Lehrabschlussprüfung Baustoffkunde

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.


Set of flashcards Details

Flashcards 442
Students 35
Language Deutsch
Category Technology
Level Vocational School
Created / Updated 11.04.2016 / 05.05.2025
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LAP 2013

Ordnen Sie die Abbildungen mit den Buchstaben (a-I) den korrekten Gesteinen zu und nennen Sie die Gesteinsart.

Porphyr

Marmor

Granit

Travertin

Nagelfluh

Gneis

Bimsstein

Serpentin

Kalkstein mit Ammonit

a = Granit; Errstarrungsgestein

b = Nagelfluh; Ablagerungsgestein

c = Porphyr; Erstarrungsgestein

d = Travertin; Ablagerungsgestein

e = Serpentin; Umwandlungsgestein

f = Gneis; Umwandlungsgestein

g = Marmor; Umwandlungsgestein

h = Kalkstein mit Ammonit; Ablagerungsgestein

i = Bimsstein; Erstarrungsgestein

LAP 2013

Benennen Sie die Aggregatzustände mit jeweils einem Baumaterial dazu.

Fest = Metall

Flüssig = Wasser

Gasförmig = Krypton Gas

LAP 2013

Nennen Sie zwei Steinarten, die Sie als Pflastersteine verwenden würden.

Porphyr, Granit, Kalkstein

LAP 2013

Was sind Sedimentgesteine?

Verwitterte Gesteine > Trümmer durch Wasser, Frost, Wind >
abgelagert > im Meer als Tone.
Ton und Kalkschlamm = Mergel

LAP 2013

Ein Bauherr möchte einen rutschsicheren Natursteinbelag vor seiner Haustüre.
Welche Oberflächenbearbeitung empfehlen Sie?

gestockt, geflammt, spaltrau, gespritzt

LAP 2013

Beschreiben Sie 2 Massnahmen für die richtige Lagerung von Zement auf der
Baustelle

Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe.
z.B. auf Paletten, mit Blache oder Dach abgedeckt, längerfristig in Schuppen.

LAP 2013

Nennen Sie 4 Aufgaben von Putzmörtel (Verputze)

  • Schutz vor Feuchtigkeit, Witterung
  • Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes im Bauteil
  • Verbessern der Wärmedämmung, des Temperaturausgleiches, der
  • Schalldämmung.
  • Dekoration, Ästhetik, Farbgebung
  • Unterlage für andere Wandbekleidungen
  • abdichten / ausebnen

LAP 2013

Beschreiben Sie folgende Abkürzung von Zement

CEM I 52.5 R

CEM      Zement (gemäss Norm SIA 215.002)
I              Zementart (Portlandzement)
52.5       Festigkeitsklasse 52.5
R            Anfangsfestigkeit hoch (R = rapid)

LAP 2013

Worin unterscheiden sich Mörtel und Beton?

Nennwert Grösskorns / Zuschlagstoffe
Beton > 4 mm > Mörtel

LAP 2013

Aus welchem Material werden Stuckaturen in der Regel hergestellt?

Gips

LAP 2013

Welche Eigenschaften (in der Anwendung) unterscheiden hydraulische Bindemittel von nicht hydraulischem Bindemittel?

Hydraulische Bindemittel können ohne Luftzutritt, nur mit Wasser erhärten.

LAP 2013

Notieren Sie 4 häufig verwendete Bindemittel im Bauwesen

  • Zement
  • Lehm
  • Gebrannter Kalk (hydraulischer Kalk oder Weisskalk)
  • Gips
  • Kunststoffe
  • Bitumen

LAP 2013

Nennen Sie 3 Möglichkeiten Beton zu verdichten

  • Vibrieren mit Injektionsnadel im Beton
  • Schleudern, spritzen, injizieren
  • Rütteln an der Schalung (aussen)
  • Stampfen (bei der Herstellung von Stampfbeton)
  • Einbringen von selbstverdichtendem Beton (kein nachträgliches Verdichten)

LAP 2013

Berechnen Sie den W/Z Faktor (W/Z Wert) eines Betons mit 325 kg/m3 Zement und 162 l / m3 Anmachwasser

Anmachwasser / Zement = 162 / 325 = 0.498 = 0.5

LAP 2013

Armierter Beton hat eine Rohdichte von 2‘000 kg / m3

LAP 2013

An Schalungen werden folgende Anforderungen gestellt:
Massgenauigkeit, Dichtigkeit, Steifigkeit, Sauberkeit, geringe Haftung am erhärtenden Beton, gefällige Oberflächenstruktur.

LAP 2013

Die Hauptarmierung liegt dort, wo (die grössten) Zugkräfte im Bauteil auftreten.

LAP 2013

Ortbetonwände und –stützen können bei Temperaturen von 10-20°C in der Regel nach 1-2 Tagen ausgeschalt werden.

LAP 2013

Haarrisse sind feine Risse mit einer Breite bis 2mm, welche bei Betonteilen nicht entstehen dürfen. Haarrisse sind nicht akzeptierbar.

LAP 2013

Was verstehen Sie unter Hydratation?

Chemische Reaktion des Zementes nach dem Anmachen mit Wasser.
Verbunden mit grosser Wärmeentwicklung führt dies zum Abbinden und Erhärten.

LAP 2013

Erklären Sie den Begriff “Keramik“:

(griechisch Keramos: Töpfer-Ton)
Gegenstände aus formbaren Erdmaterialien, die mit hohen Temperaturen gefestigt werden.

LAP 2013

In einem Untergeschoss aus Beton und Kalksandstein beobachten Sie, dass der Maurer in einer Nasszelle die Vormauerung aus Backstein erstellt. Geben Sie eine Begründung dafür unter Einbezug der materialtypischen Eigenschaften des Backsteins:

Vormauerungen werden in einer späteren Bauphase erstellt, wenn der Bau bereits trockener ist als im Rohbau. Der Backstein ist feuchteempfindlicher als ein Kalksandstein, lässt sich aber besser schroten und so besser an Einbauten, Apparate und Rohre anpassen.

LAP 2013

Nennen Sie 4 verschiedene Ziegelarten, die sich in der Form markant unterscheiden:

  • Biberschwanzziegel, Klosterziegel, Mulden- oder
  • Bergmuldenziegel
  • Jura- oder Flachziegel
  • Pfannenziegel
  • Herzziegel
  • Glattziegel

LAP 2013

Notieren Sie die technischen Werte von Glas:


Material Rohdichte:

Erweichungstemperatur:

Schmelztemperatur:

Material Rohdichte: 2‘500 kg/m3

Erweichungstemperatur: . ca. 600° C

Schmelztemperatur: ca. 1‘550° C

LAP 2013

Erklären Sie die Funktion eines Brandschutzglases unter Einwirkung von Feuer:

Brandschutzgläser schäumen unter Hitzeeinwirkung auf und bilden so einen feuerhemmenden und feuerbeständigen Hitzeschild.

LAP 2013

Nennen Sie nebst dem Flachglas 2 weitere Anwendungen von Glas im Bauwesen:

Glasbausteine, Glasziegel, Profilgläser, Recyclingglas für Schüttungen.

LAP 2013

Wo werden die genannten Spezialgläser hauptsächlich eingesetzt:

Opalglas:

Geätztes Glas:

Belegtes Glas:

Drahtglas:

Opalglas: lichttrennendes Glas und Sichtschutz

Geätztes Glas: Sichtschutz oder Dekor

Belegtes Glas: Spiegel

Drahtglas: kleinformatige Verglasung ohne mechanische oder thermische Belastung

LAP 2013

Aus welchem Metall werden solche Blechdächer gefertigt, die durch die Verwitterung ihre charakteristische Farbe erhalten?

Kupfer

LAP 2013

Skizzieren Sie folgende Metallprofile im Querschnitt:

UNP

HEA

IPE

INP

Lösung:

LAP 2013

Welcher Rohstoff wird im Hochofen zur Herstellung von Roheisen verwendet?

Eisenerze

LAP 2013

Nennen Sie 2 Eigenschaften von Gusseisen:

Hart, spröde, nicht schneidbar, nur schwer schweissbar, rostet weniger als Eisen.

LAP 2013

Welche Bedeutung hat der Wald für Mensch und Umwelt? Nennen Sie mindestens 4 wichtige Argumente:

Ökosystem, Rohstofflieferant, erneuerbare Rohstoffe, Klimaregelung, Sauerstofflieferant, Erholungsraum, Wasserreservoir

LAP 2013

Was bedeutet der Begriff “Schwinden und Quellen“ beim Holz? Welches sind die Folgeerscheinungen?

Begriff:
Arbeiten des Holzes, es schwindet und quillt im Bereich 30 – 0% Wassergehalt

Folgeerscheinungen:
Volumenveränderungen, Risse und offene Fugen

LAP 2013

Nennen Sie 3 Vorteile von BSH:

  • Höhere Feuerfestigkeit / Feuerwiderstand
  • Verzugsfrei, grössere Festigkeit
  • Frei in der Dimensionierung (Traghöhe / -länge)

LAP 2013

Sie erklären einem jungen Berufsmann / Frau den Aufbau von Holz. Dabei machen Sie einen Vergleich mit Beton. Welche Bestandteile übernehmen im Holz die Funktion von:

Armierungsstahl:

Beton:

Armierungsstahl: Zellulose (grosse Reissfestigkeit)

Beton: Lignin (druckfest)

LAP 2013

Was verstehen Sie unter Naturkautschuk?

Naturprodukt, gewonnen aus dem Saft (Latex) von Bäumen

LAP 2013

Designklassiker von Charles & Ray Eames. 1950 war dieses Modell der erste industriell gefertigte Stuhl in Kunststoff. Welcher Kunststoff ermöglichte die Produktion einer solchen Sitzschale?

Polypropylen / Fiberglass (glasfaserverstärkter Kunststoff)

LAP 2013

Was bedeuten folgende Abkürzungen?

PVC:

PA:

HDPE:

PS:

PVC: Polyvinylchlorid

PA: Polyamid

HDPE: Hart-Polyethylen

PS: Polystyrol

LAP 2013

Nennen Sie drei typische Eigenschaften von Linoleum:

Aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, fusswarm, hygienisch, wartungsfreundlich, antistatisch, bakteriostatisch, unsichtbare
Verfugung.

LAP 2013

Nennen Sie drei Eigenschaften von Porenbeton:

  • Porös, leicht, einfach form- und bearbeitbar
  • Kleine bis mittlere Druckfestigkeit
  • feuchtigkeitsempfindlich