Forschungsmethoden

Forschungsmethoden, FFHS

Forschungsmethoden, FFHS


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Flashcards 88
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 11.06.2016 / 01.07.2020
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Alternativhypothese / Nullhypothese

Alternativhypothese (=Gegenhypothese): H1 behauptet das Vorliegen eines Effektes: Wenn die Schwanenpopulation einer Niederlassung zweifarbig ist, dann sind mindestens 10% der Schwäne schwarz.

Nullhypothese H0: neigert das Vorliegen eines Effektes: Wenn die Schwanenpopulation einer Niederlassung zweifarbig ist, dann sind weniger als 10% der Schwäne schwart

Analytische Statistik, Inferenzstatistik

Trifft Wahrscheinlichkeitsaussagen über Populationswerte. Wir haben demnach Daten aus einer Stichprobe vorliegen, möchten anhand dieser jedoch Aussagen über die Population/Grundgesamtheit treffen. Die Stichprobenverteilung ist die Grundlage für die Verfahren der Inferenzstatistik:

Signifikanztests und Konfidenzintervalle

Befragung (-arten)

Quantitative:

Schriftlich (postalisch, online)

Telefonisch

Face-to-face

 

Qualitative:

Einzelinterviews

Gruppeninterviews

 

Ziele qualitativer Befragung:

Deskription empirischer Sachverhalte.

Aufstellung von Klassifikation.

Gewinnung von Hypothesen am empirischen Material.

 

Grundsätzliches zur qualitativen B.:

Nichtnumerisches Material

Wenige Befragte

Erfasst gesamte Komplexität eines Themas

Offene Fragen

Keine vorbestimmte Auswertungsschemas

Strukturierung der Antworten nach Interview

Subjektive Interpretation

Zusammenhangshypothesen

Besagen, dass A und B zusammenhängen, aber die Richtung ist nicht bekannt. Als Beispiel taugen die Weihnachtsgans und Ihr Gewicht. Was davon die abhängige und was die unabhängige Variable ist, wird die Untersuchung beweisen.

Zufallsstichprobe

Mit Zufallsauswahl & ohne Schichtung

Zitieren

Fremdes Wissen, das in einer Ausarbeitung verwendet wird, dem Verfasser nachvollziehbar zuordnen

Beobachtung

Erfassung von sinnlich wahrnehmbaren Sachverhalten im Augenblick des Auftretens durch Personen oder apparativ.

Quantitativ:

Beobachtungsfeld: Klar vordefiniert

Beobachtungseinheit: Kleine Einheiten

Beobachter: Eher geringer Partizipationsgrad

Beobachtete: Eher verdeckt

 

Qualitativ:

Beobachtungsfeld: Kann sich ändern

Beobachtungseinheit: Offen, umfassend

Beobachter: Eher höherer Partizipationsgrad

Beobachtete: Eher offen

 

Zählen / Messen

Zählen gibt über Häufigkeiten Auskunft, während Messen eine feinere Erfassung von Merkmalsausprägungen erlaubt. In vielen Studien interessiert nicht nur, das ein Ereignis (z.B. aggressives Verhalten wie etwa eine Beleidigung) aufgetreten ist, sondern wie oft es eintritt. Wenn man an der Häufigkeit von Ereignissen interessiert ist, ist das Auftreten der relevanten Ereignisse zu zählen.

Deskriptive Statistik

Unter deskriptiver Statistik werden statistische Methoden zur Beschreibung und Auswertung von Daten zusammengefasst. Dies kann in Form von Graphiken und Tabellen geschehen, durch die Errechnung von einfachen Parametern wie dem Mittelwert sowie durch die Berechnung komplexerer Parameter wie der Streuung, der Standardabweichung oder des Korrelationskoeffizienten. Das entscheidende Charakteristikum der deskriptiven Statistik ist es, dass ausschließlich Aussagen zum Datensatz selbst gemacht werden. Deskriptive statistische Parameter beschreiben bei einer Befragung nur, was auf die Teilnehmer einer Befragung/Beobachtung selbst zutrifft. Sollen aus den Daten Schlussfolgerungen für eine Grundgesamtheit getroffen werden, kommen Verfahren der analytischen Statistik zum Einsatz. Ein Beispiel: In einer Befragung geben 10.000 Befragte an, wie viel Geld sie monatlich verdienen und wie viel Geld sie im Jahr für Urlaubsreisen ausgeben. Der berechnete Korrelationskoeffizient zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen Einkommen und Ausgabebereitschaft im Urlaub besteht. Diese Schluss gilt aber nur für die Befragten selbst – der Rückschluss auf die Grundgesamtheit, für die die Befragten stehen sollen, ist erst nach einem Signifikanztest möglich. Dieser Test ist Teil der analytischen Statistik.

Einfaktorielles Experiment

Viele unabhängige Variablen haben mehr als zwei Stufen. Z.B. Länge der Pause beim Lernen mit oder ohne Pause. Die Länge der Pause ist eine kontinuierliche Variable und hat sehr viele Stufen. Daher ist es sinnvoll nicht nur Lernen Ohne Pause mit Lernen mit einer Pause von 30 Minuten zu vergleichen sondern eine ganze Reihe von Pausenlängen als unabhängige Variable-Stufen in das Experiment einzubeziehen (5min, 10 min etc.)

Eliminierung von Störvariablen

Eine Störvariable kann man entweder als unabhängige V in das Experiment mit einbeziehen (und damit ihre Wirkung aktiv erforschen) oder man muss sie kontrollieren und ihre Wirkung somit ausschalten. Kontrollieren kann man sie entweder durch Parallelisieren oder Randomisieren

Vorgehen Fragebogenerstellung

Problem – Forschungsfragen – Hypothesen

Prüfen, gibt es einen erprobten Fragebogen?

Befragungsprogramm definieren

Zentrale Kernfragen (max. 5)

Diese in weitere Textfragen ausformulieren

Reihenfolge der Fragen kontrollieren

Fragebogen erstellen und layouten

Fragebogen testen

Fragebogen überarbeiten

Erstellung definitiver Fragebogen

Fragebogen einsetzen

Empirie

Ist eine methodische Sammlung von Daten. Empirische Forschung findet simuliert in einem Labor oder direkt auf dem Feld statt.

 

Eine empirische Vorhersage wird aus einer Sachhypothese entwickelt, auf der Basis der Operationalisierung, des Versuchsplans, der Art und Weise der Kontrolle der Störvariablen, der Stichprobe und des fachlichen und methodischen Hintergrundwissens.

Versuchsplan

Ist der logisch Aufbau einer empirischen Untersuchung im Hinblick auf die Hypothesenprüfung.

Evaluation

Die Evaluationsforschung befasst sich im Kern damit, die Wirkung und Wirksamkeit von durchgeführten Massnahmen zu erheben, beziehungsweise Projekte auch zu begleiten.

Verifikation

Eine Hypothese gilt als verifiziert, wenn sie als wahr bewiesen wurde.

Experiment (echtes)

Hat 2 Voraussetzungen:

  • Der Experimentator verändert systematisch mindestens eine Variable und registriert, welchen Effekt diese aktive Veränderung bewirkt.
  • Gleichzeitig schaltet er die Wirkung von anderen Variablen aus (Störvariablen)

Bsp. Lernen mit Pausen effektiver als ohne.

Beim echten Experiment werden Versuchspersonen in 2 Gruppen eingeteilt und beobachtet. Dabei wird geschaut, dass beide Gruppen etwa ähnliche Voraussetzungen haben (Störvariablen verhindern). Dadurch können Unterschiede auf die veränderte Variable zurückgeführt werden

 

Bei einem echten Experiment ist der Versuchsleiter in der Lage mindestens eine unabhängige Variable zu variieren und die Wirkung relevanter Störvariablen zu neutralisieren.

 

Ein Experiment findet in natürlicher (Feld) oder künstlicher (Labor) Umgebung statt.

Variablen (abhängige, unabhängige)

Variablen sind beliebige Merkmale oder Eigenschaften eines Menschen, Objekts, Systems etc.

Eine V hat mindestens 2 Abstufungen (ja/nein)

 

Unabhängige Variable:

Diese Variable wird vom Experimentator aktiv verändert.

 

Abhängige Variable:

Dies ist die Variable, bei der der Effekt der unabhängigen Variable beobachtet wird. Die Reaktion der abhängigen Variable ist also das Ergebnis , das vorhergesagt wird

Experimentelle Forschung

Das Experiment ist eine definierte Versuchsanordnung in der die Wirkung von unabhängigen Variablen auf abhängige Variablen festgestellt wird.

Exploration

Ein Forschungsziel, bei dem in Fällen geringen Vorwissens und weniger Information über den Forschungsgegenstand sehr offen Daten erhoben werden, um sich ein Bild zu machen.

Validität (interne, externe)

Interne Validität:

Frage, wie gut es gelungen ist, die möglicherweise bedeutsamen Störvariablen zu kontrollieren. Ist eine wichtige Störvariable mit der unabhängigen Variable konfundiert, dann ist das Experiment wertlos.

 

Externe Validität:

Hier geht es darum, inwieweit das Ergebnis auf andere Versuchspersonen, Methoden, Situationen etc. verallgemeinert werden kann. Haben sich z.B. nur Psychologiestudenten als Versuchspersonen an einer Einstellungsuntersuchung beteiligt, so wäre eine Generalisierung auf die Gesamtbevölkerung fragwürdig.

Falsifikation

Eine Hypothese gilt als falsifiziert, wenn sie als falsch bewiesen wurde.

Erstellung Fragebogen

Problem – Forschungsfragen – Hypothesen

Prüfen, gibt es einen erprobten Fragebogen?

Befragungsprogramm definieren

Zentrale Kernfragen (max. 5)

Diese in weitere Textfragen ausformulieren

Reihenfolge der Fragen kontrollieren

Fragebogen erstellen und layouten

Fragebogen testen

Fragebogen überarbeiten

Erstellung definitiver Fragebogen

Fragebogen einsetzen

 

Checkliste:

Einleitungsstatement

Beginn; Interesse wecken

Mitte:

Klarer thematischer Aufbau

Klare Antwortkategorien

Schwere und leichte Fragen abwechseln

Wechsel von Fragetechniken

Überleitungssätze

Schluss: Sozialstatistik

Frageformen und –regeln

Alternativfrage:

Ja / Nein Antwort

 

Skalenfrage:

Wahl zwischen mehr als 2 Kategorien (Ordinal- oder Intervallskala)

 

Katalogfrage:

Qualitativ verschiedene Antwortmöglichkeiten (Nominal)

 

Regeln Fragebogen:

Anfang: leichte Interesseweckende Fragen

Mitte: thematisch schwierige und wichtige

Ende: Demografie / Routinefragen

 

Regeln Formulierung von Fragen:

  • einfach und gut verständlich
  • keine Fachbegriffe, Fremdwörter etc.
  • keine langen verschachtelten Sätze oder ungewöhnliche Satzstrukturen
  • keine zu abstrakten oder komplizierten Sachverhalte
  • Problematisch sind Fragen, deren Beantwortung möglicherweise zu hohe Anforderungen an die mentale oder kognitive Leistungsfähigkeit des Befragten stellt
  • Keine Verneinungen
  • Keine vervielfachten Fragen (sie sehr mögen Sie Semesterferien und Ferienjobs?)
  • Wenn erforderlich und möglich sollte nicht nur eine einzelne Frage verwendet werden, um einen interessierenden Aspekt oder Sachverhalt zu beleuchten

Feldforschung

Empirische Forschungsmethode zur Erhebung empirischer Daten mittels Beobachtung und Befragung im natürlichen Kontext/Umfeld. Man untersucht eine Gruppe indem man sich in deren Lebensraum begibt und das Alltagsleben zeitweise teilt. Mithilfe eines oder mehrerer Informanten und durch gezieltes Fragestellen sowie teilnehmende Beobachtungen werden wissenswerte Informationen über die betreffende Gruppe gesammelt. Dabei versuchen Forscher möglichst objektiv zu beobachten.

Forschungsbericht

Literatur

Einleitung

Problemstellung

Forschungsgegenstand

Theorie

Hypothesen

Methoden

Erhebung

Auswertung

Diskussion

Fazit

Forschungsdesign = Forschungsansatz

Legt die grundlegende Vorgehensweise zur Beantwortung der Fragestellung fest (Experiment, Korrelationsstudie etc.)

Forschungsfrage

Im Rahmen explorativer Untersuchengen, bei denen noch kein genaues Bild von dem vorhanden ist, was erwartet wird, ist die präzise Festlegung einer Forschungsfrage oft schwierig. Wenn jedoch deskriptive, hypothesentestende oder evaluative Ziele verfolgt werden, kann man genau festlegen, was die Untersuchung bringen soll. Dazu müssen die zu untersuchenden Variablen klar benannt werden, anders können keine Hypothesen aufgestellt werden.

Forschungsprozess, -ablauf

Idee Problem

Literatursichtung und Recherche

Forschungsfrage

Theoriebildung

Begriffsdefinition und Variablen definieren

Operationalisierung der Variablen

Festlegung der Untersuchungsart und Methode

Auswahl der Untersuchungsobjekte

Durchführung

Auswertung

Forschungsbericht

 

Grundgesamtheit, Universum, Population

Grundgesamtheit = N

Alle vorhandenen n’s zusammengezählt. Z.B. alle in der Schweiz lebenden Menschen. Daraus kann eine Stichprobe gezogen werden

Gütekriterien (bei quantitativen Forschung)

Ob eine Studie gute Ergebnisse liefert, hängt von der Einhaltung bestimmter Gütekriterien ab. Zu diesen Kriterien zählen Objektivität, Validität, Reliabilität und Repräsentativität.

 

Objektivität:

Das Ergebnis einer Untersuchung oder eines Tests muss theoretisch und empirisch nachvollzogen werden können. Bei der Objektivität wird die Unabhängigkeit des Testresultats von den situativen Testbedingungen, vor allem aber auch von den Personen, die den Test durchführen, ausgewertet und die Testresultate interpretiert.

 

Reliabilität:

Bezeichnet die Zuverlässigkeit und Beständigkeit einer Untersuchung. Reliabel ist ein Instrument dann, wenn es bei einem relativ gleich bleibenden Verhalten gleiche oder ähnliche Ergebnisse liefert.

 

Validität:

Beurteilt, ob eine Untersuchung auch das gemessen hat, was sie messen wollte. (z.B. ob ein Intelligenztest auch wirklich die Intelligenz misst).

 

Die Gütekriterien sind nicht nur relevant beim Schluss von der statistischen Hypothese und der empirischen Vorhersage auf die Bestätigung oder Falsifikation der Hypothese. Sie spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Beurteilung von widersprechenden Ergebnissen verschiedener Experimente. 

Gütekriterien ( qualitative Forschung)

Die Gütekriterien der quantitativen Forschung können nicht eins zu eins auf die qualitative Forschung übertragen werden (da Ziele und Vorgehensweise unterschiedlich sind)

 

Verfahrensdokumentation:

Um den gesamten Forschungsprozess für andere nachvollziehbar zu machen, müssen alle gewählten Vorgehensweisen sorgfältig dokumentiert werden.

 

Argumentative Interpretationsabsicherung:

Dadurch wird die Interpretation abgesichert. Der Forscher muss dafür über ein angemessenes Vorwissen verfügen, das ihn in die Lage zu theoriegeleiteten Deutungen versetzt.

 

Regelgeleitheit:

Trotz Offenheit ggü. dem Untersuchungsgegenstand, darf nicht ein völlig unsystematisches Vorgehen resultieren.

 

Nähe zum Gegenstand:

Wird erreicht, in dem man möglichst nahe an der Alltagswelt der beforschten Subjekte anknüpft.

 

Kommunikative Validierung:

Die Ergebnisse dwerden den beforschten Personen nochmals vorgelegt und mit ihnen diskutiert. Stimmen sie mit den Befunden überein, so kann das ein wichtiges Argument zur Absicherung der Ergebnisse sein.

 

Triangulation:

Für die Fragestellung werden unterschiedliche Lösungswege entworfen und die Lösungen entsprechend verglichen.

 

Hypothesen / Konditionalsatz

Ist eine Vermutung über eine Gesetzmässigkeit. Aus einer Hypothese formuliert man eine empirische Vorhersage und gleicht diese mit der Wirklichkeit ab.

 

Anforderung an Hypothese:

Empirisch prüfbar

Allgemein gültige Behauptung

Formalstruktur eines Konditionalsatzes

Falsifizierbarkeit

Induktion

Von Einzelfall auf das Gesamte schliessen. Beim induktiven Vorgehen versucht man, ausgehend von wiederholten Einzelbeobachtungen oder einer sorgfältigen Einzelfallanalyse, auf eine generelle Regel zu verallgemeinern. Bsp. Weil wir bisher nur weisse Schwäne gesehen haben, schliessen wir daraus, auf den allgemeinen Fall, dass alle Schwäne weiss sind.

Deduktion

Hier sucht der Forscher zunächst eine grundlegende Theorie, die eine Antwort auf eine Frage beinhalten könnte. Bsp. Eine Theorie könnte lauten: Alle Schwäne sind weiss. Darauf wird eine Hypothese abgeleitet wie z.B. "auch die Schwäne in Neuseeland sind weiss". Annahme ist: Wenn Theorie stimmt, dann muss auch die Hypothese stimmen. Trifft die Hypothese nicht zu, kann die Theorie nicht richtig sein.

Inhaltsanalyse (nur qualitativ gem. Herr Jung)

Ist ein Auswertungsverfahren, welche schriftlich vorliegen müssen.

Qualitative Inhaltsanalyse will Texte systematisch analysieren, indem sie das Material schrittweise mit theoriegeleitet am Material entwickelten Kategoriesystemen bearbeitet.:

 

1) Zusammenfassen (Reduktion)

2) Explikation (Ausdeuten)

3) Strukturieren (Querschnitt)

Interview

Sind qualitative Befragungen (Einzel- oder Gruppeninterview)

 

Item

Die Fragen in Fragebögen werden auch als Items bezeichnet. Ein Iten ist eine als Frage oder als Urteil formulierte Aussage, zu der die befragte Person ihre Zustimmung oder Ablehnung – ggf. in unterschiedlicher Intensität – äussern kann.

Kausalität

Ursache-Wirkung

Begründeter Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung, der sich durch ein weil ausdrücken lässt.

 

Konfundierung (Störvariable)

Trotz aller Kontrolltechniken kann es durchaus passieren, dass eine Störvariable systematisch mit einer unabhängigen Variable variiert (korreliert), z.B. weil einem die Störvariable nicht bekannt war. Man nennt diesen Sachverhalt Konfundierung von Störvariable und unabhängiger Variable. Tritt dieser Fall ein, kann das Ergebnis natürlich nicht auf die Wirkung der unabhängigen Variable zurückgeführt werden, weil ja die Wirkung der unabhängigen Variable nicht von der der Störvariable getrennt werden kann. Lässt sich eine Konfundierung nicht vermeiden, kann man kein Experiment durchführen. Anstatt aber gar nichts zu untersuchen kann man die Konfundierung auch in kauf nehmen und auf eine nicht-experimentelle Methode (Korrelationsforschung) ausweichen.