M3_3411 Kap. 6 Biologische Grundlagen der PSY
B.Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
B.Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
Set of flashcards Details
Flashcards | 52 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 29.04.2014 / 16.09.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/m33411_kap_6_biologische_grundlagen_der_psy
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Was ist Exterozeption?
Infos, die über diverse Sinne zum ZNS geleitet werden
Was ist Interozeption?
Infos, die über körperinnere Rezeptoren zum ZNS geleitet werden
Circadiane Rhythmik
- Funktionen, die einen 24-stündigen Rhytmus unterliegen
- ohne äußere Taktgeber (also endogen)
- kann aber exogen gestört werden (aufbleiben, Zeitverschiebung, Schicht)
Wer vermittelt die circadiane Rhythmik?
Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus
Basic Rest Activity Cycle
1-2 stündiger Rhythmus verschiedener Vitalfunktionen (Hunger, Durst, Harndrang...)
Gate-Funktion
nur wichtige Reize an höhere Regionen weiter leiten
-> mittleres Aktivierungsniveau, das für optimale Leistung sorgt
Wie können Schlafstadien voneinander unterschieden werden?
Durch Wellenfrequenzmuster im EEG
(Wachzustand: Beta-Wellen, entspannter Wachzustand: Alpha-Wellen)
Was markiert den eigentlichen Einschlafzeitpunkt?
Schlafspindeln
Wann wird am meisten geträumt?
im REM-Schlaf
Durch wen wird REM-Schlaf an und ausgeschaltet?
durch Strukturen der Formatio reticularis
homöostatische Triebe
Organismus versucht Gleichgewicht zw. Wasser- und Nahrungsaufnahme und Wasser- und Energieverbrauch zu halten.
Mechanismen, die Wassermangel vermitteln
- Hypovolämischer Durst: Veränderung des Blutvolumens signalisiert Durst
- Osmotischer Durst: Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration signalisieren Durst
antizipatorische Sättigung
Sättigung setzt schon vorweg ein, da Verteilung der Flüssigkeit etwas dauert.
Vermittlung des Hungers
- Kurzzeitregulation: homöostatische Glukosesignale aus der Leber und Sättigungssignale aus Magen-Darm-Trakt
- Langzeitregulation: über Insulin und Leptin
gastrointestinaler Trakt
Mund, Magen und Darm
präresorptive Sättigung
Sättigungssignale, die Nahrungsaufnahme beenden noch bevor Sollwert erreicht ist
Dehnungsrezeptoren indizieren dabei den Füllzustand des Magens
nicht-homöostatischer Trieb
richtet sich nicht nach einem Ideal- oder Sollwert aus (Sexualität)
sexuelle appetenz
Interesse an sexueller Aktivität
4 Phasen des Geschlechtakts
- Erregungsphase: Lustempfindung, Durchblutung der Sexualorgane erhöht sich
- Plateau-Phase: Zustand der 1. Phase stabilisiert sich, Vaginalöffung verengt sich zur orgiastischen Manschette
- Orgasmusphase
- Entspannungsphase: Blutvolumen geht zurück
Sexualdimorphismus
durch Aufteilung der Gametentypen
Organismentypen unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild
Sexualdimorphismus beim Menschen
Ausgangspunkt der Kulturbildung und soziale Komponente.
-> Zusammenleben von Menschen in Familien und Gruppen wird unterstützt (postivie Gefühle durch Sexualität, aber auch negative wie Eifersucht)
Soziale Komponente auch dadurch, dass Sexualität viel stärker durch Regeln bestimmt ist, als z.B. homöostatische Triebe
Zygote
Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
Morula
Name für Keim, wenn er auf dem Weg zur Gebärmutter ist
Nidiation
Einnistung (6-7 Tage nach Befruchtung)
Geburt
beginnt mit Ausschüttung von Oxytocin und Prostaglandien
- Eröffungsperiode: regelmäßige Wehen, Fruchtblase platzt
- Austreibungsperiode: vollständige Öffnung des Muttermunds
- Nachgeburtsperiode: Plazenta wird abgestoßen
wird Kind gestillt, steigt Prolaktinspiegel der Mutter dauerhaft an
Reifung
alle Veränderungen des Körpers, des Verhaltens und der Leistungsfähigkeit, die keimhaft angelegt sind.
Entwicklung
Alle Veränderungen der psychophysischen Struktur und des Verhaltens, Handelns und Erlebens von Menschen über die Lebensspanne hinweg betrachtet.
Erster-Gestaltwandel
deutliche Veränderung vom rundlichen Kleinkind zum schlanken Schulkind mit c.a. 6 Jahren
Zweiter-Gestaltwandel
abschließender Längenwachstum durch Somatotropes Hormon (STH)
2 Mechanismen des Zelltods
- Nekrose: Zellen sterben ab, weil Zufuhr an Sauerstoff, Glukose oder Blutversorgung gestört oder unterbrochen ist
- Apoptose: programmierter Zelltod, Zelle löscht sich selbst aus, keine Gefahr von Entzündungen
Caretaker-Gene
erkennen und reparieren DNA-Defekte, die während Zellteilung entstehen
Wann sind Reifungsprozesse abgeschlossen?
mit c.a. 30 Jahren
zw. 20-30 Gipfel der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
Alter
- versch. Alterungsprozesse beginnen schon mit Beendigung der Reifung
- Altern als Störung der Homöostase
Klimakterium
Wechseljahre der Frau, um die 50
unspezifische Immunabwehr
- genetisch angelegt
- physikalisch-chemische Barrieren (Haut und Schleimhäute)
- Makrophagen: Zellen, die eingedrungene Erreger in sich aufnehmen und abbauen
- chemische Komplementsysteme zerstören fremde Zellmembranen und die Zellen werden aufgelöst
- Körpereigene Substanzen zerstören fremde Mikroorganismen (z.B. virusinfizierte Zellen)
- MHC-Proteine unterscheiden fremde Zellen von eigenen, hat fast jede Zelle an ihrer Oberfläche, bei jedem Menschen einzigartig (außer Eineiige Zwillinge)
Spezifische Immunabwehr
- erst nach Erfahrung mit schädlicher Substanz erlernt
- Schutzimpfungen funktionieren so
- Vernichtung von Viren, virusinfizierter Zellen oder Tumorzellen sind B- und T-Lymphozyten und natürliche Killerzellen verantwortlich
Immunsuppression
Entzündungsprozesse werden gehemmt, ganzes Immunsystem gedämpft (z.B. bei Stress)
Emotionen
- Auslenkung aus Gleichgewicht
- 2 Dimensionen:
Grad der Aktivierung (aktivieren vs. deaktivierend)
Grad der Valenz (angenehm vs. unangenehm) - Veränderung auf körperlicher und psychischer Ebene
Bedeutung von Emotionen
- einfache, schnelle Bewertungsprozesse, die mögliches Verhalten vorbereiten und ausführen
- Schnelle Klassifikation von Reizen (bedrohlich, ungefährlich...) -> kognitive Leistung
- sehr wirksames Kommunikationssystem: Emotionen bei anderen erkennen um Gefahren zu entgehen oder verstärkende Situationen zu erkennen
-> Bindungen werden aufgebaut und aufrechterhalten
Lernen vs. Reifung
Lernen: erfahrungsbasiert -> ständige Verbesserung des Individuums an seine Umwelt
Reifung: genetisch determiniert