Partenaire Premium

Risikosteuerung und -implementierung

RM

RM


Fichier Détails

Cartes-fiches 59
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.01.2015 / 16.08.2023
Attribution de licence Non précisé
Lien de web
https://card2brain.ch/box/risikosteuerung_und_implementierung
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/risikosteuerung_und_implementierung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Welche grundsätzlichen Strategien gibt es zur Risikosteuerung?

Grundsätzliche Strategien zur Risikosteuerung

  1. Risiko-Vorsorge
  2. Risiko-Vermeidung/Begrenzung
  3. Risiko-Verteilung
  4. Risiko-Verlagerung
  5. Risiko-Transfer
  6. Risiko-Kompensierung
  7. Risiko-Übernahme

Wodurch erzielt man eine Risiko-Vorsorge?

Risiko-Vorsorge

 

  • Sicherheiten erhöhen
    • Bürgschaften, Bonitätsanforderungen
    • Operationelles Risiko: Abhängigkeiten vom Risikofaktor verringern
  • Risikotragfähigkeit erhöhen durch
    • Eigenkapitalerhöhung
    • Rückstellungen
    • Stille Reserven
  • Interne Vorsorge
  • Frühwarnsysteme

Wie wird die Risikosteuerung und -implementierung im Unternehmen positioniert?

Positionierung der Risikosteuerung und -implementierung im Unternehmen

  • Risikomanagement handelt oft entgegen den Interessen geschäftsproduzierender Abteilungen
  • Risikomanagementabteilung sollte unabhängig und hierarchisch hoch angesiedelt sein
  • In großen Firmen
    • eigenständige Abteilung mit Datenansprechpartner in der Fachabteilung
    • meist oben in der Hierarchie, unterhalb der Geschäftsleitung, so dass Vorgaben durchgesetzt und abgestimmt weden können
    • Berichtsaufgaben an Geschäftsleitung
  • In kleineren Firmen
    • Fachabteilungen zusammen mit Geschäftsleitung
    • Gefahr, dass Risikomanagement nicht unabhängig ist (Interessenskonflikte)

Was ist bei der Umsetzung der Erkenntnisse zu beachten?

Umsetzung der Erkenntnisse

  • Versteht man das Risiko überhaupt? Wenn nicht, dann spielt man Lotto! --> Risiko abgeben!
  • Daten und Analysen müssen verstanden werden (Fachabteilung), aber Unabhängigkeit muss gewährleistet sein
  • Objektive Bewertung/Vergleich von Risiken überhaupt möglich?
    • Beruhen die Ergebnisse auf quantiativen/qualitativen Verfahren?
    • Gibt es einen pauschalen Sicherheitsaufschlag?
    • Ist eine Differenzierung in Risikoprämien möglich?

Wie erhöht man im Rahmen der Risiko-Vorsorge seine Sicherheiten? (zur Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos?

Sicherheiten im Rahmen der Risiko-Vorsorge erhöhen

  • Eigentumsvorbehalte
  • Bürgschaften
  • Ausfallsrisiko: Kreditvergabe nur an Kreditnehmer bestimmter Bonität
  • Operatives Risiko: Brandschutzanlage, Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter
  • Finanwirtschaftliches Risiko: Keine Investitionen in stark volatile Aktien
  • v.a. wichtig bei Banken für Streuung des Kreditrisikos, in anderen Branchen v.a. Lieferkredite

Welches Ziel bzw. welcher Maßstab wird bei der Risikosteuerung und -implementierung verfolgt?

Ziel/Maßstab bei der Risikosteuerung und -implementierung

  • Risikooptimierung
    • einer Abteilung
    • des ganzen Unternehmens
    • bestimmter Regionen
    • bestimmter Länder
    • bestimmter Risikogruppen
  • Wie ist die Unternehmensstruktur?
  • Wie ist die Unternehmenspolitik?
  • Hohes Konfliktpotential
    • Für sich sehr profitable Abteilung kann in der Gesamtrisikobetrachtung eines Unternehmens ungünstig sein (z.B. Kumule)
    • Verzerrungen, wenn Kosten für Risikokapital nicht dem Risiko entsprechend auf die Abteilungen aufgeteilt werden
    • Risikokapitalkosten unter Umständen schwierig im Unternehmen adäquat zu implementieren (Politik), v.a. in KMU

Wie werden Frühwarnsysteme im Rahmen der Risiko-Vorsorge verwendet?

Frühwarnsysteme im Rahmen der Risiko-Vorsorge

 

  • Triggersysteme: Alarm, wenn Wert eines definierten Risikomaßes (Trigger) überschritten wird.
  • oft genügen sehr einfache Maße wie potentieller Totalverlust oder Maße ohne Divesifizierung
  • nach Überschreiten des Triggers sind komplexere Analysen erforderlich
  • Maßnahmen je nach Analyse-Ergebnis nach Auslösen des Triggers

Was bedeutet der Begriff "Risikotragfähigkeit"?
 

Risikotragfähigkeit

 

Die Risikotragfähigkeit eines Kreditinstitutes ergibt sich daraus, dass die wesentlichen Risiken des Instituts durch die Risikodeckungsmasse (tatsächlich verfügbares Kapital zur Risikoabsicherung), gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen, laufend abgedeckt sind. Dafür wird das Risikodeckungspotenzial (Verlustobergrenze bzw. maximal einzusetzendes Kapital zur Risikoabdeckung) mit dieser Komponente abgestimmt. Für die Festlegung des vorhandenen Kapitals, d.h. der Komponenten der Risikotragfähigkeit, dürfen die Institute ausschließlich freie Komponenten des Eigenkapitals verwenden. Je nach Unternehmensform entscheidet sich demnach auch die Deckungsmasse der Betriebe.