Männliche Reproduktionsorgane

4tes Semester Histo UZH

4tes Semester Histo UZH


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 02.06.2016 / 25.06.2016
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Hoden

  • Organkapsel --> aus derbem, kollagenem BGW = Tunica albuginea
  • Samenkanälchen = Tubuli seminiferi contorti --> stark gewunden
  • Stroma --> zwischen Tubuli, lockeres BGW

Färbung: Fe-Hämatoxylin - Orange G

Ein Samenkanälchen ist in gestrecktem Zustand ca. 20-50 cm lang.

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Tubuli contorti seminiferi

  • Lamina limitans --> umgibt jeden Tubulus
  • Keimepithel --> kleidetTubuli aus, polymorph
  • Leydig-Zwischenzellen --> zwischen den Tubuli

Färbung: Fe-Hämatoxylin - Orange G

Die Myofibroblasten der Lamina limitans sorgen für den Transport der immaturen Spermatozoen in Richtung auf das Rete testis.

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Hoden, Spermatogenese

  • Keimepithel
  • Spermatogonien (2n) --> Basal gelegen (also aussen)
  • Sertoli-Zellen --> 2. Reihe, ovale oder dreieckige Kerne mit deutlichem Nucleolus
  • Primäre Spermatozyten (2n) --> grösste Zellen darüber mit rundem Kern, Chromatin in groben Schollen oder dünnen Strängen
  • Spermatiden (1n) --> zuoberst, eher in oberer Hälfte, kleine, runde, dichte Kerne
  • Spermatozoen (1n) --> kompakte, komaförmige Kerne, eher unten rechts
  • Lamina limitans --> aus Myofibroblasten aufgebaut

Färbung: Fe-Hämatoxylin - Orange G

Typ A und B Spermatogonien und sekundäre Spermatozyten sind hier nicht unterscheidbar. Sertoli-Zellen bilden mittels 'tight junctions' ein basales und adluminales Kompartiment. Sie bilden die Blut-Hodenschranke, sezernieren Androgen-bindendes Protein (ABP) und können Spermatiden phagozytieren. Sie wandeln zudem Testosteron in Oestradiol und Dihydrotestosteron um und steuern damit die Spermatogenese. Ferner bilden sie Peptidhormone, die die Freisetzung von FSH fördern (Aktivin) oder hemmen (Inhibin).

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Ausstrich Ejakulat mit reifen Spermatozoen

  • Kopf --> 2-4 mikrometer breit mit Akrosom
  • Schwanz --> 60 mikrometer lang, mit Mittelstück (bdickster Teil), Hauptstück (mitteldick) & Endstück (dünn)

Färbung: Papanicolaou

Im Halsstück erfolgt die Steuerung der Schwanzbewegung. Es enthält zudem das übrig gebliebene Zentriol, das bei der Bildung der Mitosespindel für die erste Teilung der Zygote entscheidend ist.

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Hoden, Zwischenzellen (Leydig)

  • Leydig-Zwischenzellen--> gross, polygonal sind im Stroma des Hodens in Gruppen
  • Eiweisskristalle (Reinke-Kristalle)--> gelegentlich in Laydig-zwischenzellen (weiss), Funktion unbekannt
  • Lamina limitans
  • Keimepithel

Färbung: Fe-Hämatoxylin - Orange G

Leydig-Zellen bilden Androgene (vorwiegend Testosteron) u.a. für die Stimulation der Spermatogenese und Peptidhormone (Neuropetide) für die Durchblutungsregulation des Hodengewebes.

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Hoden, Tubuli recti

  • Sertoli-Zellen --> in tubuli recti, ovaler oder dreieckiger Kern mit deutlichem Nucleolus
  • KEINE ZELLEN DER SPERMATOGENESE
  • Lamina limitans
  • Leydig-Zwischenzellen --> zwischen Tubuli

Färbung: Hämatoxylin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb

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Hoden, rete testis

  • Rete testis verbindet Tubuli seminiferi mit Ductulus efferentes
  • Rete testis --> labyrinthartigen, engmaschigen Netzwerk von Kanälchen, einschichtiges Platten- bis isoprismatisches Epithel
  • Übergang Rete testis --> Ductulus efferens. von rechts nach links

Färbung: Hämatoxylin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb

Die Epithelzellen des Rete testis und der anschliessenden Abschnitte der Ductuli efferentes binden apikal via Rezeptoren den ABP-Testosteron-Komplex und regulieren durch die luminal erhöhten Androgene die Reifung der Spermatozoen.

 

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Nebenhoden

  • Ductuli efferentes --> rechts im Bild, unregelmässiges Epithel
  • Ductus Epididymidis --> gleichförmiges, zweireihiges Epithel, Sperma in Lichtung

Färbung: Hämatoxylin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb

Der gestreckte Ductus epididymidis ist ca. 6 m lang, die Ductuli efferentes sind in gestrecktem Zustand ca. 1 m lang.

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Nebenhoden, Epithel

  • Ductus epididymidis --> links, zweireihig, hochprismatisch mit Basalzellen, Hauptzellen, Stereozilien
  • Ductulus efferens --> unregelmässiges Epithel, büschelförmig Kinozilien
  • Lamina limitans --> unterlagert beide Epithelien

Färbung: Hämatoxylin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb

Die Hauptzellen resorbieren H20 und NaCl aus der Spermienflüssigkeit, phagozytieren abgestorbene und unreife Zellen der Spermatogenese und sezernieren ein leicht saures Sekret zur Immobilisierung der Spermatozoen. Die Spermatozoen selbst reifen im Gangsystem weiter, insbesondere durch Differenzierung der Zellmembran.

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Samenstrang

  • Samenleiter = Ductus deferns --> muskelstark
  • Äste der A. testicularis --> oben und unten von Ductus
  • Plexus pampiniformis --> rechts im Bild
  • Skelettmuskelfaserbündel --> begleitet Samenstrang, gehören zum M. cremaster, oberer Kante
  • Serosa ausgekleideter Spalt --> Rest des nicht obliterierten Processus vaginalis peritonei, Einfaltung rechts oben

Masson-Goldner

 

 

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Ductus Deferens

  • Tunica mucosa --> ruht auf einer mächtigen Tunica muscularis, zweireihiges, hochprism. Epithel mit Stereozilien
  • Tunica muscularis -->  unter Epithel bis zu dem grünen Zeug

Masson Goldner

Die Stereozilien der Hauptzellen nehmen an Anzahl und Höhe in den distalen Abschnitten des Ductus deferens ab und sie fehlen im Endabschnitt (Ductus ejaculatorius) vollständig.
Die Tunica muscularis zeigt eine deutliche Gliederung in eine innere Längs-, mittler Ring- und äussere Längsmuskelschicht.

 

 

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Prostata

  • Drüsendstücke --> weitlumig, unterschiedlich gross, mit unregelmässiger Begrenzung
  • Prostatasteine --> eingedicktes und teilweise verfestigtes Sekret in Lichtung von Drüsenendstücken
  • glatte Muskelzellbündel --> in kollagenem BGW zwischen den Drüsen

Masson-Goldner

Die Verzahnung von glatter Muskulatur und Bindegewebe im Prostatastroma gibt dem Organ eine prallelastische Konsistenz.

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Prostata, Drüsenepithel

  • Drüsenendstück --> variable Anordnung des Drüsenepithels
  • Falten --> mit dünner BGW-Lage unterlagert
  • glatte Muskelzellen --> im umgebenden BGW
  • Prostatastein --> in Lichtung

Masson-Goldner

Die Drüsenzellen produzieren ein dünnflüssiges Sekret (pH 6.4) mit diversen Enzymen, u.a. saure Phosphatase und Serin-Proteasen (Prostata-spezifisches Antigen, PSA). Das Sekret macht ca. 30 % des Ejakulats aus und bewirkt eine Verflüssigung des viskösen Sekrets der Samenblasen.
Neben Haupt- und Basalzellen kommen auch serotoninproduzierende endokrine Zellen im Prostataepithel vor.

 

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Samenblase

  • Tunica mucosa --> bildet in die Lichtung ragende Falten
  • Tunica muscularis --> mit glatten Muskelzellbündeln

Masson-Goldner

?
 (1)

Samenblase, Schleimhaut

  • Epithel teils einschichtig isoprismatisch, teils einschichtig hochprismatisch, gelegntlich auch zweireihig hochprismatisch

Masson-Goldner

Die Funktion der Epithelzellen wird durch Testosteron reguliert. Sie sezernieren ein fruktosereiches, leicht alkalisches Sekret, das ca. 70 % des Ejakulats ausmacht. Das Sekret fördert die Bewegung der Spermatozoen.

 

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Penis

  • Corpus spongiosum --> Harnröhre in Mitte
  • Gl. urethrales --> in Corpus spongiosum
  • Corpora cavernosa
  • Tunica albuginea --> kräftige BGW-Hülle umgibt Corpora cavernosa
  • Septum Penis --> trennt Corpora cavernosa nur unvollständig

Masson-Goldner

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Penis, Harnröhre

  • Urethra virilis --> mit mehrschichtigem, hochprism. Epithel
  • Lamina propria -->  feinfibrilläres, kollagenes BGW
  • Ausführungsgänge --> von Urethraldrüsen
  • zahlreiche weitlumige Venen

Masson-Goldner

Am Ende der Urethra, d.h. in der Fossa navicularis, wird das mehrschichtige hochprismatische Epithel durch ein mehrschichtiges Plattenepithel ersetzt, das kontinuierlich in das Epithel der Glans penis übergeht.

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Penis, Corpus cavernosum

  • Kavernen --> mit Blut gefüllt eigentlich, hier aber lehr, kontinuierliches Epithel
  • Trabekel --> aus kollagenem BGW, mit zahlriechen in verschiedene Richtungen verlaufenden glatten Muskelzellbündeln
  • A. profunda penis --> Muskuläre Arterie im Zentrum jedes Corpus cavernosum
  • Nervenfaserbündel --> begleitet A. profunda penis

Masson-Goldner

Von der A. profunda penis gehen die Aa. helicinae ab, die durch terminale Intimapolster die Durchblutung der Kavernen bei der Erektion steuern.

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Penis, Haut

  • dünne nur schwach verhornte Epidermis --> das braune, bis grün
  • Corium --> ab grün
  • freie Talgdrüsen --> im Corium
  • Tunica dartos --> glatte Muskelzellbündel in tieferen Lagen des Coriums

Masson-Goldner