schwierigkeiten helfen zu überbrücken, statt es dem anderen abzunehmen

Wahlmöglichkeiten bieten?

Selbst entscheiden können, trägt massgeblich zu Lebensqualität bei

Kleine Schritte beachten und ermutigen?

Jeder kleine Schritt gibt Anlass zu Hoffnung und Mut und bildet ein Gegengewicht zur Resignation

Möglichkeiten die Partizipation am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen ist die Pflege sozialer und kultureller Netze. Was wird damit gemeint?

  • sind alle Beziehungen, Gruppierungen, Aktivitäten und Einrichtungen ausserhalb einer Person
  • Das nutzen dieser Netze und der Kontakt zur Umwelt und zu Mitmenschen sind Vorausetzungen dafür, dass Partizipation möglich wird
  • Kinder, Menschen mit einer behinderung und betagte Menschen brauchen oft dabei unterstützung der Fachperson Betreuung um soziale und kulturelle Netze selbständig zu pflegen. Aufgabe der Fabe ist diese zu unterstützen mit kontaktfördernden Massnahmen , die über die eigene Institution hinausgehen.

Wie kann die Fabe unterstüzen, damit die Kinder, Behinderte und Betagt selbständig die soziale und kulturelle Netze pflegen?

mit der Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit?

  • die dazu dient einem breiteren Personenkreis zu zeigen, wer man ist und was man tut
  • Organisationen im sozialbereich müssen isch öffnen und in die Gesellschaft einbringen
  • Somit wird den betreuten Personen ermöglich, ausserhalb der Institution Kontakt zu knüpfen und an gesellschaftlichen Ereignissen teilzunehmen
  • notwendig ist dabei, sich zu öffnen und innerhalb und ausserhalb der vertrauten Umgebung neue Erfahrungen zu machen.
  • Dadurch können Verhaltensweisen verändert oder neu angeregt werden 

In einem zweiten Schritt geht es darum, den betreuten Personen das konkrete Handeln im sozialen Umfeld zu ermöglichen und ihnen neue und bekannte Felder zur Kontaktaufnahme und Kontaktpflege aufzuzeigen und diese zu gewährleisten. was ist dabei wichtig?

  • betreute Personen Möglickeiten haben, sich ins Gemeinwesen einzubringen, sich als zugehörig zu empfinden.
  • es ist aber auch anzustreben, dass sie die Möglichkeit haben, das Gemeinwesen für ihre Entwicklung und ihr Wohlbefinden zu nutzen

Minderheitsgruppen?

  • Fremde
  • Sozial Auffällige
  • Kranke, Behinderte oder Alte
  • Kriminelle

Fremde?

Die Menschen entsprechen nicht den schweizerischen kulturellen Normen. Sie kommen aus anderen Landesteilen oder dem Ausland, sprechen nicht deutsch oder sind nicht christlichen Glaubens

Sozial Auffällige?

Diese Menschen entsprechen nicht den sozialen Normen.

Zu dieser Gruppe gehören Kinder mit einer Verhaltensauffälligkeit, gewalttätige Jugendliche, Drogenabhängige und Alkoholiker, Bettler, Vagabunden, Obdachlose Fahrende, Asylbewerber und teilweise auch Arbeitslose und Homosexuelle

Kranke, Behinderte oder Alte?

Diese Menschen entsprechen nicht den gesundheitlichen NOrmen bezüglich der körperlichen, geistigen oder psychischen Unversehrtheit. Das Nichtentsprechen der Normen von schulischen oder beruflichen Anforderungen gehört hierhin

Kriminelle?

Diese Menschen entsprechen nicht den gesetzlichen Normen Zu dieser Gruppe gehören Mörder, Drogendealer oder Räuber

Vorurteil der Fremde?

wollen uns etwas wegnehmen, wollen uns ihre Religion / Kultur aufdrängen, önnen isch nicht anpassen

Sie haben Mühe sich einzuordnen

Diskriminierung der Fremde?

  • können isch nicht an politischen Prozessen beteiligen,
  • haben mühe eine Wohnung zu finden
  • haben mühe eine Arbeit zu finden

Vorurteil der Sozial Auffälligen?

  • faul
  • bekommen nichts auf die Reihe
  • Schlechter Umgang für die Kinder

Diskriminierung der sozial Auffälligen?

  • böse, abwertende / abfällige Blicke
  • Beleidigungen
  • bekommen keine Wohnung
  • Kontakt wird verweigert

Vorurteil der Kranke, Behinderten oder Alten?

  • können nichts
  • sind Anstrengend und teuer
  • sind verbittert
  • motzen immer über Junge

Diskriminierung der Kranke, Behinderten oder Alten?

  • man bietet keine Hilfe an
  • bietet keinen Platz an zb im Bus
  • blöde Kommentare
  • ignoriert sie

Vorurteil der Kriminellen?

  • sind Gefählich
  • verstossen gegen das Gesetz
  • unverbesserlich

Diskriminierung der Kriminellen?

  • finden keine Wohnung
  • finden keine Arbeit
  • lebslange Haft