01 GM 02
Psychologie 1 am BZ Pflege Bern.
Psychologie 1 am BZ Pflege Bern.
Kartei Details
Karten | 125 |
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Lernende | 83 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.11.2015 / 20.11.2024 |
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Volition:
bezeichnet den Willen, den Schritt vom Wunsch nach etwas zur Handlungsabsicht
Motiv:
Überdauernde Handlungsbereitschaft oder die einem Verhalten zugrunde liegenden physiologischen und psychologischen Ursachen und Beweggründe.
Primäre Motive: Lebensnotwendige Bedürfnisse, bilogisch vorgegeben
Sekundäre Motive: Bedürfnisse, die nicht an biologische Mangelzustände geknüpft sind, sondern im Verlauf des Lebens durch Umgang und Erfahrungen mit andern gelernt werden.
Unbewusste Motive:
- Nicht immer sind dem Menschen die Motive seines Handelns bewusst. Das heisst aber nicht das sie nicht wirksam sind.
Ich- Funktion
Ich meint das Zentrum der Person, das Subjekt des Bewusstseins, das sich als Ganzes erfährt und welches die Steuerung, durch Koordination und Kontrolle der verschiedenen Funktionen übernimmt.
Psychische Grundfunktionen:
Affekte Prozesse:
- Emotion: Gefühle, Stimmungen, Affekte
- Motivation: An-/triebe, Bedürfnisse, Strebungen, Interessen
Kognitive Prozesse:
- Wahrnehmung: Informationsaufnahme /-verarbeitung, Aufmerksamkeit, Konzentration
- Denken / kognitive Prozesse: Informationsverarbeitung, Problemlösung, Bewertung, Gedächtnis
Basisemotionen:
- Freude
- Überraschung
- Wut/Ärger
- Ekel
- Furcht
- Trauer
- Verachtung
Funktionen der Basisemotionen: Glück/Freude
Glück/Freude:
- Wiederholungen
- verbindet
- Gesund für den Körper
Funktion der Basisemotionen: Angst:
- Schutzmechanismus
- entsteht bei etwas Fremden und unbekannten
Funktion der Basisemotion: Wut
- Dampfablassen
- Reaktion auf etwas das nicht mit der eigenen Vorstellung übereinstimmt
- Man zeigt Grenzen, jetzt ist genug
- Geh weg! Komm mir nicht zu Nahe
- Abneigung gegenüber eines anderen
-
Funktion der Basisemotion: Traurigkeit:
- Löst im Körper
- Man kann sich gehen lassen
- Verbindet Menschen
Funktion der Basisemotionen: Ekel/Scham:
- Schutzmechanismus
- Scham ist Schutz der Würde
-
funktion der Basisemotion: Verachtung:
- Von etwas Abgrenzen, dass eine andere Person begangen hat. z.B. ein Brandlegen
- Ding die man nie Selber machen würde
Funktion der Basisemotionen: Neugier:
- Offenheit
- Wissen wollen was passiert
-
Soziale Wahrnehmung:
Ist die Wahrnehmung von Sozialem und der Einfluss sozialer Faktoren auf die Wahrnehmung.
Personenwahrnehmung:
Ist ein Teil von der sozialen Wahrnehmung. Sie bezieht sich auf die Wahrnehmung von Personen aus dem Umfeld.
Formen der Beziehung:
- Symmetrische Beziehung: Gliechheit in der Beziehung
- Komplementäre Beziehung: Unterschiedlichkeit in der Beziehung.
- Persönliche Beziehung: Eher nah, gekennzeichnet durch Frewiwilligkeit und die Wirksamkeit der persönlichen Eigenschaften und Kommunikationsmitteln.
- Professionelle Beziehung: Eher distanziert, kulturell geformt und gesellschaftlich genormt.
Entwicklung von zwischenmenschlichen Beziehungen:
Modell der Beziehungsentwicklung:
- Körperliche Nähe
- Soziale oder Demographische Nähe
- Körperliche Attraktivität
- Einstellungsändlichkeit
- Komplementäre Bedürfnisse und Eigenschaften
- Selbstenthüllung
Soziale Teilhabe : Umschreibung
Damit ist gemeint, dass ein Mensch Am Geschehen in einer sozialen Welt teil nimmt, aktiv mitwirkt und mitbestimmen kann.
Soziale Teilhabe Ausführung:
Gemeinschaft
Gesund sein
Mitbestimmen
Mitwirken
Partizipieren
Resilienz:
Unter Resilienz wird die Fähigkeit verstanden, schwierige Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen. Sie bedeutet, aus widrigen Lebensumständen etwas Gutes zu machen, und wird meist ohne therapeutische Hilfe erreicht, Krisen werden für Entwicklung genutzt.
Resilienz ist....
Schatzsuche statt Fehlerfahndung!!!
Wir orientieren uns nicht an den Defiziten, sondern an den Ressourcen.
Resilienz ist nicht angeboren:
- Basis der Resilienz ist die Interaktion des Kindes mit seiner Umwelt und seinen Bezugpersonen
- Resilienz entwickelt sich im laufe des Lebens und wird vom sozialen Umfeld gestärkt oder geschwächt.
- Ohne starke Beziehung keine stakre Resilienz
Merkmale von Gruppen:
das sozialpsychologische Verständnis:
- Mehrere Personen ( Ab drei Personen)
- Interagieren über einen bestimmten Zeitraum
- Haben ein gemeinsames Ziel
- Entwickeln gemeinsame Normen
- Sind durch eine Rollendifferenzierung gekennzeichnet
- Entwickeln ein Wir-Gefühl
Arten von Gruppen - Unterscheidung:
- formelle (formale) Gruppen
- informelle (informale) Gruppen
- Arbeitsgruppen/Teams
Die beiden Hauptfunktionen/aufgaben jeder Gruppe:
- miteinander
- auf Ziele hinarbeiten / Aufgaben erfüllen
Das heisst in jeder Gruppe leistet jedes Mitglied Beiträge
- für den Gruppenzusammenhalt (Kohäsionsfunktion)
- zur Zielerreichung ( Lokomotionsfunktion)
Gruppendynamik:
Bezeichnung für die in einer Gruppe entstehenden Phänomene und die dabei ablaufenden Prozesse.
Der Begriff weist darauf hin, dass Gruppen
- nichts Statistisches/Unbewegliches sind
- dass in Gruppen Kräfte wirken
Die gruppendynamische Perspektive einnehmen heisst:
- Das Verhalten der Gruppenmitglieder nicht nur aus deren Persönlichkeit zu verstehen, sondern als Ergebnis der spezifischen (Gruppen)-Situation.
- Das Geschehen in einer Gruppe im Wissen um die besonderen Kräfte, die in Gruppen wirksam sind, wahrzunehmen und zu beurteilen
- Sich bewusst sein, dass Gruppen von allen Beteiligten mitgestaltet werden.
Gruppenstrukturen:
- Zielstruktur
- Normensturktur
- Rollenstruktur
Gruppenziele:
Gruppenziele beschreiben, worauf die einzelnen Gruppenmitglieder als gemeinsame Zielvorstellung ihr Handeln ausrichten.
Bei komplexen Aufgaben bestehen meist mehrere Ziele: Haupt-, Unter-, Nebenziele,
Nahziele, Mittelfristige Ziele, Fernziele
Gruppenziele decken sich mehr oder weniger mit den Zielen der einzelnen Mitglieder.
Charakterisierung der Gruppenziele nach:
- Bewusstheit
- Klarheit
- Übereinstimmung
- Entstehung
- Akzeptanz
Gruppenstukturen Normen:
Gruppennormen beschreiben die Verhaltensrichtlinien für die einzelnen Gruppenmitglieder. Es sind die von einer Mehrahl geteilten Vorstellung, welches Verhalten in einer Situation richtig ist, also soziale Normen.
Arten von Normen:
In jeder Gruppe gibt es Normen, die
- das Verhalten der Gruppenmitglieder untereinander regeln
- die Ausnahme regeln
- das Verhalten der Gruppenmitglieder nach aussen fest legen.
Funktionen von Normen:
- ökonomisch
- angstreduzierend
- konfliktreduzierend
- verbindend/abgrenzend
Insgesamt sind Normen (Regel-)Mechanismen (eines sozialen Systems), die Muster des gemeinsamen Funktionierens aufrechterhalten.
Gruppennormen können danach charakterisiert werden:
- wie bewusst sie allen sind
- inwiefern sie offen und reflektierbar sind
- ob sie starr oder flexibel gehandhabt werden
- wie gut sie akzeptiert werden
- wie förderlich sie zur Erfüllung der Gruppenfunktionen/-aufgaben (Zielerreichung /Zusammenhalt) sind.
Gruppenstrukturen Rollen:
Rollen umschreiben die in einer Gruppen von einzelnen Mitgliedern gezeigten charakteristischen Verhaltensweisen:
Sie werden durch die formalen Strukturen und ihre entsprechenden Positionen geprägt, z.B. die Rolle der Stationsleitung, der Studierenden(sogenannte formale Rollen.
Rollenstrukturen:
Entstehung situativer (verhaltensorientierter Rollen):
- Eigenschaften der Gruppe
- der Situation und der
- Persönlichkeit des einzelnen Gruppenmitglieds
Rollenstruktur:
Auch die Rollenstruktur hat für die Gruppe wichtige Funktionen:
- Rollen wie Zugpferd, Anführerin etc. dienen der Zielerreichung (Lokomotionsfunktion, sogenannte Aufgabenrollen)
- Rollen wie Gruppenmutter, Zuhörern etc. dienen dem Zusammenhalt ( Kohäsionsfunktion, sogenannte Erhaltungsrollen)
Rollenstruktur: Wechselwirkung:
Viele Rollen in Gruppen sind wechselseitig aufeinander bezogen und ergänzen sich:
Anführer - Mitläufer
Kritiker - Vermittler
Problematisch wird es, wenn sich die Gegensätze zu stark polarisieren und direkt oder indirekt bekämpfen.
Streithähne - Harmonsüchtige
Rollenstruktur Merkmal:
Prägnantes Merkmal der Rollenverteilung ist häufig die:
Rollendifferenzierung nach der Rangordnung
welche über die Chancen des einzelnen Gruppenmitglieds Einfluss zu nehmen entscheidet
=> Alpha Tier, Mitläufer, Aussenseiter etc.
=> Machtstruktur
Gruppenprozesse: Entwicklunsphasen von Gruppen:
Gruppen durchlaufen charakteristische Phasen, in denen sich ihre Rollen entwickeln, Normen etablieren und das Verhätlnis der Gruppenmitglieder untereinander sowie gegenüber den Gruppenielen, gegenüber der Gruppenleitung und gegen aussen verändert.