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Sacher 2009

Lektürekartei zu Sacher, Werner: Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen. Bewährte und neue Wege für die Primar- und Sekundarstufe. Bad Heilbrunn 2009. Kapitel 1-4.

Lektürekartei zu Sacher, Werner: Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen. Bewährte und neue Wege für die Primar- und Sekundarstufe. Bad Heilbrunn 2009. Kapitel 1-4.


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Cartes-fiches 49
Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Université
Crée / Actualisé 21.06.2011 / 15.04.2024
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Definiere "Leistungsorientierung"!

Leistungsorientierung ist die Ausrichtung des Wertsystems eines Individuums, einer Gruppe oder einer Gesellschaft auf den führenden Wert Leistung. (S. 14).

Leistungsorientierung erfoldert das kompensatorische Prinzip der Solidarität bzw. – etwas pathetisch ausgedrückt – das Prinzip der barmherzigen Liebe, [...]. (S. 15).

Definierte "Leistungsprinzip"!

Das Leistungsprinzip ist ein gesellschaftliches Verteilungsprinzip, welches Chancen und Positionen nach Leistung zuweist – nicht etwa nach Abstammung, Bekanntschaft, weltanschaulicher Nähe usw. (S. 15).

Definiere "Leistungsanforderung"!

Leistungsanforderungen nennen wir nachdrücklich artikulierte Erwarungen hinsichtlich zu erbringender Leistungen. (S. 14).

Problem des Leistungsprinzips?

Die knappe Skizze der neuzeitlichen Geschichte des Leistungsprinzips offenbart seine enorme Ideologieanfälligkeit: Als Leistung gilt immer, was mächtige gesellschaftliche Gruppen als solche definieren. (S. 17).

Verteilungsprinzipien unserer Gesellschaft?

- Leistungsprinzip

- Vorrechte der Geburt

- Anciennitäts-Prinzip

- Ideologie-Prinzip

- Bekanntheits- und Beliebtheitsprinzip

- Sozialprinzip

(S. 17f).

Probleme der Anwendung des Leistungsprinzips?

. Auch andere Verteilungsprinzipien in der Gesellschaft

- Leistungen werden immer komplexer (Problem der Zuordenbarkeit von Leistung auf Einzelperson)

- Was ist gute Leistung?

- Auch gute Leistung führt nicht unbedingt zu Erfolg

(S. 18f)

Probleme bei der Übertragung des Leistungsprinzips vom wirtschaftlichen auf den schulischen Bereich?

- Schulzeit als Schonzeit, nicht als reine Anpassung an wirtschaftliche Verhältnisse

- Keine Chancengleichheit aller SuS, z.B. Barrieren des sozialen Milieus

Erkenntnisse aus der Geschichte der Prüfungen, Zeugnisse, Zensuren?

- Dienen schon früh der Auslese und Sozialisation

- Zuerst vor allem auf untere Bevölkerungsschichten angewandt -> schichtspezifisch verzerrt

- Einführung von Ziffernnoten v.a. zur Vereinfach der Selektion -> stark eingeschränkter Anwendungsbereich

(S. 21)