OPERATIVES MARKETING 1-4

Operatives Marketing Lektionen 1–4

Operatives Marketing Lektionen 1–4


Kartei Details

Karten 42
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.06.2015 / 22.03.2021
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Was ist Marketing?

Marketing ist marktgerechte und marktgerichtete Unternehmenspolitik.

Marketing ist das Steuern des Unternehmens vom Markt her.

Erklären Sie den Begriff Marketing-Mix.

Der Marketing-Mix ist der strategisch geplante, aufeinander abgestimmte Einsatz der Marketinginstrumente (der 4 Ps) unter Berücksichtigung der Marktsituation (und des Produktlebenszyklus).

Beschreiben Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow.

Selbstverwirklichung

Anerkennung und Erfolg (Wertschätzungsbedürfnisse; Prestige, Lob etc.)

Soziale Bedürfnisse (Freunde, Bekannte)

Sicherheit und Ordnung (Sicherheitsbefürfnisse; Arbeitsstelle, Ersparnisse etc.)

Physiologische Bedürfnisse (Grundbedürfnisse; Wohnen, Essen etc.)

Was ist ein Markt?

Der Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen.

Decken sich Angebot und Nachfrage, findet hier ein Austauschprozess statt.

Was verstehen Sie unter der Güterstruktur?

Die Güterstruktur veranschaulicht den Grad des Materialismus der verschiedenen Güter:

Nach welchen Kriterien segmentieren Sie einen Markt?

Geographisch
Region/Gebiet, Ortsgrösse, Bevölkerungsdichte etc.

Demographisch
Alter, Geschlecht, Familiengrösse, Einkommen (Kaufkraftklassen), Berufsgruppen, Ausbildung, Konfession etc.

Psychographisch
Soziale Schicht, Lebensstil, Persönlichkeit etc.

Verhaltensbezogen
Psychologisches Klima Schweiz PKS, 17 Euro-Style-Typen (GfK), Markentreue, Einstellung, Kaufverhalten etc.

Zeichnen Sie das Marketinggesicht nach Prof. Kühn.

Markeitinggesicht/Marktgeschehen:

Was verstehen Sie unter der Unternehmensstragie? Wie ist diese aufgebaut?

Die Unternehmensstrategie bezweckt die langfristige Gestaltung des Unternehmens.

Aufbau

  1. Informationsanalyse
  2. Strategieentwicklung
  3. Strategieumsetzung
  4. Strategiekontrolle

Welche Marketingmodellananlysen/Denkmodelle kennen Sie?

  • Produktlebenszyklus
  • Vier-Felder-Portfolio der Boston Consulting Group
  • Wachstumsstrategien nach Ansoff

Aus welchem Grund entwickelt man Marketingmodellanalysen/Denkmodelle? Warum werden diese angewendet?

  • Methodisches Vorgehen – Berücksichtigung aller Aspekte
  • Systematisches Vorgehen – Verringerung von Marktrisiken
  • Richtschnur für alle Marketingaktivitäten
  • Schaffen einer gedanklichen Ordnung
  • Koordinationsgrundlage für F&E, Produktion, Rechnungswesen, Personal, Beschaffung
  • Definition des Handlungs- und Entscheidungsrahmens

Kennen Sie das Marketingkonzept nach Kühn?

Marketingkonzept nach Kühn:

Welches sind die relevanten Faktoren einer Situationsanalyse?

Das Marketinggesicht bildet die relevanten Faktoren anschaulich ab:

  • Betrachtung des Marktsystems
  • Analyse der eignen Unternehmung
  • Analyse der Konkurrenz
  • Analyse der Absatzwege und externen Beeinflusser
  • Analyse der Segmente und internen Beeinflusser
  • Analyse der Umweltfaktoren

Was verstehen Sie unter einer SWOT-Analyse?

Die SWOT-Analyse ist die Kombination von Unternehmensanalyse (Stärken/Schwächen, endogen) und Umweltanalyse (Chancen/Gefahren, exogen) und stellt – in einem obligatorischen Fazit – einen konkreten Zusammenhang sowie Abhängigkeiten zwischen Unternehmen und Umwelt dar.

Sie wurde von der Harvard Business School entwickelt.

Welches Fazit ziehen Sie aus der SWOT-Analyse?

Fazit = obligatorisch

  • Stärken/Schwächen – Marktfähigkeit (Wir sind ..., weil ...)
  • Chancen/Gefahren – Marktattraktivität (Der Markt ist ..., weil ...)
  • Schlussfazit – Marktmöglichkeit (Wir sehen folgende Möglichkeiten ..., weil ...)

Zeichnen Sie die SWOT-Matrix

Swot-Matrix:

Was leiten Sie aus einer SWOT-Matrix ab?

4 Grundstrategien:

SO-Strategie           ST-Strategie

WO-Strategie         WT-Strategie

Schema nach Lombriser/Abplanalp

Welche Marktformen kennen Sie? Machen Sie je ein Beispiel.

  • Monopol – ein Anbieter, viele Nachfrager (NASA-Weltraumflüge)
  • Oligopol – wenig Anbieter, viele Nachfrager (Mobilfunk CH)
  • Polypol – viele Anbieter, viele Nachfrager (die meisten Konsumgüter, Klopapier)
  • Nachfragemonopol – viele Anbieter, ein Nachfrager (Rüstungsindustrie im Binnenmarkt)
  • Käufermarkt: Gesättigter Markt, Käufer ist dominant
  • Verkäufermarkt: Sehr starke Nachfrage, Verkäufer ist dominant

Nach welchen Kriterien segmentieren Sie einen Markt?

Geographisch
Region/Gebiet, Ortsgrösse, Bevölkerungsdichte etc.

Demographisch
Alter, Geschlecht, Familiengrösse, Einkommen (Kaufkraftklassen), Berufsgruppen, Ausbildung, Konfession etc.

Psychographisch
Soziale Schicht, Lebensstil, Persönlichkeit etc.

Verhaltensbezogen
Psychologisches Klima Schweiz PKS, Eurostyle-Typen, Markentreue, Einstellung, Kaufverhalten etc.

Welche Marktkennzahlen/Marktgrössen kennen Sie?

Kantonspolizeivolksarmee:

Marktkapazität --> Bedarfsträger und Verwender

Marktpotenzial --> Preis und Kaufkraft

Marktvolumen --> gesamthaft abgesetzte Menge

Marktanteil --> von der eingenen Unternehmung abgesetzte Menge

Sättigungsgrad: MV / MP x 100

Benennen Sie die Zielhierarchie.

Zielhierarchie – von oben nach unten zunehmende Konkretisierung der Ziele und zunehmende Zahl der Ziele

                      Vision

                   Leitbild

            Corporate Identity

           Unternehmensziele

          Marketing-Oberziele
      Marketing-Zwischenziele
         Marketing-Unterziele

Unterscheiden Sie die Begriffe Markt und Teilmarkt.

Markt:
Gesamtheit aller Gelegenheiten, bei denen Anbieter ihre eigenen Leistungen mir möglichen Nachfragern konfrontieren.

Teilmarkt:
Unterteilen Anbieter ihre Marktleistungen entsprechend ihren eigenen Bedürfnissen/Kriterien/technischen Eigenschaften, heissen diese Gruppen Teilmärkte.

Wie führen Sie die Enstscheidung für oder gegen eine Teilmarkt professionell herbei?

Mit einer Entscheidungsmatrix. 

Was ist ein Marktsegment?

Ein Marktsegment ist ein Ausschnitt eines Marktes, der sich durch eine bestimmte Angebots-Nachfrage-Konstellation auszeichnet. 

Marktsegmente werden nach folgenden Kriterien unterteilt:

Geographisch – Region/Gebiet, Ortsgrösse, Bevölkerungsdichte etc.

(Sozio-)Demographisch – Alter, Geschlecht, Familiengrösse, Einkommen (KKK 1–4), Berufsgruppen, Ausbildung, Konfession etc.

Psychographisch – Soziale Schicht, Lebensstil (DINK, LOHAS, ...), Persönlichkeit etc.

Verhaltensbezogen – PKS, Sinus Milieus, Eurostyle, Markentreue, Einstellung, Kaufverhalten etc.

Wie führen Sie die Enstscheidung für oder gegen ein Segment professionell herbei?

Mit einer Entscheidungsmatrix.

Wie finden Sie heraus, welchen Teilmarkt und welches Segment Sie bearbeiten möchten?

Mit einer Entscheidungsmatrix.

Weshalb unterteilen Sie in Teilmärkte und Segmente? Was ist der Sinn dahinter?

Teilmärkte/Marktsegmente machen einen Markt transparenter im Hinblick auf die darin folgenden Marketingaktivitäten. 

Auf Teilmärkte und Segmente ausgerichtet, wird aber auchdas eigene Angebot markt- und kundennäher und gleichzeitig die eigene Positionierung eindeutiger.

Was verstehen Sie unter Marktsegmentierung?

Marktsegmentierung ist die Aufteilung eines Gesamtmarkts in betreffend ihre Marktreaktion intern homogene und untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente) sowie die Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Segmente.

Die Marktsegmentierung besteht aus:

Marktforschung
Prozess der Marktaufteilung
Marktbearbeitung mittels geeigneter Instrumente

 

Können Sie die verschiedenen Marktsegmentierungsstrategien unterscheiden?

Undifferenzierte Marktsegmentierung: Einheitsangebot, nur Low-Interest-Produkte, neuer Markt/neue ProdukteKonmzentration auf die Gemeinsamkeiten der Kundenbedürfnisse statt auf deren Unterschiede. Fokus auf Qualität, Massenverkauf und Massenwerbung. Bsp: Klopapier/Milch/...

Differenzierte Marktsegmentierung: Separates Angebot für jede ausgesuchte Zielgruppe (VW) mit dem Ziel, eine starke Teilmarktposition zu erreichen.

Konzentirerte Marktsegmentierung: Gut geeignet bei beschränkten Mitteln. Konzentration auf einen oder zwei Teilmärkte, Spezialisierung/Qualifiziertes Know-how. Mögliche Qualitätsführerschaft/Marktführerschaft in Nischenmärkten

 

Welches sind die 5 wichtigsten Anforderungen, die man an Segmentierungskriterien stellt?

  1. Verhaltensrelevanz: Zusammenhang zwischen künftigem Verhalten und den gewählten Segmentierungskriterien muss bestehen.
  2. Handlungsfähigkeit: Segmente sollten durch das Marketing ohne grössere Streuverluste erreichbar sein.
  3. Wirtschaftlichkeit: Kosten und Nutzen der Segmentsbearbeitung müssen verhältnismässig sein.
  4. Messbarkeit: Segmente müssen eindeutig erfassbar und abgrenzbar sein.
  5. Zeitliche Stabilität: Eine gewisse Kontinuität der Segmente wird vorausgesetzt.

Nennen Sie Kriterien, die Sie bei einer Situationsanalyse untersuchen.

  • Organisationsstrukturen
  • Ablaufprozesse
  • IT-Umgebung/Voraussetzungen
  • Personalressourcen
  • MIS
  • Projekt-/Marktmanagement
  • Innovationspotential
  • Stellenwert des Marketings
  • Positionierung
  • bestehende Marketinginstrumente
  • Kosten-/DB-/Gewinnvoruasseztungen
  • etc.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Die SWOT-Analyse ist eine zusammenfassende (3 Fazits) Beurteilung der Stärken, Schwächen einer Unternehmen bzw. der Chancen und Gefahren des Marktes.

Welches Ziel möchten Sie mit einer SWOT-Analyse erreichen?

Es sollen relevante Kriterien betreffend die zukünftige Entwicklung bzw. die Umsetzung eines Konzepts offensichtlich werden. 

Dies minimiert Risiken und ermöglicht die nötige Grundlage für einen Stop- oder Go-Entscheid.

Welche Wettbewerbstrategien kennen Sie?

Marktentwicklungsstrategie
      Substrategien:

  • Marktdurchdringung (gegenwärtige Marktleistung/bestehender Markt - Nachfrageausweitung/-Intensivierung)
  • Markterweiterung (gegenwärtig Marktleistung/neuer Markt)
  • Innovation-Entwicklung (neue/modifizierte Marktleistung/bestehender Markt)
  • Diversifikation (neue Marktleistung/neuer Markt)

Teilmarktentwicklungsstrategie

  • Profilierung: Besser als Substitutionskonkurrenz
  • Preis: Günstiger als Substitutionskonkurrenz

Konkurrenzstrategie

      Substrategien:

  • Profilierung über USP/UAP
  • Aggressive Preisstrategie
  • Me-Too-Strategie

Wie evaluieren Sie, welche Marktbearbeitungsstrategie Sie wählen? Nennen Sie entscheidende Punkte.

Eignug für das Geschäft/die Kunden + Eignung für das Unternehmen + Eignung gegen die Konkurrenz 

Eignung für die Rentabilität

Sicherstellung eines harmonischen Marketing-Mix + Klare/einfache Kommunizierbarkeit auf allen Ebenen

 

Welche Arten der Positionierung unterscheiden Sie grundsätzlich und welche Ziele verfolgen Positionierungsstrategien?

Ist-Positionierung: Wie werden wir im Vergleich zur Konkurrenz wahrgenommen

Soll-Positionierung: Wie wollen wir von den ZGs wahrgenommen werden

Ziel1: Von den ZGs wahrgenommen werden

Ziel 2: Von den ZGs richtig wahrgenommen werden

Ziel 3: Von den ZGs in einem positiven Sinn wahrgenommen werden

Wie muss eine Positionierungsstrategie sein?

  • Bedürfnis-/Kundenorientiert
  • in sich geschlossen und kompatibel
  • einfach, aufs Wesentliche reduziert
  • klar, verständlich, kommunizierbar/vermittelbar
  • eigenständig, authentisch, andersartig
  • prägnant und dominant
  • kompetent und glaubwürdig
  • attraktiv und aktuell
  • langfristig angelegt, stabil
  • im Markt durchsetzbar

Wie gehen Sie bei einer Positionierung Schritt für Schritt vor?

  1. Ist-Zustand ermitteln: Situationsanalyse mit Suche der relevanten Positionierungskriterien und Vergleich mit der Konkurrenz
  2. Entwickeln eines Idealprofils
  3. Entwickeln von Positionierungsalternativen
  4. Entscheid/Begründung über die definitive Positionierung

Welche Elemente enthält ein Positionierungskreuz?

Achsen: relevant und differenziernd aus kundensicht

Konkurrenz: Wo stehen diese (ich sollte immer oben rechts sein)

Wie entwickeln sich diese Positionierungen zukünftig?

Positionieren Sie in einem Satz. Welche Struktur kann Ihnen helfen?

Kernzielgruppe: Für ...

Bezugsrahmen: ist ... (unsere Unternehmung/unsere Marktleistung)

Hauptnutzen: welche ...

Begründung: weil ... und weil ... und weil ...

 

Wie können Sie das Positionierungskreuz differenzieren?

Positionierungsspinne: 8 Achsen